Noch nie sind so viele Menschen mit den Bahnen und Bussen in der Region Stuttgart gefahren wie im vergangenen Jahr. Die Verkaufsstatistik weist für das Jahr 2019 rund 394,5 Millionen Fahrten aus, das sind 10,6 Millionen Fahrten mehr als im Vorjahr. Dies entspricht einer prozentualen Steigerung von 2,8 Prozent. Insbesondere die VVS-Tarifreform hat der Nachfrageentwicklung einen kräftigen Schub gegeben und zu mehr Fahrgästen im öffentlichen Nahverkehr geführt. Der VVS hatte zum 1. April 2019 eine bundesweit beachtete Tarifreform durchgeführt und das Tarifsystem damit wesentlich vereinfacht. Aus bislang 52 Tarifzonen wurden fünf Ringzonen. Ganz Stuttgart liegt jetzt in nur noch einer Tarifzone.
Während es im ersten Quartal 2019, ähnlich wie im bundesweiten Trend, auch beim VVS nur eine geringfügige Steigerung der Fahrgastzahlen gab, ist das hohe Nachfrageplus vor allem auf den Zeitraum nach der VVS-Tarifreform im April zurückzuführen. Seit diesem Zeitpunkt ist die Zahl der beförderten Personen in den Bahnen und Bussen der Verkehrsunternehmen im VVS um 3,2 Prozent gestiegen. Vor allem die Zahl der Abonnenten hat durch die Reform stark zugelegt. Damit wurde ein wesentliches Ziel der Tarifreform – die Gewinnung weiterer Stammkunden – erreicht. Im Berufsverkehr sind die Fahrgastzahlen um 5,6 Prozent gestiegen. Dazu hat insbesondere das FirmenTicket beigetragen. Inzwischen fahren über 93.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit dem FirmenTicket zur Arbeit.
Quelle: VVS