Die Gewinner des Deutschen Fahrradpreises 2021 stehen fest. Die Gewinnerpreise wurden auf dem digitalen Nationalen Radverkehrskongress in Hamburg übergeben.
Den ersten Platz in der Kategorie „Infrastruktur“ belegt das Projekt „Popup-Radwege in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg“. Dort wurden über 25 km neue, geschützte Radverkehrsanlagen an Hauptverkehrsstraßen eingerichtet.
Platz zwei geht an das Projekt „Fahrradstraßen 2.0 in Münster“. In 2020 wurden acht Straßen auf einer Länge von gut 5,5 km zu Hauptstraßen für das Fahrrad umgebaut. Deutschlandweit einzigartig sind die einheitlichen Qualitätsstandards.
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen wurde für „Qualitätsstandards und Musterlösungen für das Radnetz Hessen – Sicher Radfahren für alle“ mit dem dritten Platz prämiert.
In der Kategorie Service wurde die Region Hannover mit dem Projekt „Digitalisierung nutzen: GPS-Radverkehrsdaten für eine ganzheitliche Radverkehrsstrategie“ mit dem ersten Platz gewürdigt. Laudator Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien Hansestadt Hamburg: „Valide Verkehrsdaten können Gemeinden, Städten und Kommunen dabei helfen, ihre Radverkehrsinfrastruktur besser zu planen und im Sinne der Fahrradfahrenden besser zu machen.“
Platz zwei geht an Fahrrad & Familie e.V. mit dem Projekt „Proberadeln für Familien mit kleinen Kindern“. Hierbei können Familien unterschiedliche Fahrradmodule kostenlos testen, z.B. Fahrradanhänger, Lastenrad, Kindersitz, Lauf- und Kinderrad.
Über den dritten Platz darf sich das Projekt „Fahrräder bewegen Bielefeld“ freuen. Hierbei werden alte Fahrräder eingesammelt und zusammen mit Bedürftigen, Geflüchteten und Jugendlichen aufgearbeitet. Zudem werden mit einer gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft und der AWO spezielle Räder betrieben, die auch beeinträchtigte Menschen wieder fahrradmobil machen.
In der Kategorie Kommunikation werden die Kidical Mass Köln mit dem „Aktionswochenende 2020: Platz da für die nächste Generation!“ mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Dort haben über 22.000 kleine und große Radfahrende in ganz Deutschland für fahrrad- und kinderfreundliche Städte demonstriert.
Das zweitplatzierte Projekt „Rücksicht macht Wege breit!“ vom Landkreis und Landvolk Göttingen schafft anhand von Schildern an Wirtschaftswegen ein gegenseitiges Verständnis von Landwirten und Radfahrenden.
Den dritten Platz belegt „Der Berliner Straßencheck – Studie zur subjektiven Sicherheit im Radverkehr“. FixMyCity und der Tagesspiegel Berlin haben eine Erhebung zur subjektiven Sicherheit von Radinfrastruktur durchgeführt.
Mit dem Deutschen Fahrradpreis werden jährlich die innovativsten Projekte des Landes zur Radverkehrsförderung ausgezeichnet. Die Preisverleihung zum Nachsehen, Bilder von der Preisverleihung sowie alle ausgezeichneten Projekte stehen auf der Internetseite bereit.
Quelle: Deutscher Fahrradpreis