Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem ehemaligen VDV-Hauptgeschäftsführer Professor Dr. Adolf Müller-Hellmann den Verdienstorden 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet überreichte ihm am 31. Oktober in Vertretung des Bundespräsidenten den Orden in Düsseldorf. Damit würdigte er Müller-Hellmanns umfangreiches ehrenamtliches und berufliches Engagement für eine nachhaltige Mobilität.
VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Professor Müller-Hellmann engagiert sich seit Jahrzehnten über die Maßen für die deutsche Nahverkehrsbranche. Technische Innovationen liegen ihm dabei besonders am Herzen. Die markttaugliche Entwicklung und Einführung von E Bussen in Deutschland geht maßgeblich auf sein unermüdliches Engagement bei diesem Thema zurück. Er ist ohne Frage einer der Pioniere dieser Technologie. Ich gratuliere Herrn Prof. Müller-Hellmann deshalb ganz herzlich und persönlich zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.“
Zu den Erfolgen Müller-Hellmanns gehört sein ehrenamtlicher Einsatz für das Forum für Verkehr und Logistik als Gründungsmitglied und Vorstandsvorsitzender. Mit technischem Weitblick setzte Müller-Hellmann maßgebliche Impulse, insbesondere für die Entwicklung von E-Bussen im öffentlichen Nahverkehr: Ein Meilenstein war die 2010 zum ersten Mal veranstaltete E-Bus-Konferenz, die sich seitdem zum Branchentreffen entwickelt hat.
Zur Person: Adolf Müller-Hellmann
Müller-Hellmann, geboren 1944, promovierte nach dem Studium der allgemeinen Elektrotechnik und der elektrischen Energietechnik 1979 an der RWTH Aachen. 1987 erhielt er dort einen Lehrauftrag für „Elektrische Nahverkehrssysteme“, 1994 für „Elektrische Bahnantriebe“. Außerdem beteiligt er sich seit 1993 an der Ringvorlesung „Elektrische Energie aus regenerativen Quellen“. 1995 ernannte ihn die RWTH in Anerkennung seiner Verdienste zum Honorarprofessor. Seit 1991 war Müller-Hellmann Geschäftsführer Technik, von 1998 bis 2008 dann Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).