Deutschland steht vor großen verkehrs- und klimapolitischen Herausforderungen. Köln soll bis 2035 klimaneutral werden. Der Wunsch nach einer weitergehenden fachlichen und verkehrspolitischen Vernetzung und einem nachhaltigen thematischen Austausch für dieses umfangreiche Projekt hat sich zunehmend verstärkt.
Seit dem letzten Jahr können Kommunen außerordentliche Mitglieder im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV) werden. Von dieser Möglichkeit macht nun die Stadt Köln als erste Gebietskörperschaft mit über einer Million Einwohnern Gebrauch: Der Rat der Stadt Köln hat den Beitritt zum 1. Juli 2023 beschlossen. So wird Köln nach Regensburg die zweite Kommune sein, die Mitglied im VDV ist.
„Ich freue mich sehr über die künftige Mitgliedschaft der Stadt Köln im VDV. An der zunehmenden Anzahl an ÖPNV-Ausbauprojekten – darunter das große Projekt „Ost-West-Achse“ – und der angestrebten Beschleunigung der Umsetzung der ÖPNV-Maßnahmen ist die Stadt Köln in enger Zusammenarbeit mit den Kölner Verkehrs-Betrieben direkt beteiligt. Zudem ist sie Aufgabenträger für den ÖPNV der Stadt. Der Ausbau des Bahnknoten Kölns und damit des S-Bahn-Netzes betrifft die Stadt ebenfalls direkt. Auch die Entwicklung eines nachhaltig klimafreundlichen Wirtschaftsverkehrs steht auf unserer Agenda.“
Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität
„Mit Köln tritt nicht nur eine der größten deutschen Städte dem VDV bei. Köln ist auch nach wie vor der Sitz unserer Hauptgeschäftsstelle und damit immer ein wichtiger Fokus für den Verband. Die Kölner Verkehrsbetriebe gehören seit jeher zu den aktivsten VDV-Mitgliedern und bringen sich bis zum Vorstand sehr intensiv in den Verband ein. Wir freuen uns daher außerordentlich, dass wir künftig mit Blick auf die Mobilitätswende und die damit verbundenen Herausforderungen noch mehr unmittelbare Eindrücke und direkten Erfahrungsaustausch aus einer Millionenstadt wie Köln bekommen werden.“
VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff
Für die Stadt Köln bietet die Mitgliedschaft im VDV die Möglichkeit, regionale bzw. bundesweite Kontakte zu Trägern von Verkehrsunternehmen sowie Verbundorganisationen zu knüpfen und vom fachlichen Austausch zu profitieren. Darüber hinaus sind die Fachveranstaltungen und Arbeitsergebnisse des VDV in Bezug auf ÖPNV und SPNV (Schienenpersonennahverkehr) für die planende Stadtverwaltung von Vorteil.
Quelle: VDV