Das Projekt Nordmainische S-Bahn ist im Zeitplan, die Schaffung des Baurechts und die Klärung der Finanzierungsfragen werden parallel bearbeitet. Darüber haben sich Vertreter des Hessischen Verkehrsministeriums, der DB Netz AG, der Stadt Frankfurt und weitere politisch Verantwortliche aus Land und Region sowie Vertreter der anliegenden Industrie- und Handelskammern und des Rhein-Main-Verkehrsverbundes bei der dritten Sitzung des „Runden Tisches Nordmainische S-Bahn“ in Wiesbaden abgestimmt. Die geplante Verbindung zwischen Frankfurt und Hanau ist von erheblicher Bedeutung für die Auflösung bestehender Engpässe und für die Mobilität in der dynamisch wachsenden Region Frankfurt Rhein-Main.
Wie Gerd-Dietrich Bolte von der DB Netz AG erläuterte, sind die wichtigen nächsten Schritte der Abschluss des Planfeststellungsverfahrens und die Fertigstellung der Nutzen-Kosten-Untersuchung, die die Grundlage für die Feststellung der Förderungswürdigkeit darstellt. Das Baurecht für den ersten Abschnitt wird für das dritte Quartal 2018 erwartet, für den letzten Bauabschnitt im dritten Quartal 2019. Die Nutzen-Kosten-Untersuchung soll im dritten Quartal 2018 vorliegen; sie wird auch berücksichtigen, dass die neuen S-Bahn-Gleise nicht nur dem Nahverkehr dienen, sondern auch Kapazitäten für den Fernverkehr freisetzen.
Nach dem derzeitigen Stand ist vorgesehen, dass mit Vorliegen des Baurechts im Verlauf des Jahres 2019 der Antrag auf Förderung des Vorhabens durch den Bund gestellt wird. „Um den für 2022 vorgesehenen Beginn der Hauptbaumaßnahmen abzusichern, sollen Teilmaßnahmen wie z. B. Bahnübergangsbeseitigungen vorgezogen geplant und umgesetzt werden“, so Gerd-Dietrich Bolte.