Der Fahrgastverband PRO BAHN hat anlässlich seines Fahrgastsymposiums 2023 den Fahrgastpreis an Nick Brooks verliehen. Besonders wurde sein Einsatz für die einfachere Zugänglichkeit des Fahrkartenerwerbs und für die Absicherung der Fahrgastrechte sowohl bei seinem früheren Arbeitgeber Trainline als auch gegenwärtig als Allrail Geschäftsführer gewürdigt.
Gerade bei grenzüberschreitenden Reisen in Europa wird es immer schwieriger, eine durchgehende Fahrkarte zu kaufen. Oft muss man auf den Internetseiten zahlreicher Bahngesellschaften suchen, um überhaupt eine Verbindung zu finden und zu buchen. Verständlich, dass viele potentielle Fahrgäste auf das Auto oder den Flieger umsteigen, zumal die gestückelten Fahrkarten keine durchgehenden Fahrgastrechte bieten und man im schlimmsten Fall nach einem missglückten Umstieg ohne Rechte dasteht.
Nick Brooks, amtierender Generalsekretär von ALLRAIL, kämpft seit langem für eine Vereinfachung des Ticketverkaufs. Dabei folgt er der Logik, dass jeder jeden verkaufen können muss, egal ob ehemalige Staatsbahn, Privatbahn oder Drittanbieter. Nur so kann erreicht werden, dass Fahrgäste, die dies wünschen, einfach und intuitiv mit der Bahn durch ganz Europa reisen können. Auch beim Thema Fahrgastrechte stehen Nick Brooks und der Fahrgastverband PRO BAHN Seite an Seite. Gemeinsam mit dem Europäischen Fahrgastverband EPF ist es gelungen, die von den ehemaligen Staatsbahnen lobbyierte Aushöhlung der Fahrgastrechte zumindest abzuschwächen.
“Seit wir ihn kennen, kämpft Nick Brooks für die Beseitigung von Hindernissen beim Verkauf von Eisenbahnfahrkarten. ALLRAIL und Nick Brooks sind unsere treuen Verbündeten, wenn es um durchgehende Fahrkarten und Fahrgastrechte geht. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass die Bahn einfacher zu nutzen ist und sich die Fahrgäste bei Unregelmäßigkeiten sicher fühlen können.”
Detlef Neuß, Vorsitzender von PRO BAHN
“Wir freuen uns sehr und fühlen uns geehrt, diese Auszeichnung zu erhalten. Sie ist eine Bestätigung für unser Engagement, den Schienenverkehr zu verbessern. Trotz der enormen Steuergelder, die er erhält, liegt der Marktanteil des Schienenpersonenverkehrs immer noch bei nur 5,5 Prozent des Landverkehrs. Nur wenn die Branche beginnt, die Fahrgäste in den Mittelpunkt zu stellen, werden wir endlich eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene erreichen.”
Nick Brooks
Quelle: PRO BAHN