Die FDP will das Auto stärken und hat dafür einen Fünf-Punkte-Plan vorgelegt. Darüber hatte zuerst die „Bild” berichtet. Die FDP nennt das „Fahrplan Zukunft: Eine Politik für das Auto” und setzt auf kostenloses Kurzzeitparken in Innenstädten. Dazu soll es eine Art Flatrate geben, ähnlich wie beim Deutschlandticket. Fußgängerzonen und Radwege sollen dagegen nur dann ermöglicht werden, wenn sie ins Gesamtkonzept passen. Außerdem müsse die Wirtschaft stärker einbezogen werden.
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) kritisiert die Pläne: „Es ist ein gefährlicher Irrglaube, dass man mit dem Autoverkehr mehr wirtschaftliche Stärke in den Innenstädten schafft.” Studien würden zeigen: Die Verkehrswende sei ein Hebel für die Wiederbelebung der Stadtzentren. „Wir bekommen Kunden nur dann in die Innenstädte, wenn es dort Orte gibt, an denen man sich gern aufhält”, sagt Onay dem NDR Niedersachsen. Aus seiner Sicht braucht es ein Zusammenspiel aus Gastronomie, Spielplätzen, kühlen und schattigen Orten. „Die Konkurrenz ist der Onlinehandel und da bestehen die Innenstädte nur, wenn die Leute gern dort sind.”
Quelle: ndr.de