Am 5. Februar 2025 hat der Expertenrat für Klimafragen sein Zweijahresgutachten veröffentlicht. Das Gutachten macht einmal mehr deutlich: Gerade im Verkehr gibt es Nachholbedarf. Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD, kommentiert:
„Der Verkehr ist nach wie vor nicht auf Klimakurs. Um die Ziele bis 2030 zu erreichen, müssen die Anstrengungen mindestens verdoppelt werden. Neben der Verlagerung von Personen und Gütern auf die Bahn muss vor allem die Antriebswende beschleunigt werden. Das Ziel von 15 Millionen E-Autos bis 2030 kann nur erreicht werden, wenn ab sofort jährlich mehr als 2 Millionen E-Autos zugelassen werden. Die künftige Regierung hat somit folgende Hauptaufgaben:
- die Schiene ausbauen und nachhaltige Verkehrsmittel insgesamt attraktiver machen – mit einer langfristig gesicherten Finanzierung mittels einer Fondslösung
- das Deutschlandticket zur Dauerlösung im Regionalverkehr machen
- mit einem Bonus-Malus-System bei der Erstzulassung kluge Anreize für E-Autos setzen
- Dienstwagen- und Dieselsteuerprivileg schrittweise ab- und umbauen
Von den bisherigen Fördermaßnahmen profitieren im Wesentlichen Haushalte mit höherem Einkommen. Um auch Haushalte mit geringem Einkommen zu unterstützen, braucht es gezielte einkommensabhängige Anreize und Förderprogramme, wie z.B. ein Social-Leasing für effiziente E-Autos und ein bundesweites Sozialticket als Ergänzung zum Deutschlandticket.“
Die ausführlichen Forderungen des VCD zur Bundestagswahl finden Sie hier.
Quelle: VCD