Deutschlands Infrastruktur bröckelt: Am heutigen Deutschland-Tag des Nahverkehrs schlagen bundesweit mehr als 30 Verkehrsunternehmen Alarm – Verkehrsbetriebe weisen auf Sanierungsstau bei Bus und Bahn hin

Busse und Bahnen bilden gerade in Großstädten das Rückgrat für eine funktionierende und jedermann zugängliche Mobilität. Doch vielerorts ist diese Funktion gefährdet. Darauf weist die Initiative „Damit Deutschland vorne bleibt“ hin, an der sich auch die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg beteiligt. Am heutigen Deutschland-Tag des Nahverkehrs schlagen bundesweit mehr als 30 Verkehrsunternehmen Alarm und zeigen die Folgen ungenügender bzw. gar fehlender Förderung durch Bund und Länder auf.
„Der Staat investiert viel zu wenig in den Erhalt und den Ausbau der lebenswichtigen Infrastruktur. Vor dem Hintergrund der Bevölkerungsentwicklung in den Städten und der auch unabhängig davon steigenden Nachfrage sind Investitionen dringend notwendig, um das Nahverkehrsnetz in seinem Bestand funktionsfähig zu erhalten“, erklärt VAG-Vorstandsvorsitzender Josef Hasler. Gerade die Sanierung, Modernisierung
und Erneuerung der bestehenden Infrastruktur sei bisher nicht im erforderlichen Maß wahrgenommen worden, so Hasler. Klar müsse auch in den weiteren Ausbau des ÖPNV investiert werden, aber die bestehenden Anlagen und Fahrzeuge dürften nicht vernachlässigt werden. Die VAG sorgt mit 435 Fahrzeugen auf 92 Linien dafür, dass jährlich rund 183 Millionen Fahrgäste im Städtedreieck sicher an ihr Ziel kommen. Damit das auch weiterhin so bleibt, sind Investitionen und Unterhaltmaßnahmen für Fahrzeuge, Anlagen und Technik notwendig. Alleine um das bestehende Angebot zu erhalten, muss die VAG bis 2030 rund 1,2 Milliarden Euro investieren sowie für den Unterhalt aufbringen. Das sind pro Jahr durchschnittlich etwas mehr als 67 Millionen Euro. Hinzu kommen Mittel, die die Stadt Nürnberg in ihrem Haushalt
für die Verkehrsinfrastruktur vorsieht.

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