Noch pünktlich vor dem Jahresende sind 21 der 40 bestellten neuen Gelenkbusse bei den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) eingetroffen. Die anderen 19 Fahrzeuge sollen bis Ende Januar 2016 ausgeliefert sein. Gleichzeitig wurde noch eine weitere Beschaffung von 20 Bussen zur Förderung beantragt. Mit der spürbaren Verjüngung der DVB-Busflotte, deren Durchschnittsalter 2015 schon mehr als neun Jahre betrug, steigt der Fahrkomfort für Passagiere ebenso wie die Wirtschaftlichkeit für das Unternehmen.
Die Bestellung der DVB erfolgte aufgeteilt in vier Lieferlose zu jeweils zehn Bussen. Von den vier Anbietern auf eine europaweite Ausschreibung konnten sich am Ende die Mercedes-Tochter EvoBus und MAN durchsetzen. Für rund 13 Millionen Euro liefern beide Hersteller jetzt jeweils zehn dieselgetriebene Niederflur-Gelenkbusse an die DVB. Der Freistaat Sachsen steuert 3,6 Millionen Euro zum Kauf bei. Ausgeschrieben wurden nur Fahrzeuge, die dem höchsten Umweltstandard bei Dieselmotoren, der Schadstoffklasse Euro 6, entsprechen.
Aufgrund der aktuellen Förderrichtlinie des Freistaates Sachsen zur Beschaffung neuer Linienbusse kann der Fuhrpark nicht mehr jährlich in kleineren Losen modernisiert werden. Voraussetzung für die Förderung ist ein Mindestalter der Flotte von über acht Jahren. Nach mehreren Jahren ohne Ersatzbeschaffung von Dieselbussen war diese Voraussetzung 2015 erfüllt. Deshalb wurden neben den jetzt ausgelieferten 40 Neufahrzeugen gleich noch einmal 20 weitere Busse zur Förderung beantragt. Dann kämen auch Wagen mit höherem Platzangebot für eine Ausschreibung in Frage.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht und für die Planung der Werkstattkapazitäten ist ein kontinuierlicher Austausch von kleineren Losen von etwa zehn bis fünfzehn Bussen pro Jahr allerdings günstiger. So würden auch Komfort und Attraktivität für Fahrgäste weniger schwanken.