Grundstein für E-Bus-Betriebshof in Meiendorf

Hamburgs erster reiner E-Bus-Betriebshof

Grundsteinlegung in Meiendorf. Damit startet offiziell der Rohbau für den ersten reinen E-Bus-Betriebshof der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN). Ab dem Sommer 2026 sollen vom neuesten HOCHBAHN-Standort in Meiendorf 130 umweltschonende E-Busse vornehmlich den Hamburger Nordosten bedienen. Bei der traditonellen Grundsteinlegung wurde eine Zeitkapsel mit den Bauplänen, Münzen und einer aktuellen Tageszeitung eingemauert. Mit dabei: Anjes Tjarks, Saskia Heidenberger und Jens-Günter-Lang sowie rund 100 Projektbeteiligte und Gäste.

Jens-Günter Lang, Technik-Vorstand der HOCHBAHN: „Meiendorf wird der neueste Busbetriebshof der HOCHBAHN und der erste ohne Dieselbus. Von ihm starten nur umweltschonende E-Busse. Für die Umstellung der Flotte von rund 1 000 Busse auf umweltfreundliche Antriebstechnologien müssen wir die komplette Infrastruktur umrüsten. Aktuell bauen wir die Ladeinfrastruktur auf den Betriebshöfen in Alsterdorf, Hummelsbüttel, Langenfelde und Harburg aus.“

Der neue Busbetriebshof wird rund 28.000 Quadratmeter groß und künftiger Einsatzort für rund 130 Solo- und Gelenkbusse. Zu dem Busbetriebshof gehören neben Verwaltungs- und Sozialbereichen auch Werkstätten und Waschanlagen, in denen die Busse vorbereitet, gewartet, repariert und gepflegt werden. Abgestellt werden die Busse unter Carports, die mit der erforderlichen Ladeinfrastruktur ausgerüstet sind. Die Baukosten des neuen E-Bus-Betriebshofes belaufen sich auf 42,3 Millionen Euro.

Anjes Tjarks, Hamburgs Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Mit dem neuen E-Betriebshof der Hochbahn geben wir der Mobilitäts- und Antriebswende im Hamburger Nord-Osten einen kräftigen Schub. Ab 2026 werden ab Meiendorf nur noch emissionsfreie Busse starten. Das sorgt nicht nur für eine bessere Erschließung der umliegenden bevölkerungsstarken Stadtteile Rahlstedt, Volksdorf, Berne und Farmsen, sondern auch für ein besseres Stadt- und Quartiersklima. Mehr noch: der gesamte Betriebshof ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, mit begrünten Dächern und Fassaden, Lärmschutz sowie Photovoltaikanlagen und Regenwasseraufbereitung zur Reinigung der Busse. So gehen moderne, effektive Mobilität, verkehrliche Anbindung der äußeren Stadt und Klimaschutz Hand in Hand.“

Der Betriebshof wird künftig für eine bessere Erschließung des Hamburger Nordostens (vor allem Bergstedt, Volksdorf, Rahlstedt, Sasel sowie Farmsen-Berne) sorgen. Die Busse am Standort Meiendorf sind dort näher an ihren eigentlichen Einsatzpunkten stationiert, was unnötige Leerfahrten vermeidet.

Saskia Heidenberger, HOCHBAHN-Vorständin für Personal und Busbetrieb: „Der neue Busbetriebshof in Meiendorf wird der Standort für rund 450 Beschäftigte. Der Betrieb läuft hier rund um die Uhr an 365 Tagen. Deshalb haben bei dem Bauprojekt großen Wert darauf gelegt, dass die Verwaltungs- und Sozialräume so gestaltet sind, dass die Kolleginnen und Kollegen sich wohlfühlen, sich informieren und austauschen können, aber auch ein gutes Essensangebot erhalten.“

Das Neubauprojekt besticht auch durch eine konsequente nachhaltige Ausrichtung: Alle Dächer werden begrünt, mit Photovoltaikanlagen bestückt und als Regenwasserspeicher genutzt. Das gesammelte Regenwasser wird in der Waschanlage verwendet und anschließend wieder aufbereitet. Die Abwärme der Ladetechnik wird für die Wärmeversorgung des Hofes genutzt. Fassaden und Schallschutzwände werden begrünt. Nach der Betriebsaufnahme halten sie nicht nur Lärm-, sondern auch Lichtemissionen der an- und abfahrenden Busse zurück.

Quelle: Hochbahn

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