Immer mehr Regionen in Deutschland haben Interesse daran, stillgelegte Schienenstrecken zu reaktivieren. Das zeigt die zunehmende Zahl an Studien, die in allen Teilen Deutschlands in Auftrag gegeben werden, um eine Reaktivierung zu prüfen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Allianz pro Schiene haben diese sogenannten Machbarkeitsstudien ausgewertet: Ganz überwiegend kommen sie zu einem positiven Ergebnis. Bei der Zahl der beauftragten Studien gibt es zwar große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Insgesamt zeigt das stark gewachsene Interesse jedoch, dass die Reaktivierung von Schienenstrecken großes Potenzial hat, das ÖPNV-Angebot auch in der Fläche zu verbessern.
„Die Zahl der beauftragten Machbarkeitsstudien in Deutschland wächst praktisch täglich – damit ist das Thema Reaktivierung vor Ort angekommen“, sagte der Geschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Martin Henke, bei der gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, betonte: „Besonders bemerkenswert ist, dass mehr als drei Viertel der Machbarkeitsstudien zu einem positiven Ergebnis kommen. Das bedeutet: In den allermeisten Fällen wird eine Reaktivierung als grundsätzlich sinnvoll eingestuft. Das macht uns zuversichtlich, dass viele dieser Projekte auch die nächsten Prüfungsschritte schaffen und dann auch umgesetzt werden.“
Quelle: VDV