Der Nachfolger des 9-Euro Tickets soll als Abonnement digital buchbar sein, bundesweit gelten und “schnellstmöglich” eingeführt werden, berichtet das ZDF. Das geht aus einem Beschlusspapier von Bund und Ländern hervor, das dem ZDF-Hauptstadtstudio vorliegt. Ein konkreter Zeitpunkt für die Einführung des 49-Euro-Tickets wie zum Beispiel Anfang Januar 2023 steht allerdings noch nicht fest.
Unklar ist auch noch, ob es ein vergünstigtes Ticket beispielsweise für Kinder oder Rentner geben wird. Final entscheiden muss eine Ministerpräsidentenkonferenz.
Die Verkehrsminister der Länder haben die Einigung am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) vorgestellt – allerdings zwei Stunden später als ursprünglich geplant. Die Länder haben einen Finanzierungsvorbehalt angemeldet: Sie fordern weitere Milliarden vom Bund für den Ausbau des Nahverkehrs, die sogenannten Regionalisierungsmittel.
“Ohne deutliche Erhöhungen der Regionalisierungsmittel drohen Abbestellungen von Zügen und Ausdünnen des Angebots, bei einigen Ländern sogar schon im nächsten Jahr”, heißt es in dem Papier. Der Erhalt des bestehenden Angebots sei eine Mindestvoraussetzung für ein bundesweites Ticket, so die Länder.
Eigentlich war ein bundesweit gültiges Nachfolgeticket für Januar geplant. Das Land Berlin hat in der Zwischenzeit ein 29-Euro-Ticket als Übergangslösung für die Monate Oktober, November und Dezember 2022 eingeführt. Verbände wie Greenpeace hatten zuletzt ein generelles 29-Euro-Ticket gefordert.
Quelle: ZDF