Nach dem Testeinsatz zweier Elektrobusse im November steht bei der NIAG jetzt ein Test mit einem Wasserstoffbus an. Ab Mittwoch (24. Februar) fährt der Bus mit der neuen Antriebstechnik für einige Tage im Linienbetrieb. Das Fahrzeug wird auf Kurz- und Langstrecken im Verkehrsgebiet eingesetzt, um Parameter wie die reale Reichweite und das Fahrverhalten der Busse mit neuer Antriebstechnologie zu prüfen. Zum Einsatz kommt ein zwölf Meter langer Solaris Urbino Hydrogen mit einer Kapazität von 89 Passagieren.
Die Betriebsmannschaft des Unternehmens hat in den vergangenen Monaten bereits mehrere Tests mit Elektrobussen verschiedener Hersteller unternommen. Mit dem jetzt zu Testzwecken bereitgestellten Wasserstofffahrzeug soll der Einsatz am Niederrhein mit manchmal sehr langen Fahrstrecken im Überlandverkehr erprobt werden. Die künftigen Einsatzmöglichkeiten verschiedener Antriebstechnologien müssen mit den räumlichen Bedingungen am flächenmäßig sehr großen unteren Niederrhein abgeglichen werden. Relevant sei auch der Ausbau der notwendigen Infrastruktur mit Tank- und Ladestellen.
Ziel ist für die NIAG seit jeher ein klimafreundlicher ÖPNV am Niederrhein. Damit will das Unternehmen helfen, den Herausforderungen des Klimaschutzes auch in der Region zu begegnen und zugleich die ökologisch vorteilhafte Wirkung des öffentlichen Personennahverkehrs weiter zu stärken.
Kreise und Kommunen legen im jeweiligen Nahverkehrsplan bzw. in den Beauftragungen der Verkehrsunternehmen die Anforderungen an die einzusetzende Fahrzeugflotte und deren Finanzierung fest. Die aktuell gültigen, langjährigen Beauftragungen und deren festgelegte Finanzierungen basieren auf dem Einsatz von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Schon für diese Antriebstechnik werden regelmäßig Busse mit der neuesten verfügbaren Antriebs- und Filtertechnik beschafft und so ältere Fahrzeuge ersetzt.
Quelle: Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG