Das Deutschlandticket wird 2025 wohl teurer. Das ist nach einem Treffen der Verkehrsminister und -Ministerinnen der Länder bekannt geworden.

Deutschlandticket soll 2025 teurer werden

Das Deutschlandticket wird 2025 wohl teurer. Das ist nach einem Treffen der Verkehrsminister und -Ministerinnen der Länder bekannt geworden. Laut NRW-Verkehrsminister Krischer liegt die Preiserhöhung auch daran, dass der Bund Regionalisierungsmittel in Höhe von 350 Millionen Euro zurückhält. Sie sollten der Finanzierung des Deutschlandtickets 2025 dienen. Doch nun soll das Geld frühestens zum 1. September 2026 ausgezahlt werden.
Zudem fehlen den Verkehrsunternehmen Einnahmen aus den üblichen Monatsabos oder Einzeltickets, sodass insgesamt Geld fehlt. Bund und Länder hatten sich ursprünglich darauf verständigt, diese Kosten jeweils zur Hälfte auszugleichen. Dennoch kommt es immer wieder zu Streit um die langfristige Absicherung des Tickets, mit dem Inhaberinnen und Inhaber seit Mai vergangenen Jahres bundesweit in Bussen und Bahnen des ÖPNV unterwegs sein können.
Die Preiserhöhung soll erst zum Jahreswechsel kommen. Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Krischer erklärte, der Bund habe die entsprechenden Mittel zugesagt, mit denen die Finanzierung des Deutschlandtickets im laufenden Jahr gesichert sei. Demnach bleibt der Preis bis zum Jahresende bei 49 Euro.
Wie genau die Preiserhöhung im kommenden Jahr aussehen soll, ist noch unklar. Weitere Planungen soll es laut Verkehrsministerkonferenz im Hebst geben. Dann lägen alle Zahlen, Daten und politische Entscheidungen des Bundes vor. Die Erhöhung soll aber „so moderat wie möglich“ ausfallen, so der Grünen-Politiker Krischer. Der Chef des Fahrgastverbands „Pro Bahn“, Neuß, sagte der „Rheinischen Post“, eine Verteuerung von fünf Euro sollte ausreichen. Ein deutlicherer Anstieg werde das Ticket weniger attraktiv machen. „Bei fünf Euro Erhöhung bleiben die meisten Leute sicher noch dabei.“ Mittelfristig seien 59 Euro denkbar. Die „Rheinische Post“ hatte aus Länderkreisen zitiert, 69 oder 79 Euro sei „der Worst Case, wenn der Bund nicht wie versprochen die Übertragung der Restmittel aus 2023 regelt“.

Quelle: Deutschlandfunk

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