In der Diskussion um eine mögliche Preisregulierung für Fahrten mit Taxi-ähnlichen Fahrangeboten in München, vermittelt etwa über die Plattformen Uber oder Bolt, plädiert die IHK für München und Oberbayern für faire Wettbewerbsbedingungen für alle Marktteilnehmer.
IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl sagt dazu:
„Fairer Wettbewerb erfordert gleiche Regeln für alle. Das gilt selbstverständlich auch für die Fahrdienste auf Münchens Straßen. Deshalb halten wir die Einführung eines sogenannten Mindestbeförderungsentgeltes für angemessen. Wir hoffen, dass der Kreisverwaltungsausschuss und der Stadtrat sich ebenfalls zu fairen Regeln bekennen.
Wir begrüßen, dass es in München eine Vielfalt an Mobilitätsangeboten gibt, um in die Stadt zu kommen und sich in der Stadt fortzubewegen. Das macht unseren Wirtschaftsstandort attraktiv und für jedermann auch individuell gut erreichbar. Klar ist aber auch: Für fairen Wettbewerb braucht es faire Regeln für alle.“ Die Verzerrung des Marktes zeige sich besonders deutlich am Flughafen. Dort stehe das öffentlich regulierte Taxi mit Beförderungspflicht und Preisvorgaben mit den unregulierten Taxi-ähnlichen Fahrangeboten in direkter Konkurrenz. „Solange die Politik in Deutschland an einem regulierten öffentlichen Verkehr festhält, müssen die Regeln für alle Wettbewerber gleich sein und Rechte und Pflichten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen.“