Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Vereinigung der Privatgüterwagen-Interessenten (VPI) sprechen sich in einem aktuellen Positionspapier für eine möglichst schnelle Minderung des Lärms beim Schienengüterverkehr aus. Damit unterstützt die Branche nicht nur das Ziel der Bundesregierung, die Lärmbelastung durch Schienenverkehr in Deutschland bis zum Jahr 2020 zu halbieren. Die Verbände sind sich sogar sicher, dass man durch zusätzliche Anstrengungen schneller eine deutliche Lärmminderung erreichen kann.
Nach Auffassung von VDV und VPI ist es möglich, den Lärm im Schienengüterverkehr nicht erst bis 2020 spürbar zu mindern, sondern durch ganz konkrete Maßnahmen bereits früher eine deutlichen Beitrag zur Lärmreduzierung im Schienengüterverkehr zu erreichen. „Lärm ist die ökologische Achillesferse des ansonsten klimafreundlichen, energiesparenden und sicheren Schienengüterverkehrs. Das hat die Branche erkannt und möchte deshalb gemeinsam mit der Politik zu einer schnellen und zielgerichteten Verbesserung der Situation beitragen“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff .
„Die Mitglieder unseres Verbandes investieren weiter kräftig in neue Wagen mit Flüsterbremse. Mit der Zulassung der LL-Sohle steht auch eine technisch Möglichkeit zur Verfügung, den Lärm bei den bestehenden Güterwagen durch Umrüstung erheblich zu reduzieren. Allerdings verursacht die LL-Sohle gegenüber der herkömmlichen Graugussbremssohlen insbesondere auch aufgrund der Zulassungsauflagen deutlich höhere Betriebskosten“, so der Vorsitzende des VPI, Malte Lawrenz.