Kärnten und Steiermark werden neu verbunden: Nach 15 Jahren Bauzeit durchquerte nun erstmals offiziell ein Personenzug den 33 km langen Koralmtunnel – ein historischer Meilenstein beim Jahrhundertprojekt Koralmbahn.
Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt ist im Zielsprint und um ein buchstäblich bewegendes Ereignis reicher: Zum ersten Mal durchquerte heute ein Personenzug den 33 km langen Koralmtunnel durchgehend auf den fertigen Schienen. Zwar rollte der Zug noch als Sonderfahrt und mit gemächlicher Geschwindigkeit durch den 33 km langen Megatunnel, aber schon Ende 2025 können Fahrgäste mit bis zu 250 km/h komfortabel und umweltfreundlich durch die Koralpe reisen. Noch früher – nämlich Ende 2023 – geht bereits der gesamte Kärntner Bereich zwischen Klagenfurt und St. Paul im Lavanttal in Betrieb.
Nach rund 15 Jahren Bauzeit am zweiröhrigen Koralmtunnel war diese Erstbefahrung auch für Judith Engel, Vorständin ÖBB-Infrastruktur AG, ein besonderes Ereignis:
„Die Koralmbahn ist im Finale – und im Zeitplan. Darauf sind wir sehr stolz. Mit dem Koralmtunnel verbinden wir die Steiermark und Kärnten in einer neuen Qualität. Schon in zweieinhalb Jahren reisen Fahrgäste entspannt mitten durch die Koralpe – umweltfreundlich und in weniger als einer Stunde von Graz nach Klagenfurt. Damit hängen wir das Auto sprichwörtlich ab und schaffen Mobilität der Zukunft.“
130 Kilometer neue Strecke, davon 47 Tunnelkilometer, über 100 Brücken sowie 23 moderne Bahnhöfe und Haltestellen: Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt ist Teil der neuen Südstrecke und eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas. Ihr Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel. Nach der Fertigstellung verkürzt sich die schnellste mögliche Verbindung zwischen den Landeshauptstädten auf nur 45 Minuten.
Quelle: BMK