Bundesweit steigt die Zahl der PlusBus-Angebote – und die der Fahrgäste auf den neuen Linien. Das teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Branchenverband für über 600 Unternehmen des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs, anlässlich der Festveranstaltung „Fünf Jahre PlusBus in Brandenburg“ mit. 2020 wird es bundesweit 100 Linien geben. Auch der Freistaat Sachsen investiert erheblich in das Erfolgsmodell: Noch in diesem Jahr wird hier jeder Landkreis mit PlusBus-Linien angebunden sein. VDV-Vizepräsident Werner Overkamp: „Die Verkehrswende wird auch in den ländlichen Regionen entschieden. Wo Schienen fehlen, aber Nachfrage herrscht, wird zunehmend der PlusBus eingesetzt. Er steht für hochwertigen ÖPNV und bringt die Vorteile der Schiene auf die Straße: Stundentakt von Montag bis Freitag, Angebote am Wochenende und feiertags, kurze Übergangszeiten zur Bahn und PlusBus-Linien, direkte Linienführungen.“
PlusBus-Linien verzeichnen eine große Nachfrage, mit Zuwächsen bis zu 50 Prozent, je nach Linie und Region. Einige Linien, wie in Brandenburg, konnten die Fahrgastzahl sogar verdoppeln und den Zuschussbedarf verringern. Neben Brandenburg und Sachsen fahren PlusBusse in den Verkehrsverbünden in Thüringen und Sachsen-Anhalt. „Ich gehe davon aus, dass wir künftig PlusBusse auch in anderen Regionen Deutschlands sehen werden. Ergänzt um bedarfsorientierte RufBusse oder Anrufsammeltaxis bringen sie Mobilität in die Städte und Dörfer“, so Overkamp. „Dazu sind allerdings in stärkerem Umfang Anschubfinanzierungen seitens der Bundesländer und Aufgabenträger nötig.“
Quelle: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen