Mit der kostenlosen Web-App “Travic” den ÖV live beobachten

Mit dem neuen Webdienst Travic – das steht für Transit Visualization Client – können User den öffentlichen Verkehr in ihrer Gegend checken – in Echtzeit. In Form von gelben, blauen, orangen oder rosa Punkten werden Busse und Bahnen auf einer Karte visualisiert. Das Programm benutzt die Daten der jeweiligen Anbieter wie MVV, MVG oder Bahn, und berechnet die Standorte der Züge, Busse und Trams.
Entwickelt wurde der Online-Dienst des deutsch-schweizerischen Unternehmens geOps und der Universität Freiburg.
Wie er funktioniert? Die Anwendung kombiniert statische Fahrplandaten mit Echtzeitdaten. Falls keine Echtzeitdaten vorliegen, Nahverkehrsfahrzeuge also nicht über ein GPS-Gerät verfügen, berechnet der Dienst, wo sie sich aktuell befinden sollten.
Doch nicht nur die Daten von MVV und MVG hat Travic in petto: Sondern die von derzeit rund 250 GTFS-Feeds aus der ganzen Welt, hauptsächlich aus Europa und Nordamerika. Auch Fahrgäste in New York können ihre Verkehrsmittel nachverfolgen.
Die Abkürzung GTFS steht für General Transit Feed Specification. Weltweit wird sie von Nahverkehrs-Anbietern benutzt, um Streckenpläne und Fahrzeiten auszutauschen. Der Server und Client, der für Travic benötigt wird, wurde an der Universität Freiburg entwickelt – im Rahmen einer Masterarbeit "Real-Time Movement Visualization of Public Transit Data."
Travic soll kontinuierlich um Feeds weiterer Transportunternehmen erweitert werden. Bald soll der öffentliche Nahverkehr in Europa und Nordamerika flächendeckend dargestellt werden. 

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