CarSharing reduziert den privaten Pkw-Bestand und verstärkt die Nutzung von Bus, Bahn und Fahrrad in den teilnehmenden Haushalten. Die wissenschaftliche Messung dieser Effekte hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Der Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) hat nun einen Evaluationsstandard „Verkehrsentlastende Wirkung von CarSharing“ vorgestellt. Damit können die Wirkungen des CarSharing auf einheitlicher verkehrswissenschaftlicher Grundlage ermittelt werden.
„Zahlreiche verkehrswissenschaftliche Studien haben immer wieder gezeigt, dass CarSharing den privaten Pkw-Besitz reduziert und das Mobilitätsverhalten der teilnehmenden Haushalte multimodaler macht. Die Art, wie die Studien durchgeführt wurden, unterscheidet sich jedoch zum Teil erheblich. Die Ergebnisse sind deshalb oft nicht miteinander vergleichbar und manchmal kommt es sogar zu Widersprüchen. Dieses Problem können wir mit unserem Evaluationsstandard beheben.“
bcs-Geschäftsführer Gunnar Nehrke
Für die Entwicklung des Standards wurden zahlreiche nationale und internationale CarSharing-Studien der letzten zehn Jahre miteinander verglichen. Die daraus abgeleitete Methode wurde in eigenen Studien des bcs getestet und mit renommierten CarSharing-Experten diskutiert. Der auf dieser Grundlage entwickelte Evaluationsstandard steht nun auf der bcs-Homepage zur Verfügung. Verbandsgeschäftsführer Nehrke kommentiert:
„Wir verbinden mit dem nun veröffentlichten Standard die Hoffnung, dass Studien und ihre Ergebnisse besser vergleichbar werden. So kann der Beitrag des CarSharing zu einer Verkehrswende noch deutlicher sichtbar gemacht werden.“
Den Evaluationsstandard „Verkehrsentlastende Wirkung von CarSharing“ finden Sie hier.
Quelle: bcs