Bremens neue Straßenbahn hat den wichtigsten Meilenstein für ihren langfristigen Einsatz in der Hansestadt genommen: die Genehmigung zur Inbetriebnahme durch die Technische Aufsichtsbehörde (TAB). Damit bestätigt die TAB, unterstützt durch einen Gutachter am Donnerstag, 15. Juli, dass das „Nordlicht“ alle technischen Normen und Voraussetzungen für den regelmäßigen Linieneinsatz erfüllt. Die Genehmigung der TAB ersetzt die bislang vorliegende, vorläufige Inbetriebnahme des Betriebsleiters der BSAG für den Probebetrieb aus dem vergangenen Jahr. Die Bahn des Herstellers Siemens Mobility vom Typ Avenio kann damit im Schienennetz der BSAG weiterhin eingesetzt werden.
„Die Inbetriebnahmegenehmigung unseres Nordlichts durch die Technische Aufsichtsbehörde in Bremen ist ein wichtiger Schritt für die Bremer Straßenbahn AG und den ÖPNV in Bremen. Aber sie bedeutet noch mehr: Mit ihr geht ein nicht immer einfacher Weg langsam zu Ende«, sagt BSAG Vorstandssprecher Hajo Müller. Er betont: »Der Dank dafür gilt allen Mitarbeitenden aus den Centern und Stabsstellen, die mit ihrem engagierten und unermüdlichen Einsatz für diesen Erfolg gearbeitet haben.“
„Dieser Dank gilt auch dem Gutachter, den Mitarbeitenden von Siemens Mobility und der Technischen Aufsichtsbehörde in Bremen“, ergänzt Matthias Zimmermann, Technischer Vorstand und zugleich Betriebsleiter der BSAG. „Nur die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten hat es ermöglicht, den immer komplexeren Weg zur Inbetriebnahme neuer Fahrzeuge zu einem erfolgreichen Ergebnis zu führen.“
Am Freitag, 16. Juli, wird das 26. der insgesamt 77 „Nordlichter“ geliefert. Damit ist mehr als ein Drittel der neuen Straßenbahnen an der Weser eingetroffen. Insgesamt 22 Fahrzeuge sind bereits im Einsatz. Die meisten davon im Linienbetrieb mit Fahrgästen. Aber auch für die Fahrschule und die Ausbildung in der Werkstatt werden »Nordlichter« genutzt. Die Hälfte der 22 Bahnen hat ihre Endabnahme schon erhalten. Die andere Hälfte der Fahrzeuge ist noch in der mehrmonatigen, internen Testphase, die jedes neu gelieferte »Nordlicht« durchlaufen muss.
Quelle: Bremer Straßenbahn AG