Seit Beginn der Corona-Krise wird – auch von der Politik – davor gewarnt, den ÖPNV zu benutzen, da in ihm die Ansteckungsgefahr besonders hoch sei. Das ist inzwischen durch Untersuchungen widerlegt worden. Zudem wird auch in der Presse wiederholt gefragt, ob die Angebotsqualität des ÖPNV nach Corona aufgrund der finanziellen Konkurrenz zu anderen Bereichen zu halten sei, oder nicht sogar reduziert werden könne. Obwohl mehrere Studien darauf hinweisen, dass die Verkehrswende und damit das Ziel des besseren Klimaschutzes nur durch eine Erweiterung des Nahverkehrsangebots erreicht werden kann. In einem Artikel des Berliner „tagesspiegel“ und im „Brandbrief“ der Zentralen Einkaufsgenossenschaft eG (ZEG) wird aber aktuell beides erneut behauptet (tagesspiegel vom 22. Februar 2021: „Spätestens wenn Corona vorbei ist, bricht der Streit los, ob die Zahl der Busse, Bahnen und Strecken reduziert werden könne. Weil: Es fahren ja viel weniger Menschen mit. Interessanterweise plant Berlin dem zum Trotz neue U-Bahn-Strecken.“)
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(ZEG vom 19. Januar 2021: „Angesichts des nach wie vor hohen Infektionsrisikos im oft hoffnungslos überfüllten ÖPNV“; … „in der Pandemie zur Verhinderung von Ansteckungen Fahrrad statt mit dem ÖPNV zu fahren“.)
Pressemitteilung und Brief zum Download
Die Nahverkehrs-praxis wird von Verkehrsunternehmen Stellungnahmen dazu einholen und sie in der Ausgabe 4/5-2021 abdrucken. Gerne können Sie uns Ihre Meinung zu dem Thema zuschicken.