Auf Initiative von Infrastrukturminister Roger Lewentz haben sich die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und der Bund gemeinsam für eine Halbierung des Bahnlärms bis 2020 ausgesprochen. „Wir werden die von der Europäischen Kommission geplante Verzögerung der Maßnahmen gegen Bahnlärm nicht akzeptieren. Das Ziel, den Bahnlärm bis 2020 zu halbieren, bleibt bestehen“, sagte Lewentz am Rande der Verkehrsministerkonferenz in Worms. Dort hatten sich Minister Lewentz, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir zu dem Thema ausgetauscht. Die Minister machten deutlich, dass eine von der EU vorgesehene Verschiebung bis 2022 für Deutschland nicht infrage komme. „Bundesminister Dobrindt hat mir zugesichert, dass der Bund ein eigenes Gesetz zur Halbierung des Bahnlärms auf den Weg bringen wird. Gerade für die Menschen im Mittelrheintal ist eine Entlastung unbedingt nötig“, betonte Lewentz.
Der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister bekräftigte in Worms erneut seine Forderung, eine alternative Güterverkehrsstrecke für den Bundesverkehrswegeplan anzumelden. „Eine Alternativstrecke ist für die dauerhafte Entlastung der Menschen im Rheintal einfach unverzichtbar und muss vom Bund zügig angegangen werden“, sagte Lewentz.