Siemens Mobility erhält den Zuschlag für ein 270-Millionen-Euro-Projekt in Norwegen. Im Auftrag des Verkehrsbetreibers Sporveien AS soll das Unternehmen ein Signalgebungssystem zur funkbasierten Zugsteuerung (Communications-Based Train Control, CBTC) für die Osloer Metro installieren und warten. Siemens Mobility wird das bisherige Signalsystem vollständig durch seine digitale CBTC-Technologie ersetzen, um mit einem höheren Maß an Automatisierung und Konnektivität eine effizientere und zentralisierte Betriebsüberwachung zu ermöglichen. Insbesondere die Optimierung und Erneuerung des gesamten 94 km langen Streckennetzes wird die Verfügbarkeit, Sicherheit und Kapazität der Osloer Metro erhöhen. Gleichzeitig schafft es die Voraussetzungen dafür, künftigen Mobilitätsanforderungen und potenziellem Erweiterungs- und Modernisierungsbedarf gerecht zu werden. Im Rahmen des Projekts wird Siemens Mobility das CBTC-System entwickeln, integrieren, testen und in Betrieb nehmen sowie 25 Jahre lang entsprechende digitale Wartungs- und Supportleistungen liefern.
„Mit dieser Investition sichern wir die Zukunft der T-Bane in Oslo. Mit der CBTC-Technologie revolutionieren wir das U-Bahn-Netz mit einem modernen, innovativen System, das für eine stärkere Automatisierung der Züge, eine höhere Kapazität und einen verbesserten Verkehrsfluss sorgen wird”, sagt Cato Hellesjø, CEO von Sporveien.
Das CBTC-System in Oslo wird mit dem Automatisierungsgrad 2 (GoA 2) betrieben, und die funkbasierte CBTC-Technik liefert Echtzeitdaten zu Fahrzeugposition und Geschwindigkeitsbedingungen. Das digitalisierte System ermöglicht der Osloer Metro, die Anzahl der Fahrzeuge auf einer Bahnstrecke sicher zu erhöhen, und die engere Taktung der Zugankünfte wird ihr die Möglichkeit geben, ein höheres Fahrgastaufkommen zu bewältigen. Darüber hinaus wird die laufende Aktualisierung des Systemzustands die betriebliche Effizienz verbessern, was zu weniger Verspätungen und aktuellen Reiseinformationen führt.
Quelle: Siemens Mobility GmbH