ÖBB: Bahnhof verstehen – Die neue Kampagne

Die Bahn wird in Österreich immer beliebter. „Neueinsteiger“ und Fahrgäste, die nicht regelmäßig mit der Bahn fahren, sind oft nicht so vertraut mit den vielen hilfreichen Informationen, die an einem Bahnhof zur Verfügung stehen. Die Kampagne „Digitale Kundeninformation“ will hier ordnend und erklärend wirken. Welche Informationen finden unsere Fahrgäste wo, welches Angebot gibt es überhaupt? Auch für erfahrene Bahnfahrer bieten die neuen digitalen Angebote einen deutlichen Mehrwert.

Die Information der Reisenden zählt – neben Pünktlichkeit und Sicherheit – zu den wesentlichen Serviceleistungen im Mobilitätsangebot. Neben Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten der Züge oder zu den Bahnsteigen, sind auch bei Unregelmäßigkeiten, etwa bei Baustellen, zeitnahe und akkurate Information wichtig.

Die ÖBB setzen bei ihren Informationssystemen verstärkt auf elektronische Medien, die digital und in Echtzeit umfassend informieren. In der aktuellen Kampagne zur Digitalen Kundeninformation werden vier Elemente der täglichen Information herausgegriffen und detailliert vorgestellt. Ein fünftes Element der Kampagne – die digitale Info-Stele – ermöglicht bereits einen Blick auf einen kommenden Schritt, der aktuell noch in Vorbereitung ist.

Die Kampagne ist als kurzweilige Infotainment-Serie konzipiert, in der drei Personen die verfügbaren digitalen Kundeninformationen näher kennenlernen. Ausgangspunkt jeder Folge ist eine Situation, in der das Wann, Wo und Wie ganz genau gefragt ist: Am Bahnhof auf der Suche nach dem Zug, mit dem man abfahren will. In der charmanten Auflösung präsentiert und erläutert eine ÖBB-Mitarbeiterin den Kunden die digitalen Informationselemente. Ein Detail am Rande: Die Kollegin aus den Videos, Luisa, ist auch im echten Leben eine Wissende, arbeitet sie doch in Innsbruck am InfoPoint und unterstützt dort mit Auskünften und Hilfestellungen.

Die Kampagne läuft österreichweit vom 27. Juli bis 17. August 2023. Die begleitende Landing Page zeigt neben den fünf Themen der aktuellen Kampagne auch weitere Digitalisierungsprojekte der ÖBB-Infrastruktur AG.

Quelle: ÖBB

DB Halbjahresbilanz: Weckruf nach mehr Transparenz und Strukturveränderungen

Deutliche Fahrgastanstiege und die Einführung des Deutschlandtickets mögen positive Nachrichten sein, aber die Zahlen des DB-Halbjahresberichts sind extrem beunruhigend: Die Verschuldung wird im Jahr 2023 auf neue Rekordwerte steigen; der gesamte Konzern wird noch mehr zum „Sanierungsfall“ (Bundesrechnungshof).

„Die Zahlen machen deutlich: Lange geht es nicht mehr gut mit Deutschlands größtem Staatsunternehmen. Der Druck auf die Politik wächst, zweierlei zu klären. Erstens: Wie viel Geld ist uns die umweltfreundliche Schiene wert? Und zweitens: Wie stellen wir sicher, dass nicht nur noch mehr Geld in dysfunktionalen Strukturen verschwindet? Diese Fragen müssen bis zum Start der ‚InfraGO‘ 2024 mindestens grundsätzlich geklärt werden.“

mofair-Geschäftsführer Matthias Stoffregen

Für die Wettbewerbsbahnen im Personenverkehr sind dabei zwei Forderungen wesentlich:

  1. Die neue gemeinwohlorientierte Schieneninfrastruktur muss personell und finanziell vollständig vom Rest des Konzerns getrennt werden, um endlich mehr Transparenz zu schaffen.
  2. Die Nutzer des Netzes, also die Verkehrsunternehmen, müssen in das Aufsichtsgremium der neuen Gesellschaft entsandt werden. „Direkte Kontrolle durch die Nutzer bringt deutlich mehr als ein hochkomplexes Set von Kennzahlen“, so Stoffregen.

Der heute erschienene DB-Halbjahresbericht zeigt unter anderem: Der operative Gewinn bricht um 62 % ein; und selbst die bisherige Cash-Cow DB Netz weist im Halbjahresbericht 240 Mio. Euro Verlust (im Vorjahr noch 496 Mio. Euro Gewinn) aus. Der erst kürzlich veröffentlichte Jahresbericht der Güterverkehrstochter DB Cargo zeigte, dass 2022 nach dem Coronajahr 2020 das zweitschlechteste Jahr seiner Geschichte war: Sagenhafte 858 Mio. Euro Defizit schlugen zu Buche.

Zumindest das schlechte Ergebnis der DB Netz ist erklärbar: Es dürfte im Wesentlichen auf zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur zurückzuführen sein, die im Vorfeld der im kommenden Jahr beginnenden Generalsanierungen getätigt werden. Infrastrukturvorstand Berthold Huber hatte zuvor angekündigt, diese zusätzlichen Mittel würden „voll gegen das EBIT“ der DB gehen.

Die DB hat im laufenden Gesetzgebungsprozess zum Bundesschienenwegeausbaugesetz dafür gesorgt, dass ihr eine Klausel in Aussicht gestellt wird, diese Ausgaben wieder „zurückzuholen“ (§ 11b Abs. (5) Satz 2 BSWAG-E). Offenbar sind diese Passagen zwischen BMDV und BMF strittig gewesen und sind es womöglich weiterhin. Ob sie so kommen, ist angesichts knapper werdender Finanzmittel noch ungewiss.

Quelle: mofair

80 neue E-Bikes zum Ausleihen in Darmstadt: Pilotprojekt ausgeweitet

Darmstadts Leihfahrradflotte wächst: Das gemeinsame Pilotprojekt der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der HEAG mobilo, das seit Oktober 2022 in Arheilgen und Kranichstein E-Bikes als neues Shared Mobility-Angebot erprobt, wird ausgeweitet. Den Darmstädtern stehen zukünftig zusätzlich 80 E-Bikes des Anbieters Bolt zur Verfügung, die ab sofort schrittweise im gesamten Stadtgebiet bereitgestellt werden.

Die Entscheidung, das Bediengebiet noch während des bis 2024 laufenden Projekts zu vergrößern, basiert auf den positiven Nutzungszahlen: Allein in Arheilgen und Kranichstein wurden im Pilotzeitraum von Oktober 2022 bis Mai 2023 trotz der Wintermonate knapp 5.500 Fahrten mit den E-Bikes getätigt. Dies entspricht rund 680 Fahrten im Monat, die sich bisher auf ca. 20 Räder verteilten. Nun sollen im gesamten Stadtgebiet Erfahrungen über die Nutzung dieses Shared Mobility-Angebotes gesammelt werden.

Die Auswertung der bisherigen Nutzung hat ergeben, dass die E-Bikes vor allem auf der ersten bzw. letzten Meile zum ÖPNV verwendet werden, also beispielsweise um zu Haltestellen oder Bahnhöfen zu fahren. Die E-Bikes sind folglich insbesondere für Strecken ohne ÖPNV-Direktverbindung eine wertvolle Alternative zum eigenen PKW. Aber auch für direkte Wege wie etwa zu Parks erfüllen die elektrischen Leihräder wichtige Mobilitätsbedürfnisse. Die Buchung der Leihräder erfolgt über die App des Anbieters Bolt. In dieser kann direkt geprüft werden, wo ein E-Bike zur Verfügung steht.

Das E-Bike-Pilotprojekt ist Teil der Maßnahmen zur Förderung der Shared Mobility-Angebote in der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Ziel ist es, Alternativen zum privaten PKW zu bieten und somit den Umweltverbund, bestehend aus ÖPNV (Bus, Straßenbahn, HeinerLiner usw.), Fuß- und Radverkehr sowie Shared Mobility-Angeboten, zu stärken und die Mobilitätswende aktiv voranzutreiben.

Quelle: HEAG mobilo

Fahrgastpotenzial der Werntalbahn reicht für Reaktivierung nicht aus

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Auftrag des Freistaats den Regional- und S-Bahn-Verkehr plant, finanziert und kontrolliert, hat die Ergebnisse einer Fahrgast-Potenzialanalyse für die Werntalbahn veröffentlicht. Die Werntalbahn ist eine 39 Kilometer lange eingleisige elektrifizierte Eisenbahnstrecke in Unterfranken zwischen Gemünden und Waigolshausen. Seitdem der Personenverkehr im Jahr 1976 eingestellt wurde, wird die Strecke nahezu ausschließlich vom Güterverkehr genutzt. Nur am Wochenende verkehren vereinzelt Regionalzüge („Radlzüge“), die jedoch auf der Strecke nicht halten.

Laut Gutachten beläuft sich das Nachfragepotenzial auf 729 Personenkilometer pro Streckenkilometer. Dieser Wert drückt die durchschnittliche Auslastung der untersuchten Bahnstrecke auf ihrer gesamten Länge aus. Sollten die Gemeinden an den Stationen zusätzliche Abstellanlagen für Autos und Fahrräder errichten, würde das potenzielle Fahrgastaufkommen laut Gutachtern auf 823 Personenkilometer je Streckenkilometer steigen. Selbst inklusive dieser nachfragesteigernden Maßnahmen erreicht die Werntalbahn den maßgeblichen Schwellenwert von 1.000 Personenkilometern pro Kilometer Streckenlänge nicht. Diese Mindestanforderung an das Fahrgastpotenzial ist Teil der bayernweit einheitlichen Voraussetzungen, die für eine Reaktivierung von Bahnstrecken für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) erfüllt sein müssen.

Die BEG hatte die Firma PTV Transport Consult mit der Berechnung des Nachfragepotenzials beauftragt und die Randbedingungen mit Vertretern der betroffenen Landkreise Main-Spessart und Schweinfurt als ÖPNV-Aufgabenträger im Vorfeld abgestimmt. Beide Landkreise hatten zuvor die erforderlichen Gremienbeschlüsse für eine SPNV-Reaktivierung unter Anerkennung der Reaktivierungskriterien des Freistaats gefasst.

Die Gutachter unterstellten bei der Berechnung eine Bedienung der Stationen auf der Werntalbahn im Stundentakt mit Halt an folgenden Stationen: Gemünden, Gössenheim, Eußenheim, Thüngen, Arnstein, Mühlhausen, Waigolshausen, Schweinfurt Hbf, Schweinfurt Mitte und Schweinfurt Stadt. Berücksichtigt wurden sowohl Fahrgäste, die zu Fuß an die Stationen gelangen als auch mit eigenen Verkehrsmitteln sowie mit Linienbussen. Dabei berücksichtigten die Gutachter aktuelle Angaben der Gemeinden zur Einwohner- und Arbeitsplatzentwicklung bis 2030 sowie ein gegenüber heute verbessertes Busnetz mit Zubringerbussen zu den Stationen der Werntalbahn. Die Ergebnisse der Potenzialermittlung bilden das Fahrgastaufkommen eines durchschnittlichen Werktags (montags bis freitags) ab. Im Verkehrsmodell sind alle Verkehrszwecke enthalten, zum Beispiel Berufs-, Ausbildungs-, Einkaufs- und Freizeitverkehre.

Quelle: BEG

Holibri gratuliert dem 100.000sten Fahrgast

Vor etwa 20 Monaten ging der Holibri, der erste On-Demand-Shuttle im Stadtgebiet von Höxter, im Auftrag des Nahverkehrsverbundes Paderborn/Höxter (nph) an den Start. Der kleine Vogel, der aus dem Stadtbild von Höxter nicht mehr wegzudenken ist, hat sich als voller Erfolg herausgestellt. Am gestrigen Mittwoch konnte der Holibri seinen 100.000sten Fahrgast begrüßen.

Birgit Janitschke gehört zu den Stammnutzern des On-Demand-Shuttles und freut sich über das Angebot: „Der Holibri ist die ideale Alternative zum bisherigen Linienbus. Außerdem hält er an viel mehr Orten, sodass man noch flexibler ein- und aussteigen kann. Kurz nach der Einführung des Holibri haben mein Lebensgefährte und ich unser Auto abgeschafft und fahren nun sogar öfter mit dem Shuttle als zuvor mit dem Bus.“ Jetzt belohnte sie der nph für ihre vielen Fahrten, als 100.000ster Fahrgast erhielt sie einen Blumenstrauß von nph-Geschäftsführer Marcus Klugmann.

Seit der Inbetriebnahme des Holibri im Dezember 2021 haben sich die Nutzerzahlen stetig positiv entwickelt. Die bislang höchste Nutzerzahl erreichte der Holibri im Juni 2023 mit 6.441 Fahrgästen bei 4.730 Fahrten. „Wir freuen uns sehr, dass sich das Angebot einer nachhaltigen Beliebtheit erfreut und den ÖPNV in der Region fördert. Durch die elektromotorisierten Fahrzeuge, die zu 100 Prozent mit Ökostrom fahren, leisten wir gemeinsam auch einen Beitrag zur Verkehrswende“, betont Klugmann.

Die Einführung des D-Tickets und die Landesgartenschau haben zur vermehrten Nutzung des Holibri beigetragen. Seit Mai 2023 werden Fahrten aufgrund von Software-Optimierungen noch effizienter gebündelt, was weitere Kapazitäten schafft. Auch die schnelle Verfügbarkeit eines Fahrzeugs und die damit verbundene Flexibilität führen dazu, dass die Höxteraner den Holibri zunehmend in Anspruch nehmen. Diesen Trend bestätigt die Kundenzufriedenheit laut der Bewertungen, die über die App eingehen. „Wir sind begeistert von den durchweg positiven Rückmeldungen der Nutzerinnen und Nutzer. 4,9 von 5 Sternen sprechen für sich“, erläutert der nph-Geschäftsführer.

„Ein großes Dankeschön geht auch an den Betreiber Bernhard Risse, der die Holibri-Fahrten mit seinem Team möglich macht“, stellt Klugmann heraus. Risse ist Gesellschafter der go.on Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr mbH und hat für den Shuttle-Service fünf neue eVans bereitgestellt.

Aktuell befindet sich der Holibri im zweiten Teil der ersten Projektphase, die bis zum 30. November 2024 läuft. Zum Jahresende 2023 trifft die nph-Verbandsversammlung die Entscheidung über die Fortsetzung des Holibri.

Quelle: nph

Munk Group zählt wieder zu Bayerns Best 50

Die Munk Group mit Hauptsitz in Günzburg zählt erneut zu den besten Mittelständlern in Bayern. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie kürte das Familienunternehmen zu Bayerns Best 50. Bereits 2014 hatte Ferdinand Munk (Inhaber und Geschäftsführer) mit seinem Team die begehrte Auszeichnung erhalten. Die Preisträger wurden von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als unabhängigem Juror im Auftrag des Bayerischen Wirtschaftsministeriums ermittelt.

„Sie haben in den vergangenen fünf Jahren in besonderem Maße den schwierigen Bedingungen getrotzt und sind überdurchschnittlich gewachsen. Sowohl bei der Mitarbeiterzahl als auch beim Umsatz. Das zeigt: Sie zählen in der Tat zu den besten Unternehmen des Mittelstands in Bayern“ sagte Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert in Vertretung von Minister Hubert Aiwanger anlässlich der Preisverleihung, die im Schloss Schleißheim stattfand. 

Der Minister sieht die Munk Group und die weiteren Preisträger als „absolute unternehmerische Vorbilder. Der Preis rückt sie entsprechend ihrer volkswirtschaftlichen und sozialen Bedeutung stärker ins Licht der Öffentlichkeit.“

Für Ferdinand Munk ist der Preis Bayerns Best 50 eine ganz besondere Auszeichnung:

„Gerade die vergangenen Jahre waren ja besondere Jahre für unser Familienunternehmen. Wir sind kräftig gewachsen und haben zudem ein Investitionsvolumen in zweistelliger Millionenhöhe für einen neuen Firmenstandort in Leipheim und die Betriebserweiterung in Günzburg umgesetzt. Gleichzeitig haben wir einen Transformationsprozess gemeistert – mit einer neuen Firmenstruktur, die unseren Mitarbeitenden und ihren Familien die Zukunft sichert und konsequent auf Nachhaltigkeit setzt.“

Im Herbst 2021 hatte sich das Familienunternehmen Günzburger Steigtechnik GmbH unter dem Dach der Munk Group neu aufgestellt und dabei die bewusste Verantwortung der Unternehmerfamilie Munk auch in der Namensgebung verankert. Die erneute Auszeichnung als Bayerns Best 50 ist für die Munk Group Ansporn für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Weiterentwicklung für die Zukunft. Das Unternehmen plant in den kommenden fünf Jahren weitere Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe.

Die Munk Group fertigt ausnahmslos in ihrem Heimat-Landkreis Günzburg. Sie wurde zudem als erster Anbieter überhaupt bereits im Jahr 2010 vom TÜV Nord mit dem zertifizierten Herkunftsnachweis „Made in Germany“ auditiert und gewährt auf alle Serienprodukte made in Germany eine Garantie von 15 Jahren. Die Munk Group beschäftigt an ihrem Sitz in Günzburg und am Standort des Geschäftsbereiches Munk Rettungstechnik in Leipheim über 400 Mitarbeitende. Das Unternehmen investierte zuletzt 20 Millionen Euro in den Auf- und Ausbau ihrer Standorte.

Quelle: Munk Group

Nationale Wasserstoffstrategie schnell und konsequent umsetzen

Das Deutsche Verkehrsforum unterstützt die heute von der Bundesregierung vorgelegte Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie.

“Die Strategie adressiert die richtigen Themenfelder. Der Verkehrssektor hat als Nachfrager von Wasserstoff und Wasserstoffderivaten eine zentrale Bedeutung. Die Versorgung, die Infrastruktur und die Überbrückung des vorerst sehr hohen Preises strombasierter Kraftstoffe sind Punkte, die schnell und konsequent gelöst werden müssen. Im Maßnahmenteil der Strategie sind Nachbesserungen nötig.”

Dr. Heike van Hoorn, DVF-Geschäftsführerin

Hochlauf der Produktion und Versorgung:

  • Das DVF begrüßt die Anhebung des Ziels für die nationale Elektrolysekapazität.
  • Die Anstrengungen beim Wasserstoff-Import müssen weiter erhöht und erfolgreich umgesetzt werden. Die Bundesregierung sollte die angekündigte Importstrategie zügig konkretisieren.
  • Bei den Import- und Finanzierungsinstrumenten wie H2Global der europäischen Wasserstoffbank sind die Anforderungen des Verkehrssektors mit hoher Priorität zu berücksichtigen.
  • Förderinstrumente für die Produzenten und Nutzer von Wasserstoff müssen unbürokratisch umgesetzt und schneller wirksam werden, damit Deutschland als Standort für grüne Investitionen attraktiv bleibt.
  • Die Planungs- und Baubeschleunigung sind für den Transformationsprozess von grundlegender Bedeutung. Das Wasserstoffbeschleunigungsgesetz sollte schnell vorgelegt und verabschiedet werden.
  • Die Bundesregierung sollte die Carbon-Management-Strategie fertigstellen und proaktiv umsetzen. Die Häfen, die Schifffahrt und der Schienenverkehr müssen für den CO2-Transport ertüchtigt werden.

Wasserstoffinfrastruktur:

  • Beim Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes muss die Versorgung des Verkehrssektors von Anfang an berücksichtigt werden. Das betrifft die Flughäfen, Häfen, Schiene und Straße.
  • Die Rolle des Schienenverkehrs beim Transport von Wasserstoff, Derivaten und CO2 wird in der Fortschreibung der Wasserstoffstrategie nicht hinreichend berücksichtigt.
  • In der Aufbauphase des Wasserstoff-Kernnetzes sollten private Investitionen durch ein staatlich abgesichertes Amortisationskonto unterstützt werden (dena-Vorschlag).

Anwendung im Verkehrssektor:

  • Der Verkehrssektor benötigt zur Transformation grünen Strom für batterieelektrische Antriebe, grünen Wasserstoff und E-Fuels. Der Verkehrssektor ist ein Treiber der Skalierung der Wasserstoffwirtschaft.
  • Für alle Einsatzzwecke im Verkehrssektor ist die ambitionierte Umsetzung der europäischen Verordnung für die Infrastruktur alternativer Kraftstoffe (AFIR) von größter Tragweite.
  • Das DVF begrüßt die Ankündigung der Bundesregierung, einen Masterplan Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zu erstellen.
  • Auf nicht-elektrifizierten Streckenteilen des Schienennetzes werden bereits Brennstoffzellenantriebe eingesetzt. Die Schiene ist ein Anwendungsgebiet für Wasserstoff und muss als solche in der Wasserstoffstrategie berücksichtigt werden.
  • Kurz- und mittelfristig sind auch vermehrt nachhaltige Biokraftstoffe erforderlich, um die Emissionssenkung im Verkehrssektor zu ermöglichen.

Quelle: DVF

Azubis von AVG und VBK feiern erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung

24 junge Menschen können sich über den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung bzw. ihres dualen Studiums bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) und der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) freuen. Bei einer Feierstunde in der Karlsruher Eventlocation „Aurum“ beglückwünschte am Dienstag die Geschäftsleitung von AVG und VBK sowie das Ausbildungs-Team den Fachkräfte-Nachwuchs zu ihren erbrachten Leistungen und wünschte dem Azubi-Jahrgang alles Gute für den weiteren Karriereweg.

„Eine gute Ausbildung ist der Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Damit haben sie den ersten großen Meilenstein auf Ihrem Karriereweg erreicht. Auch wenn das Lernen während des Berufslebens natürlich nie aufhört, können sie sehr stolz auf das Geleistete sein. Gerade in Zeiten des allgemeinen Fachkräftemangels brauchen wir hervorragend qualifizierte Fachkräfte, wenn wir die Mobilitätswende in den kommenden Jahren stemmen wollen“, sagte Höglmeier, technischer Geschäftsführer der VBK und AVG, und bedankte sich gleichzeitig bei den Ausbildern von VBK und AVG für ihre Arbeit.

Christian Höglmeier,

Der Abschluss ihrer mehrjährigen Ausbildungs- und Studienzeit ist für die meisten der frisch gebackenen Fachkräfte kein Abschied, sondern der Beginn eines neuen, spannenden Lebensabschnitts: Die meisten der 24 Absolventinnen werden an ihren Ausbildungsstandorten in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen – sei es als Feinwerkmechanikerin, Lokführerin, Elektronikerin oder für eine Stelle im Verwaltungsbereich der VBK und AVG.

„Wir freuen uns sehr, dass so viele Azubis in unseren Unternehmen bleiben. Sie sind bestens qualifizierte Fachkräfte, die die Arbeitsabläufe im Betrieb bereits gut kennen. Vor allem aber sind sie inzwischen geschätzte Mitarbeiter*innen in ihren jeweiligen Abteilungen geworden.“

Stephanie Schulze, Personalchefin von AVG und VBK und Mitglied der Geschäftsleitung

Die hohe Übernahmequote ist ein Beleg für die hohe Qualität der Ausbildung bei VBK und AVG, die sich auch in den Prüfungsergebnissen widerspiegelt: Fünf Auszubildende erzielten einen Notendurchschnitt von 2,0 oder besser und wurden für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet.

„Die Ausbildung neuer Fachkräfte hat einen hohen Stellenwert in unseren Verkehrsunternehmen. Neben den fachlichen Inhalten liegt uns auch die persönliche Entwicklung der jungen Menschen sehr am Herzen. Diesen Weg wollen wir auch in den nächsten Jahren weiter gehen.“

Ausbildungsleiter Stefan Mock

Mit zusammen rund 2.400 Mitarbeitern sind die VBK und AVG einer der größten Arbeitgeber in Karlsruhe und der Region und bieten jedes Jahr eine Vielzahl an Berufsausbildungen oder auch Duale Studiengänge an.

Quelle: VBK

Alpha Trains erreicht wichtigen Meilenstein von mehr als 1000 Fahrzeugen

Alpha Trains, der führende Leasinggeber für Lokomotiven und Züge in Europa, feiert einen wichtigen Meilenstein auf seinem Wachstumskurs: Mit insgesamt 1006 Fahrzeugen in seiner Flotte bietet das Unternehmen eine beeindruckende Vielfalt an unterschiedlichen Schienenfahrzeugen.

Ermöglicht wurde dieser Erfolg durch den jüngsten Kauf von drei Personenzügen und einer zusätzlichen Bestellung von 15 Stadler EURO6000 Lokomotiven. Durch kontinuierliche Investitionen in hochwertiges Rollmaterial ist Alpha Trains in der Lage, seinen Kunden attraktive Leasinglösungen anzubieten.

Seit der Gründung im Jahr 2001 hat sich Alpha Trains mit einem breiten Angebot an modernen und zuverlässigen Lokomotiven und Zügen als kompetenter Partner für Personen- und Güterverkehrsunternehmen etabliert. Der erreichte Meilenstein von über 1000 Assets zeigt, dass der Leasinggeber den sich wandelnden Anforderungen des Verkehrssektors gerecht wird und einen wichtigen Beitrag zur Förderung nachhaltiger Mobilität leistet. Mit seiner diversifizierten Flotte ist Alpha Trains bestens gerüstet, um den unterschiedlichen Anforderungen auf den Schienennetzen in ganz Europa zu entsprechen.

„Das Erreichen der Marke von 1000 Fahrzeugen stellt für Alpha Trains eine außergewöhnliche Leistung dar. Es unterstreicht unsere Position als führender Leasinggeber für Lokomotiven und Züge und ist Ergebnis unseres Anspruchs, unseren Kunden attraktive und flexible Leasinglösungen anzubieten, die optimal den Kundenbedürfnissen entsprechen. Dieser bedeutende Meilenstein wäre ohne das Vertrauen unserer Kunden, das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Unterstützung unserer Gesellschafter nicht möglich gewesen.“

Fernando Pérez, CEO der Alpha Trains Group

Quelle: Alpha Trains

MAN mit stark gestiegenem Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr

Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus verzeichnete im ersten Halbjahr einen leichten Anstieg in den Auftragseingängen um 4% auf 49.517 Fahrzeuge. Basierend auf dem weiterhin hohen Auftragsbestand, einer zunehmenden Stabilisierung der Lieferketten und infolgedessen dem im Berichtszeitraum stark gestiegenen Produktionsvolumen konnte der Absatz auf 56.173 Lkw, Busse und Vans sehr stark gesteigert werden (+61%). Der Vorjahresabsatz lag wegen des Produktionstopps aufgrund des Krieges in der Ukraine auf einem geringen Niveau.

MAN Truck & Bus erzielte einen Umsatz von 7,0 Mrd € (5,0 Mrd €), der damit 41 % über dem Vorjahresniveau lag. Dieses Wachstum ist im Wesentlichen auf höhere Neufahrzeugabsätze sowie ein gestiegenes Vehicle-Services- und Motoren-Geschäft zurückzuführen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 erreichte MAN Truck & Bus ein Operatives Ergebnis von 476 Mio € und eine Operative Rendite von 6,8%. Nach 5,8% in den ersten drei Monaten konnte sie auf 7,7% im zweiten Quartal erhöht werden.

Finanzvorständin Inka Koljonen zeigt sich zufrieden:

„Es ist uns gelungen, die Ergebnisqualität weiter zu steigern. Nach einem guten ersten Quartal konnten wir nochmals zulegen und nähern uns den gesteckten Renditezielen weiter mit großen Schritten. Die Zahlen belegen: Wir sind gemeinsam dabei, den Tanker MAN zu drehen und wieder auf Erfolgskurs zu bringen.”

Neben dem volumenbedingten Umsatzanstieg wurde das Operative Ergebnis durch eine bessere Preisdurchsetzung bei Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, verbesserte Margen im Vehicle-Services-Geschäft sowie Kosteneffizienzmaßnahmen wie z.B. die Neuausrichtung im Geschäftsbereich Bus positiv beeinflusst. Belastet wurde das Operative Ergebnis durch höhere Material- und Energiepreise sowie höhere Personalkosten u.a. im Zusammenhang mit der global gestiegenen Inflation und einhergehenden Lohnanpassungen. Im Vorjahr war das Operative Ergebnis durch Produktionsstopps in einigen Werken erheblich belastet.

Quelle: MAN