In der kommenden Woche starten die ersten sichtbaren Maßnahmen für den Bau der U4-Verlängerung auf die Horner Geest. Mit Hilfe sogenannter Baugrundaufschlüsse wird im Auftrag der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) die Bodenbeschaffenheit entlang der geplanten U-Bahn-Trasse untersucht. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse für die laufende Vorentwurfsplanung. Insbesondere für den Bau der Strecke, der in offener Bauweise erfolgen soll, muss die Baugrundzusammensetzung im Vorfeld analysiert werden.
Die Bohrungen beginnen an der Horner Rennbahn und sollen bis Ende Januar 2017 bis zur Manshardtstraße/Ecke Sterntalerstraße fortgesetzt werden. Dabei wird an verschiedenen Bohrpunkten bis zu 45 Meter tief gebohrt. Pro Bohrpunkt sind etwa zwei bis vier Tage veranschlagt. Die Bohrungen finden in der Regel tagsüber auf öffentlicher Fläche statt. Die Anwohnerinnen und Anwohner werden per Hauswurfsendung informiert.
Für die U4-Verlängerung sind auf der rund 2,6 km langen Strecke zwei Haltestellen (Stoltenstraße und Dannerallee) vorgesehen. Der Anschluss der neuen Strecke an das Bestandsnetz erfolgt durch den Umbau der Haltestelle Horner Rennbahn. Damit erhält der Stadtteil Horn mit rund 40 000 Einwohnern auch im nördlichen Teil einen Schnellbahnanschluss. Im Frühsommer 2016 wurde die Machbarkeitsuntersuchung abgeschlossen. Aktuell läuft die Vorentwurfsplanung. Bei erfolgreichem Planungsverlauf könnte der Bau 2019 beginnen und die Inbetriebnahme Mitte der 2020er Jahre erfolgen.