Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) intensivieren ihr Programm zur Erneuerung der Schieneninfrastruktur, um die Qualität des Stadtbahnverkehrs zu sichern und eine tragfähige Grundlage für die Verkehrswende zu schaffen. In enger Abstimmung mit der Stadt Köln werden deshalb in den nächsten Jahren Baumaßnahmen entlang einzelner Trassen des 198,5 Kilometer umfassenden Schienennetzes gebündelt. Die Verkehrsteilnehmer müssen dann nicht mit immer wieder erfolgenden Einschränkungen rechnen. Durch die rechtzeitige Erneuerung der Schieneninfrastruktur werden Ad-hoc-Störungen vermieden. Die Baumaßnahmen können somit solide geplant, Verkehrsteilnehmer und Anwohnerschaft rechtzeitig informiert werden.
So stehen zum Beispiel in 2024 – neben der mehrmonatigen Sperrung der Mülheimer Brücke – der rechtsrheinische Ast der Stadtbahn-Linie 4 von der Haltestelle „Am Emberg“ (Höhenhaus) bis zur Endhaltestelle „Schlebusch“ (Leverkusen) sowie der Streckenabschnitt der Stadtbahn-Linien 15 und 16 zwischen den Haltestellen „Eifelstraße“ und „Ubierring“ in der Südstadt im Mittelpunkt. In den darauffolgenden Jahren konzentriert sich die KVB auf weitere Achsen.
Mit Hilfe des Landes Nordrhein-Westfalen und des Bundes ist das Gesamtprogramm finanziell leistbar. Das Förderprogramm nach § 13 Absatz 1 Nr. 3 ÖPNV-Gesetz NRW zur Erneuerung der kommunalen Schieneninfrastruktur, das auch Bestandteil des GVFG-Bundesprogramms nach § 2 Absatz 3 Nr. 1 Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) ist, macht die Erneuerung im geplanten Umfang möglich. Die Maßnahmen sind grundsätzlich mit einem Fördersatz von 60 Prozent (davon 50 % Bund, 10 % Land) durch den Zweckverband go.Rheinland förderfähig. Die konkrete Höhe der Zuwendungen wird für jedes Erneuerungsprojekt durch go.Rheinland geprüft.
Quelle: Kölner Verkehrs-Betriebe