Zehn Projekte in sieben österreichischen Bundesländern kamen in der ersten Ausschreibung bereits zum Zug, nun werden weitere 118 emissionsfreie Busse mit einer Summe von über 38 Millionen Euro gefördert. Das Förderprogramm Emissionsfreie Busse und Infrastruktur (EBIN) wird fortgesetzt. Das Klimaschutzministerium (BMK) unterstützt damit Unternehmen bei der Flottenumstellung auf emissionsfreie Busse sowie bei der Errichtung der erforderlichen Lade- bzw. Betankungsinfrastruktur.
„Die Menschen in Österreich wollen klimafreundlich unterwegs sein. Mit dieser Förderschiene helfen wir ihnen dabei“, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. „Wir investieren in emissionsfreie Mobilität direkt vor Ort und schaffen so ein attraktives Angebot für alle die statt dem eigenen Auto auch mal den emissionsfreien Bus nehmen möchten.“
Ziel ist es, den Anteil der emissionsfreien Busse in Österreich deutlich zu erhöhen. Für Personen, die vom Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr umsteigen möchten, soll so eine klimafreundliche Alternative zur Verfügung gestellt werden. Allein die Anzahl der in Österreich zugelassenen Elektrobusse soll bis 2026 über diese Förderschiene nahezu vervierfacht werden.
Die zweite Ausschreibung von EBIN war vom 29. Juni bis 28. September 2022 geöffnet. Insgesamt wurden sechs eingereichte Projekte aus sechs Bundesländern positiv bewertet. 118 Busse können damit derzeit fossil betriebene mit klimafreundlichen Antrieben ergänzen oder ersetzen. Um Emissionen bei Busflotten praktisch auf Null senken zu können, kommen Elektrobusse, Oberleitungsbusse oder Busse mit Brennstoffzellenantrieb aus grünem Wasserstoff zum Einsatz.
Alle bei der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) eingereichten Projekte wurden dabei von einer unabhängigen Fachjury bewertet. Der dritte Call zu EBIN startet am 15. Februar 2023 und ist bis zum 26. April 2023 geöffnet.
„Die Umstellung auf emissionsfreie Flotten ist ein wichtiger Schritt hin zu einer umweltfreundlichen Mobilität der Zukunft“, sagt auch Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die FFG trage Sorge, dass die Mittel rasch und effektiv eingesetzt werden, um weitere Impulse für den klimafreundlichen Umbau des öffentlichen Verkehrs zu setzen.
Sechs Projekte für sechs Bundesländer:
- Vorarlberg: 48 E-Busse für Regionale Dekarbonisierung
- Niederösterreich: 26 E-Busse samt Ladeinfrastruktur für die Bucklige Welt
- Tirol: 3 E-Busse für die Gletscherregion Zillertal/ Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen
- Salzburg: 16 E-Busse und 5 Wasserstoffbusse für Zero Emission Mobility Salzburg
- Steiermark: 3 elektrische Midibusse (ca. 20-30 Sitzplätze) für Bruck/Mur
- Wien: 17 batterieelektrische HOP ON HOP OFF Sightseeing- Busse für Wien
Quelle: BMK