Karlsruhe treibt Mobilitätswende vernetzt und digitalisiert voran

Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) hat mit seiner App KVV.regiomove für seine Fahrgäste binnen weniger Jahre ein Angebot geschaffen, das man in ähnlicher Form bisher nur aus Großstädten wie Hamburg (HVV Switch-App) oder Berlin (Jelbi-App) kennt. Die „Fächerstadt“ im Südwesten Deutschlands ist im Vergleich mit ihren rund 300.000 Einwohnern zwar deutlich kleiner, verfügt mit KVV.regiomove aber über eine intermodale Mobilitätsplattform, die sich in puncto moderner Funktionalität und vielfältigem Serviceangebot keineswegs vor den „Großen“ verstecken muss.

Digitale Vernetzung und physische Ports

Wenn man über KVV.regiomove spricht, muss man zwei Dinge unterschieden: die innovative KVV.regiomove-App und die physischen KVV.regiomove-Ports in der Region. Aus diesen beiden „Säulen“ besteht die Regiomove-Idee, über die neben klassischen Tarifprodukten auch alternative Sharing-Angebote wie KVV.nextbike, Stadtmobil oder Voi-Scooter in einer App unkompliziert verfügbar sind. Zahlreiche Tarifprodukte für Gelegenheitsfahrgäste und Abonnenten sind elektronisch über die App buchbar. Im Zuge der kontinuierlichen Weiterentwicklung der regiomove-App wurde in den zurückliegenden Jahren auch das bestehende Fahrkartenangebot des Verbunds angepasst. Mann könnte auch umgekehrt sagen: Die App hat zu jeder Zeit „Schritt gehalten“ mit den Tarifneuerungen und bisweilen durchaus rasanten Änderungen innerhalb der ÖPNV-Branche.

Multimodal durch die ganze Region

Bei den Regiomove-Ports handelt es sich um die physische Ergänzung des digitalen Angebots. Die neue und wegweisende Idee bei der Entwicklung von KVV.regiomove war von Anfang an, multimodale Verkehrsangebote nicht mehr allein auf die Stadt begrenzt zu haben, sondern Mobilität für die ganze Region zu „denken“ und damit sämtliche verfügbaren Mobilitätsangebote ganzheitlich zu berücksichtigen und möglichst einfach zur Verfügung zu stellen. Gemäß dem selbst gewählten Motto „Alles außer beamen“ vernetzt der KVV über regiomove zusammen mit zahlreichen
Projektpartnern die verschiedenen Mobilitätsangebote am Mittleren Oberrhein. Ende November 2021 fiel am Bahnhof in Baden-Baden beispielsweise der offizielle Startschuss für den Bau des ersten von insgesamt sieben Regiomove-Ports, die bereits in den darauffolgenden Monaten in der Region errichtet wurden. Die Initialzündung wurde damit von sieben Städten und Gemeinden gegeben, die sich gemeinsam dafür entschieden hatten, das innovative Mobilitätsprojekt durch die Realisierung der Ports „in die Fläche zu bringen“.

Den gesamten Artikel finden Sie in unserer neuen Ausgabe der Nahverkehrs-Praxis: 03/2025.

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