GDL-Bundesvorsitzender Mario Reiß (Bild: GDL)

Neuer GDL-Vorstand gewählt

Im Rahmen der 50. Generalversammlung wurde Mario Reiß am 3. September 2024 als neuer Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) gewählt. Der bisherige stellvertretende Bundesvorsitzende wurde in Dresden mit dem überwältigenden Ergebnis von 94,80 Prozent der 250 Delegierten in der Generalversammlung unter dem Motto „GDL – Stark für Eisenbahnen – Stark für Eisenbahner“ gewählt. Der bisherige stellvertretende Bundesvorsitzende Lars U. Jedinat wurde mit 75,50 Prozent der Delegierten im Amt bestätigt. Als zweiter stellvertretender Bundesvorsitzender wurde Christian Deckert mit 94 Prozent gewählt.

Die GDL hat in ihrer über 150-jährigen Geschichte große Erfolge errungen, die von der Sicherung nach oftmals schweren Berufsunfällen über einen Flächentarifvertrag für das Zugpersonal bis hin zur Absenkung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter und der 35-Stunden-Woche ohne Entgeltreduzierung reichen. Die Entgelt- und Arbeitsbedingungen der Eisenbahner haben sich damit substanziell verbessert und unsere Berufe wesentlich attraktiver gemacht. Mario Reiß lässt keinen Zweifel daran, dass „wir uns nicht auf Erfolgen ausruhen werden, sondern unsere Ziele auch künftig konsequent und gewissenhaft umsetzen.“

Der Hauptvorstand der GDL hat daher zur Generalversammlung 2024 in Dresden drei Leitanträge beschlossen, die die Leitlinien der Gewerkschaftsarbeit der GDL für die kommenden fünf Jahre abbilden. Zentral ist die Schaffung und Sicherstellung eines modernen, den Bedürfnissen der Beschäftigten und der Reisenden gerecht werdenden Eisenbahnsystems unter Beachtung wirtschaftlicher, politischer und ökologischer Rahmenbedingungen. „Nur ein zukunftsfähiges Eisenbahnsystem gewährt dauerhaft Arbeitsplätze für das Zugpersonal. Für uns als älteste Berufsgewerkschaft in Deutschland gibt es somit immer noch viel zu tun“, so Mario Reiß.

Claus Weselsky hat sich in unterschiedlichen Funktionen unschätzbare Verdienste für die GDL erworben. In den vergangenen 16 Jahren hat er sich als Bundesvorsitzender unermüdlich, kompetent und erfolgreich in den Dienst der GDL gestellt. So hat sich der Stundenlohn eines Streckenlokomotivführers seit seinem Amtsantritt im Jahre 2008 nahezu verdoppelt. Mit der Tarifierung des gesamten Zugpersonals 2014/2015 und aller Beschäftigten des direkten Personals 2020 hat die GDL ihren Einflussbereich deutlich erweitert und wurde so einer Vielzahl weiterer Eisenbahner zur gewerkschaftlichen Heimat. Die jüngst erzielte Durchsetzung der 35-Stunden- Woche für Schichtarbeiter kann als historisch bewertet werden. Claus Weselsky wurde mit überwältigendem Ergebnis zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

Quelle: GDL

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