Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus konnte im Geschäftsjahr 2022 trotz eines sechswöchigen Produktionsstopps im 1. Halbjahr als Folge des Ukrainekrieges und daraus folgenden Lieferengpässen einen leicht über Vorjahr liegenden Umsatz von 11,3 Mrd € (10,9 Mrd €) erzielen. Sinkende Neufahrzeugabsätze konnten durch einen verbesserten Markt- und Produktmix, eine bessere Preisdurchsetzung bei Neu- und Gebrauchtfahrzeugen sowie ein deutlich gestiegenes Service-Geschäft ausgeglichen werden. Das bereinigte Operative Ergebnis belief sich auf 139 Mio €.
„In einem wirklich turbulenten Geschäftsjahr, das von zahlreichen Herausforderungen wie beispielsweise der Corona-Pandemie, dem Ukrainekrieg und gesamtwirtschaftlichen Verwerfungen wie einer hohen Inflation geprägt war, ist es uns dank größter Anstrengungen und strenger Kostendisziplin gelungen, auf einer bereinigten Basis einen Operativen Gewinn zu erwirtschaften. Dies ist dem großartigen Einsatz der gesamten Mannschaft zu verdanken. Daher gehen wir mit großer Zuversicht in das neue Geschäftsjahr, in dem wir unsere schon 2021 begonnene Restrukturierung weitgehend abschließen wollen”, erklärte Inka Koljonen, Vorständin für Finanzen, IT und Recht der MAN Truck & Bus SE.
Die Bereinigungen des Operativen Ergebnisses von MAN beinhalteten Restrukturierungsaufwendungen für die laufende Neuaufstellung des Unternehmens von 13 Mio € (696 Mio €). Zusätzlich fielen Belastungen in direktem Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine von 130 Mio € an. Darin sind Aufwendungen im Zusammenhang mit der Veräußerung der russischen Vertriebsgesellschaft von 92 Mio € enthalten.
Quelle: MAN Truck & Bus