Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat am 6. Juni die neuesten Beschlüsse des Verkehrsausschusses (TRAN) des Europäischen Parlaments in den meisten Punkten als sinnvollen Fortschritt für die Fahrer in den privaten Busunternehmen in Deutschland gelobt. Der bdo sieht darin die Anerkennung der Europaabgeordneten, den Besonderheiten des Personenverkehrs Rechnung zu tragen.
Mit seiner Kampagne "Wir wollen die Trennung" hatte der bdo gemeinsam in den letzten Wochen und Monaten in zahlreichen Gesprächen mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments erfolgreich dafür geworben, die Besonderheiten des Personenverkehrs auch bei den Lenk- und Ruhezeitenregelungen sowie den Entsenderegelungen zu berücksichtigen. "Die Vorschläge der EU-Kommission hatten dies nicht ausreichend berücksichtigt," so Anja Ludwig, Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des bdo. "Wir freuen uns daher sehr, dass die gewählten Vertreter des Volkes sich wirklich viel Zeit für Gespräche mit uns in Brüssel und Straßburg genommen haben, um hier eine wichtige Korrektur vorzunehmen."
Gleichzeitig warnt der Verband in seiner ersten Stellungnahme zu den aktuellen Vorschlägen zu Lenk- und Ruhezeiten sowie zur Entsendung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aber auch vor zwei weitreichenden Fehlentwicklungen, die am Montag ebenfalls auf den Weg gebracht wurden. "Jetzt ist das Bundesverkehrsministerium gefragt, die Langzeitüberwachung von Fahrern sowie zusätzliche komplizierte Restriktionen bei den Ruhezeiten in den nun anstehenden wichtigen Verhandlungen im Verkehrsministerrat zu verhindern" so Ludwig.
Quelle: bdo