Der WestfalenTarif soll zum 1. August 2017 kommen: Schon seit 2012 laufen die vorbereitenden Arbeiten für einen der flächengrößten Nahverkehrstarife in Deutschland auf vielen Ebenen. Der WestfalenTarif wird die fünf heutigen regionalen Tarife ablösen. Wo heute noch „Münsterland-Tarif“, „Ruhr-Lippe-Tarif“, die Tarife „Sechser“, „Hochstift“ und „Westfalen Süd“ gelten, soll dann der neue WestfalenTarif für mehr Kundenfreundlichkeit sorgen. Auch der NRW-Tarif – bisher bei längeren Reisen zwischen den fünf Tarifen nötig – wird dann innerhalb Westfalen-Lippe durch den neuen Tarif ersetzt; es existiert dann nur noch ein Tarif für Bus und Bahn.
Vorhandenen Tarife werden vereinheitlicht
Die vorhandenen Tarife in Westfalen-Lippe werden vereinheitlicht und die Tarifübergänge kundenfreundlicher gestaltet. Für jede Verbindung gibt es eine eindeutig zugeordnete Preisstufe – jeweils abhängig von der Entfernung Start-Ziel. In Westfalen-Lippe gelten zukünftig für das gemeinsame Sortiment, wie bspw. MonatsTicket, TagesTicket, dieselben Tarifbestimmungen. Neu eingeführt wird zum 01. August 2017 auch ein 60plusAbo, welches in ganz Westfalen-Lippe gelten wird.
Online-Verkauf und Handyticket für WestfalenTarif in Vorbereitung
Der WestfalenTarif wird der zweitgrößte deutsche Nahverkehrstarif auf einer Fläche von knapp 20.000 Quadratkilometern mit 7,2 Millionen Einwohnern. Über 60 Verkehrsunternehmen aus der Region sorgen für einen stabilen Nahverkehr.Die Einführung haben alle am WestfalenTarif beteiligten Organisationen beschlossen, die zudem Gesellschafter der WestfalenTarif GmbH werden sollen: der Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), der als Zweckverband den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Westfalen bestellt und finanziert, sowie die Tariforganisationen, in denen die Verkehrsunternehmen und die Aufgabenträger vertreten sind: OWL Verkehr GmbH, Tarifgemeinschaft Münsterland/Ruhr-Lippe, Verkehrsgemeinschaft Westfalen-Süd sowie Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter mbH.
Bis zur Einführung im Sommer 2017 werden noch die technischen Voraussetzungen für Verkauf, Kontrolle und Verwaltung geschaffen werden. Die Projektverantwortlichen setzen dabei auch auf neue Techniken, wie z. B. den Online-Verkauf und das Handyticket.
Quelle: NWL