Die Tarifverhandlungen zwischen den beiden Unternehmen des Go-Ahead-Konzerns – Go-Ahead Baden-Württemberg GmbH und Go-Ahead Bayern GmbH – und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wurden am 5. Januar 2024 zum Abschluss gebracht. Es ist der zweite Abschluss nach der Einigung mit Netinera, der eine Absenkung der Arbeitszeit auf eine 35-Stunden-Woche für Schichtarbeiter, die Einführung einer grundsätzlichen Fünf-Schichten-Woche und eine spürbare Entgelterhöhung enthält. Besonders herausragend ist die Aufwertung der Vergütungen, die in der Qualifizierung zum Lokomotivführer und in der klassischen Ausbildung gezahlt werden.
An vielen Verhandlungstischen musste sich die GDL bereits im vergangenen Jahr anhören, dass ihre Forderungen nicht umsetzbar seien.
„Nun zeigt sich, welchen Arbeitgebern tatsächlich an echter Wertschätzung ihrer Mitarbeiter gelegen ist,“ erklärt GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky, „Das neue Tarifniveau, das wir gemeinsam mit NETINERA vereinbart, kommt nun im Markt an. Frei nach dem Motto: alle sagen, es geht nicht, bis einer es einfach macht – und siehe da, es geht also doch!“
Mit den beiden Unternehmen haben nunmehr insgesamt acht Verkehrsunternehmen im Eisenbahnverkehrsmarkt eine Arbeitszeitabsenkung auf die 35-Stunden-Woche, die Fünf-Tage-Woche sowie eine attraktive Entgeltverbesserung mit der GDL abgeschlossen und bilden somit eine repräsentative Größe für das System Bahn ab.
Quelle: Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)