Der bdo hat eine weitere Hürde auf dem Weg zur Anhebung des zulässigen Gesamtgewichts für zweiachsige Busse genommen. Nach dem EU-Parlament hat sich nun auch der EU-Rat der Verkehrsminister dafür ausgesprochen, das Gewicht europaweit auf maximal 19,5 Tonnen anzuheben.
"Wir freuen uns, dass unsere Argumente gehört wurden", sagte die Hauptgeschäftsführerin des bdo Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmer, Christiane Leonard, am Donnerstag in Berlin. „Unser Dank gilt auch den deutschen Busherstellern, die für unsere Initiative eingestanden sind.“ Das endgültige Votum hängt nur noch vom Okay der EU-Kommission ab.
Der Leiter Personentransport der International Road Transport Union (IRU), Oleg Kamberski, sprach von einem „wichtigen Erfolg für die europäische Busbranche“ und dankte den Organisationen in den EU-Mitgliedstaaten – wie dem bdo – für die Unterstützung.
Bislang lag das Gewicht in Deutschland bei 18 Tonnen, die Regelungen in den einzelnen EU-Ländern sind unterschiedlich. In einigen Ländern dürfen Busse bereits mit 19,5 bis zu 20 Tonnen Gesamtgewicht fahren. "Wir begrüßen die Angleichung auf europäischer Ebene, da es keine technischen Probleme bei der Anhebung des Gesamtgewichts gibt, zumal höhere Gewichte in anderen Ländern schon Realität sind", sagte Leonard.
Die Last der Busse hat durch Anforderungen der Barrierefreiheit, durch umweltfreundliche Motoren und weitere technische Einrichtungen ständig zugenommen.