Wie die Berliner Zeitung berichtet, wird heute in der Berliner Koalitionsrunde Umwelt, Verkehr und Klimaschutz über die Zukunft des “Berlkönig” beraten. Es geht um jenes Mittelding aus Sammeltaxi und Rufbus, das in seiner Existenz bedroht ist. Vertreter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden begründen, warum das neue Mobilitätsangebot dauerhaft erhalten und auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet werden müsse – während rot-rot-grüne Politiker wahrscheinlich ihrer Skepsis freien Lauf lassen werden, ob das sinnvoll ist. Kurz vor der Sitzung haben ein Mobilitätforscher und einer von über 400 Berlkönig-Fahrern Stellung bezogen. Sie fordern, den Berlkönig weiterzubetreiben. Nach bisherigen Stand droht ihm zum Ende des Monats April das Aus.
In der Berliner Taxibranche gibt es heftige Kritik an dem Konzept. Schon jetzt mache der Berlkönig den Taxibetreibern enorme Konkurrenz, weil er niedrigere Fahrpreise berechnet. Die Kritiker und Befürworter haben allerdings einen gemeinsam Gegner: Sie möchten verhindern, dass Fahrdienstanbieter wie das US-Unternehmen Uber in Berlin weiter Tritt fassen. Auf Bundesebene wird über Änderungen des Personenbeförderungsgesetzes debattiert, die zu einer Liberalisierung dieser Branche führen könnten.
Quelle: Berliner Zeitung