DSW 21 weiter für Dortmunder Nahverkehr zuständig

Über die mitarbeiterlose Dortmunder Stadtwerke Holding GmbH, die am 14. Juli 2017 gegründet wurde, und den Öffentlichen Dienstleistungsauftrag (ÖDA), der am 1. Juli dieses Jahres in Kraft tritt, wird

DSW21

für weitere

22,5 Jahre

von der Stadt Dortmund mit dem

Nahverkehr in Dortmund

betraut. Den Einsatz neuer, umweltschonender Stadtbusse betreffend sagte auf der gestrigen Pressekonferenz Guntram Pehlke, Vorstandsvorsitzender DSW21, dass erst dann

E-Busse

beschafft werden, wenn serienreife Modelle mit für Dortmund erforderlichen Reichweiten angeboten werden und wenn die Infrastruktur, die eine Über-Nacht-Ladung am Betriebshof möglich macht, vorhanden ist. Das Unternehmen geht davon aus, dass dies voraussichtlich in zwei Jahren der Fall sein wird.

Modernisierte und neue Stadtbahnen

Die Stadtbahnflotte wird größer und zugleich modernisert. 24 neuer Stadtbahnen werden angeschafft und 64 älterer Fahrzeuge modernisert. Die Kosten dafür belaufen sich auf 195 Millionen Euro. Die zehn Wagen, die DSW21 1994 aus Bonn gekauft hatte, sind seit 44 Jahren auf den Schienen und werden ausgemustert. Die 64 weiteren Bahnen mit hohem Einstieg (Hochflurbahnen) lässt DSW21 modernisieren. Zudem werden weitere 24 Fahrzeuge komplett neu gebaut. Sie sollen bis Ende 2020 in Dortmund sein. Damit erhöht sich die Flotte auf insgesamt 88 Wagen. Alle Bahnen, ob modernisiert oder neu, sollen identisch aussehen, gleiche Standards haben und technisch aus einem Guss sein. Erstmals sollen Stadtbahnen auf die Schiene gesetzt werden, die von den Fahrgästen in eigener Regie über spezielle Tasten drei Zentimeter abgesenkt werden können. Gleichzeitig werden sie mit Böden ausgestattet, die von 100 auf 98 Zentimetern tiefer gelegt sind. Der Vorteil: Die Stolperfalle beim Einstieg von den Bahnsteigen (90 bis 94 Zentimeter hoch) verringert sich teils um die Hälfte auf fünf Zentimeter. Das hilft vor allem Menschen mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrern. Sie werden auch mehr Platz finden. Die Sitzplätze werden von 72 auf 56 verringert. Dafür gibt es erweiterte, mit Klappsitzen ausgestattete Sondernutzungsflächen für Rollatoren, Kinderwagen und Elektromotorroller.
Die Elektrotechnik in den Fahrzeugen steuert Kiepe Electric aus Düsseldorf bei, den Auftrag für die Fahrzeugtechnik (Mechanik) hat das Unternehmen Heiterblick aus Leipzig eingefahren. Dort sollen die Wagen neu- beziehungsweise umgebaut werden. In acht bis zehn Jahren soll das letzte Fahrzeug fertig sein.
Quelle: DSW21, Ruhrnachrichten

Print Friendly, PDF & Email
Tags: No tags

Comments are closed.