Insgesamt vier Wochen wollten Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hinter verschlossenen Türen verhandeln, um einen Abschluss in dieser Tarifrunde zu erzielen. Die Verhandlungen wurden nach Ansicht der Gewerkschaft vonseiten der DB allerdings zu keinem Zeitpunkt lösungsorientiert geführt. Die vermeintlich „enormen Zugeständnisse“ des Arbeitgebers seien wieder einmal mehr Schein als Sein und bedeuteten bei näherer Betrachtung oftmals sogar eine Verschlechterung des Status quo. Da es der DB am Willen fehle, die Verhandlungen mit guten Kompromissen zum Erfolg zu führen, hat die GDL die Verhandlungen vorzeitig beendet und ruft ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn von Donnerstag, 7. März 2024, 2:00 Uhr, bis Freitag, 8. März 2024, 13:00 Uhr, zu einem Streik auf. Der Streik im Güterverkehr wird bereits am Mittwoch, den 6. März 2024, um 18:00 Uhr beginnen und bereits am Freitag, den 8. März 2024, um 5:00 Uhr enden. Zu weiteren Streiks wird die GDL zunächst keine Informationen abgeben. Die GDL weist aber schon jetzt darauf hin, dass sie bei künftigen Streiks eine rechtzeitige Information der Reisenden nicht mehr gewährleisten kann.
National Express erneut nicht an Streik beteiligt
National Express informiert darüber, dass sich das Personal erneut nicht an den von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) angekündigten Streiks beteiligen wird. Die National Express Linien RE 1 (RRX), RE 5 (RRX), RE 6 (RRX), RE 11 (RRX), RE 4 sowie RB 48 und RE 7 verkehren zwar planmäßig, jedoch muss aufgrund des Streikgeschehens mit hohen Auslastungen gerechnet werden. Da sich auch Mitarbeitende des Infrastrukturbetreibers DB InfraGo dem Streikaufruf anschließen könnten, kann es zudem zu vereinzelten Nichtbesetzung von Stellwerken kommen, die auch bei den National Express-Linien zu Verspätungen und betrieblichen Einschränkungen führen können.
Quellen: GDL, National Express Rail GmbH