Der Verband der Europäischen Eisenbahnindustrie (UNIFE) hat mit Kapsch CarrierCom ein neues Mitglied. „Mitglied von UNIFE zu werden ist ein wichtiger Meilenstein im Rahmen unserer Bemühungen, die Zukunft der Bahntelekommunikationslösungen mitzugestalten“, sagt Kari Kapsch, CEO von Kapsch CarrierCom.
Als Unternehmen der Kapsch Group mit Sitz in Wien bietet Kapsch CarrierCom betriebs- und erfolgskritische Produkte, Technologien und Dienstleistungen für Bahnbetreiber, Carrier-Netzwerke und Flughäfen sowie für Behörden.
Bahnverkehr ohne Grenzen
UNIFE vertritt die Interessen der europäischen Eisenbahnindustrie international sowie auf EU-Ebene. Ziel des Verbands ist die Sicherung einheitlicher Standards für Bahnnetze in ganz Europa und die Gewährleistung der Interoperabilität der Bahnsysteme zur Unterstützung eines einheitlichen europäischen Eisenbahnraums (Single European Railway Area, SERA).
Im Rahmen des European Horizon 2020 Programms Shift2Rail spielen mehrere Mitglieder von UNIFE eine maßgebliche Rolle bei der Realisierung der Ziele der Forschungs- und Innovationsinitiative (100 % höhere Kapazität, 50 % höhere Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, 5 % geringere Lebenszykluskosten des Bahnverkehrssystems). Kapsch CarrierCom beteiligt sich ebenfalls an Shift2Rail und leitet die Technologiedemonstration für Adaptable Communication System (Innovationsprogramm 2 von Shift2Rail).
Die Zukunft der Bahnkommunikationstechnologie
Zu den Hauptthemen des Innovationsprogramms 2 von Shift2Rail gehört die Definition des zukünftigen Bahnkommunikationssystems und die damit verbundene Anforderung verschiedene Funksysteme zu unterstützen, wobei die Anwendungen von dem Übertragungsnetz komplett entkoppelt sein werden. Ob LTE, 5G oder ein anderer zukünftiger Mobilfunk-Standard, es gibt viele Aspekte, die während des Transformationsprozesses berücksichtigt werden müssen. Aus diesem Grund müssen die Anbieter von Telekommunikations- und Signalisierungssystemen sowie Bahnbetreiber und Infrastrukturmanager ihre Zusammenarbeit intensivieren, um die Interoperabilität des europäischen Bahnsystems sicherzustellen und die Digitalisierung voranzutreiben.
Michael Mikulandra: „Um alle zukünftigen Herausforderungen zu meistern, müssen Bahnbetreiber und ihre Lieferanten zusammenarbeiten und einen konstanten Wissensaustausch gewährleisten – auch mit der Europäischen Kommission und anderen beteiligten Stakeholdern.“