Radfahren in Nordrhein-Westfalen wird mit besserer Infrastruktur noch sicherer und komfortabler. Dafür überreichte der Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, fünf Förderbescheide über eine Summe von insgesamt mehr als 6 Millionen Euro. Diese Förderungen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ an die Stadt Hagen, die Stadt Siegen, die Stadt Dortmund, die Gemeinde Nümbrecht und den Kreis Unna sind Finanzhilfen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und werden durch Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen ergänzt.
Die Stadt Hagen nutzt die Summe von 2.195.400 Euro um den ersten Abschnitt des Ennepe-Radwegs von der Oberen Spiekerstraße bis zum Kreisverkehr Kuhlestraße zu bauen. Der Rad- und Gehweg wird 5,5 Meter breit, mehr als einen Kilometer lang und verbindet dann durchgehend die Ortsteile Haspe und Eckesey.
Der Kreis Unna nutzt die Förderung in Höhe von 1.095.300 Euro, um den zweiten Bauabschnitt des Radwegs an der Mühlenstraße (K4) umzusetzen. Der gemeinsame Rad- und Gehweg ist 1.115 Meter lang und 2,5 Meter breit.
In Dortmund bekommt der Radverkehr an vielen Orten Vorfahrt. An 23 Ampeln soll der Radverkehr Vorrang haben etwa durch verlängerte Grünphasen. So soll es für die Dortmunderinnen und Dortmunder attraktiver werden, aufs Rad zusteigen. Dafür müssen Ampeln neuinstalliert oder technisch etwa mit Wärmebildkameras oder Radar umgerüstet werden. Die Förderung in Höhe von 1.160.900 Euro soll dabei unterstützen.
Die Stadt Siegen erhält 845.700 Euro von Bund und Land. Mit dem Radweg im Leimbachtal soll der Rad- und Fußverkehr vom Industriegebiet Leimbachtal an die Siegener Innenstadt angebunden werden. Der Radweg wird auf knapp zwei Kilometern Länge neu ausgebaut, davon auf 1,3 Kilometern in drei Metern Breite.
In der Gemeinde Nümbrecht soll mit der Förderung in Höhe von 747.500 Euro eine Lücke in der Radverbindung entlang einer ehemaligen Bahntrasse geschlossen werden.
Seit 2017 wurden in Nordrhein-Westfalen rund 580 Kilometer neue Radwege gebaut. Auch in diesem Jahr stellt das Land Rekordsummen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. 54 Millionen Euro – das sind 15 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Mit Bundesmitteln stehen sogar 103 Millionen Euro für den Rad- und Fußverkehr in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Für das kommende Haushaltsjahr 2022 hat das Verkehrsministerium allein die Landesmittel mit 102 Millionen Euro sogar fast verdoppelt.
Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes NRW