Im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität (UKM) stellte die Stadt Paderborn ihr Einvernehmen mit dem neuen Plan des Nahverkehrsverbundes Paderborn/Höxter (nph) zum Linienbündel 12 Büren/Salzkotten her. Damit kann das Wettbewerbsverfahren für die Leistungen im Linienbündel mit der Betriebsaufnahme am 8. Juli 2026 beginnen.
Das Wettbewerbsverfahren startet mit der europaweiten Vorabbekanntmachung der Vergabeabsicht der Leistungen im Jahr 2025. Damit haben nun Verkehrsunternehmen drei Monate Zeit einen sogenannten eigenwirtschaftlichen Konzessionsantrag abzugeben. Der nph hat eine Konzessionslaufzeit von vier Jahren bis zum 6. August 2030 gefordert. Bis zu diesem Zeitpunkt will der nph gemeinsam mit der Stadt Paderborn ein ganzheitliches ÖPNV-Konzept für Kreis und Stadt entwickeln.
Sollte in der Drei-Monats-Frist kein Unternehmen ein eigenwirtschaftliches Angebot abgeben, erfolgt die europaweite Ausschreibung der Verkehre. Diese gemeinwirtschaftlichen Verkehre bedingen Zuschüsse der öffentlichen Hand, die zum überwiegenden Teil von den beteiligten Kommunen zu tragen sind.
Als Flaggschiff-Angebote bleiben die beiden Schnellbus-Linien S60 Paderborn – Flughafen Paderborn/Lippstadt – Büren und S90 Paderborn – Salzkotten in ihrer bewährten Form erhalten. Die zweite Linie zwischen Paderborn und Büren wird um einen Halt am Flughafen ergänzt und fährt als R61 an 365 Tagen durch das Almetal. Zwischen Büren und Geseke verkehrt ab Sommer 2026 die neue Linie R65.
In Salzkotten und Büren gibt es zukünftig einen On-Demand-Verkehr unter der erfolgreichen Marke Holibri. Vollständig überplant hat der nph auch den Schulverkehr. Hier gibt es neben einer neuen Nummern-Systematik auch veränderte Linienführungen und neue Fahrzeiten, die das pünktliche Erreichen des Unterrichtsbeginns sowie eine zeitnahe Rückfahrt nach Schulende garantieren sollen.
Quelle: NPH