In Teilen Sachsen-Anhalts bleiben am Mittwoch (13.7.2022) Busse und Straßenbahnen in den Depots. Die Gewerkschaft Verdi hat in Sachsen-Anhalt erneut zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. Er soll in den meisten Fällen den ganzen Tag dauern. Betroffen sind neben Magdeburg auch die kommunalen Verkehrsgesellschaften in Dessau, Halle und im Burgenlandkreis. Der Zeitpunkt fällt genau auf den letzten Schultag vieler Schüler in Sachsen-Anhalt vor den Sommerferien.
Verdi-Sprecher Lucas Zahn sagte MDR SACHSEN-ANHALT, rund 2.100 Beschäftigte im Land seien aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Die Gewerkschaft verlangt für ÖPNV-Mitarbeitende unter anderem, den Stundenlohn um 1,50 Euro zu erhöhen sowie eine bessere Bezahlung der Azubis. Die Arbeitgeber boten bisher einmalig 300 Euro an.
Zum ganztägigen Warnstreik aufgerufen sind die Beschäftigten der Halleschen Verkehrs-AG. Dort sollen nach den Plänen von Verdi von Betriebsbeginn bis 1 Uhr am Folgetag keine Bussen und Bahnen fahren. Betroffen ist auch der Schülerverkehr. In Magdeburg sind Beschäftigte der Verkehrsbetriebe zwischen Betriebsbeginn und Mitternacht zum Warnstreik aufgerufen. Auch in der Landeshauptstadt dürften Busse und Bahnen also ganztägig stillstehen. Dasselbe gilt für Busse im Burgenlandkreis. In Dessau sind Beschäftigte der Verkehrsgesellschaft zwischen Betriebsbeginn und 22 Uhr zum Warnstreik aufgerufen. Hier wird neben Bussen und Straßenbahnen auch die Dessau-Wörlitzer Eisenbahn betroffen sein.
Quelle: mdr