Scooter fahren ohne Alkoholeinfluss

TIER, der weltweit größte Anbieter von geteilter Mikromobilität, will das Fahren mit E-Trottinetts sicherer machen und hat dazu sein neuestes Feature vorgestellt: Einen In-App-Geschicklichkeitstest. Dieser soll TIER-Nutzer davon abhalten, unter Alkoholeinfluss auf geteilte E-Trottinetts zu steigen und ihnen eine bequeme Mobilitäts-Alternative aufzeigen. Der Geschicklichkeitstest wird ab sofort den Nutzern in Zürich, die iOS verwenden, zwischen 21 und 4 Uhr ausgespielt.

Mit dem neuen Feature von TIER müssen Nutzer ihre Fahrtüchtigkeit unter Beweis stellen. Dazu müssen sie den Winkel ihres Handys mit dem auf dem Bildschirm angezeigten Winkel abgleichen. Wer die Aufgabe innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens erfüllt, darf einen TIER-Scooter nehmen. Wer den Test nicht besteht, erhält die Empfehlung, alternativ den Ridepooling-Dienst i&any by Mobility zu nutzen. Der Service der Mobility-Genossenschaft ist seit Frühling in der Stadt Zürich aktiv und bietet eine nachhaltige Alternative zu anderen Fahrdiensten.

“Dank unserer Partnerschaft mit dem innovativen Fahrdienst i&any und der Einführung eines Geschicklichkeitstests unternehmen wir gezielte Schritte, um das Ziel einer sicheren und nachhaltigen Mobilität zu verwirklichen”, sagt Emre Argön, Managing Director TIER Switzerland. “Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Risiko zu verringern, dass unsere Nutzer:innen unter Alkoholeinfluss mit den E-Trottis unterwegs sind. Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Initiativen erheblich dazu beitragen werden, verantwortungsbewusstes Fahren zu fördern.”

Die Kooperation der beiden Unternehmen geht aber noch einen Schritt weiter. In Schwammendingen stehen Nutzenden ab sofort vier neue Umsteigehubs zur Verfügung. Dort können sie vom Fahrdienst i&any auf ein E-Trotti von TIER umsteigen – und umgekehrt. “Die Kooperation mit TIER ist ein weiterer Schritt hin zu mehr komfortablen und nachhaltigen Mobilitätsalternativen zum privaten PKW”, sagt Franziska Schär, Produktverantwortliche von i&any. “Die jeweiligen Mobilitätsformen werden entlang ihrer Stärken kombiniert. E-Trottis für die Feinverteilung auf kurzen Strecken. Das Ridepooling für längere Strecken.”

Quelle: Mobility Genossenschaft

Beatrice Bichsel wird neue Leiterin SBB Immobilien

Beatrice Bichsel übernimmt per 1. September 2023 die Leitung von SBB Immobilien und wird Mitglied der Konzernleitung. Sie tritt als bisheriges Mitglied der Geschäftsleitung von SBB Immobilien die Nachfolge von Alexander Muhm an. Alexander Muhm hat Ende Juni 2023 die Leitung des SBB Güterverkehrs übernommen.

Beatrice Bichsel arbeitet seit zwölf Jahren in unterschiedlichen Funktionen bei SBB Immobilien. In dieser Zeit hat sie die verschiedenen Facetten des Geschäfts kennengelernt und die Division entscheidend mitgeprägt. Seit Juni 2020 führt Beatrice Bichsel als Mitglied der Geschäftsleitung das Facility Management und ist seit der Leitungsübernahme von Alexander Muhm bei SBB Güterverkehr interimistische Leiterin von SBB Immobilien. Als Leiterin Facility Management hat sie die Abteilung strategisch neu ausgerichtet, die Leistungserbringung schweizweit standardisiert sowie die Geschäftsprozesse und Organisation weiterentwickelt.

Per 1. September 2023 übernimmt Beatrice Bichsel die Leitung von SBB Immobilien. Beatrice Bichsel hat an der Universität Bern den Bachelor und Master of Law abgeschlossen und 2008 das Rechtsanwaltspatent des Kantons Bern erworben. Zuletzt hat sie an der Universität St. Gallen ein Executive MBA absolviert. Sie ist 41 Jahre alt und lebt in Gümligen.

«Ich freue mich, dass wir mit Beatrice Bichsel eine dynamische, engagierte und kompetente Führungspersönlichkeit im Rahmen unserer internen Nachfolgeplanung gewinnen konnten. Sie ist mit der SBB, der Immobilienbranche und unseren aktuellen Herausforderungen bestens vertraut.»

SBB CEO Vincent Ducrot

Der Verwaltungsrat und die Konzernleitung wünschen Beatrice Bichsel viel Freude und Erfolg in ihren neuen Aufgaben.

Quelle: SBB

Wiener Linien und Gewista begrünen Wartehäuschen

Im Rahmen von Pilotprojekten haben die Wiener Linien gemeinsam mit Gewista in den letzten Jahren unterschiedliche Möglichkeiten zur Begrünung von Wartehäuschen evaluiert, nun wird ein nachhaltiges Konzept mit pflegeleichten Sedum-Pflanzen umgesetzt. Über 50 Dächer von Wartehäuschen im Wiener Öffi-Netz sind bereits begrünt. 

„Als Wiener Linien bieten wir nicht nur klimafreundliche Mobilitätsformen an, sondern arbeiten in verschiedenen Projekten daran mit, die Stadt noch lebenswerter zu machen. Die Sedum-begrünten Dächer der Wartehäuschen sind für mich ein Beitrag unter vielen zu nachhaltiger Mobilität.“ 

Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien

„Gewista berücksichtigt bei der Planung von Werbeträgern Nachhaltigkeitsaspekte genauso wie den öffentlichen Mehrwert. Ein Teil davon ist die Errichtung sogenannter Stadtmöbel, mit denen wir insgesamt auch die Lebensqualität im urbanen Raum steigern können. Die begrünten Wartehallen tragen nicht nur zur Verschönerung des Stadtbildes bei, sondern bieten auch eine willkommene Abkühlung während der heißen Jahreszeit.“

Franz Solta, Geschäftsführer von Gewista

Damit die Wartehäuschen flächendeckend begrünt werden können, müssen die Pflanzen witterungsbeständig sein. Deshalb ist die Dachbegrünung an unterschiedlichen Standorten in den vergangenen Monaten bereits ausgiebig erprobt worden. Bei allen neuen Wartehallen und im Zuge von Sanierungsmaßnahmen werden die Dächer mit Sedum-Pflanzen bepflanzt. 

Quelle: Stadt Wien

Stadtwerke Augsburg streben Neustrukturierung der Geschäftsführung an

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Augsburg (swa) strebt eine Neustrukturierung der Geschäftsführung an. Das Unternehmen soll künftig von einem Alleingeschäftsführer geleitet werden. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg Alfred Müllner wird zum 31. August 2023 das Unternehmen verlassen. Hierdurch soll der Weg für eine Neustrukturierung in der Geschäftsführung geebnet werden. Darauf haben sich der Aufsichtsrat der swa Holding GmbH und der 62-jährige Alfred Müllner einvernehmlich geeinigt.

Die Position des neuen Alleingeschäftsführers soll zum 1. Januar 2024 besetzt werden. Dies ist möglich, da sich Dr. Walter Casazza bereits im April 2022 dazu entschieden hat, keine weitere Amtszeit anzustreben. Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Augsburg hat bereits mit der strukturierten Suche nach einem geeigneten Alleingeschäftsführer begonnen und dafür eine renommierte Personalberatung beauftragt.

In der Zwischenzeit wird Dr. Michael Hofmann mit Dr. Walter Casazza die Geschäftsführung der Stadtwerke Augsburg interimsweise übernehmen. Dr. Michael Hofmann ist CEO der Vindelici Advisors AG, zu deren Leistungsangebot unter anderem das Interim-Management zählt. In seiner beruflichen Laufbahn war Dr. Hofmann mehrmals als Interims-Geschäftsführer von Unternehmen aus Augsburg sowie in einer führenden Position im Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge tätig.

„Mit Alfred Müllner wird ein Geschäftsführer verabschiedet, der die swa zu einem modernen Energiedienstleister umgebaut und die Klimastrategie der Stadtwerke Augsburg geprägt hat. Gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Walter Casazza hat er das Unternehmen erfolgreich durch Krisen gesteuert. Im Namen der Stadt Augsburg und der Aufsichtsräte danke ich Herrn Müllner für sein großes Engagement für unsere swa. Die neue Geschäftsführungsstruktur ermöglicht, dass die Stadtwerke Augsburg weiterhin zukunftssicher aufgestellt sind und als agiler Akteur eine attraktive kommunale Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Augsburg bieten.“

Eva Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg und Aufsichtsratsvorsitzende Stadtwerke Augsburg Holding GmbH

„Der Aufsichtsrat hat mich über eine geplante Neustrukturierung der Geschäftsführung informiert. Um diese Veränderung zeitnah zu ermöglichen, habe ich die Entscheidung getroffen, mich aus der Geschäftsführung zurückzuziehen. Ich danke dem Aufsichtsrat für das Vertrauen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich für den großartigen Einsatz für das Wohl der Augsburgerinnen und Augsburger. Nach mehr als sieben Jahren in der Geschäftsführung der Stadtwerke Augsburg, mit einem wunderbaren Team in einer sehr lebenswerten Stadt, freue ich mich nun auf einen neuen Lebensabschnitt.“

Alfred Müllner, Geschäftsführer der Stadtwerke Augsburg Holding GmbH

Quelle: Stadtwerke Augsburg

Der neue Zusammenhub auf der Veddel

Jetzt steht fest, wie der neue Mobilitätsknotenpunkt “Zusammenhub” auf der Veddel, in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn-Haltestelle, aussehen soll. Der Begriff Zusammenhub steht für den ausgeprägten Zusammenhalt und die große Nachbarschaftssolidarität auf den Elbinseln. Und er steht für das vielfältige Angebot des neuen Komplexes. Gewonnen hat den europaweiten Gestaltungswettbewerb das Kölner Architekturbüros JSWD. In das Ergebnis gingen über 200 Anregungen und Stellungnahmen von Bürgern ein.

„Erstmals bauen wir einen mehrstöckigen Busbetriebshof. Vier Stockwerke mit Rampen schaffen Platz für 160 E-Busse inklusive Werkstatt. Wir schaffen aber auch Platz für unterschiedliche Mobilitätsangebote, die Nahversorgung und weitere Möglichkeiten auf der Veddel. Der Siegerentwurf gibt den ganz verschiedenen Angeboten eine Struktur und verbindet sie architektonisch in einer sehr gelungenen Art und Weise.“

Jens-Günter Lang, HOCHBAHN-Technikvorstand

Auf der rund 20 000 Quadratmeter großen Fläche sind nicht nur ein neuer und leistungsfähiger Busbetriebshof mit 160 Stellplätzen für klimaschonende E-Busse und eine moderne Busumsteigeanlage für die weitere Verbesserung des Nahverkehrsangebots im Hamburger Süden geplant. Vielmehr werden auch alle anderen Verkehrsangebote, wie Carsharing, MOIA, StadtRAD, P+R und Bike+Ride, unter einem Dach angeboten. Baustart soll 2025 sein, die Inbetriebnahme ist für 2029 geplant.

In den Mobilitätshub integriert werden Gewerbeflächen, um die Nahversorgung der Bevölkerung zu verbessern. Busbetriebshof, Busumsteigeanlage und der Gewerbebau sind als eine gestalterische Einheit entworfen. Die fließende Architektur steht für Bewegung und kommuniziert weithin sichtbar Zweck und Inhalt des Gesamtensembles. Die räumliche Anordnung des Gewerbebaus in der Südostecke schafft einen großzügigen Quartiersplatz zwischen den Gebäuden und dem S-Bahnzugang. Ein Gürtel aus Fahrradstation und Drogeriemarkt begleitet die Fahrgäste auf dem Weg zum Haupteingang des Gebäudes. Mit der Rückstaffelung der ersten drei Geschosse entstehen großzügige begrünte Terrassen, die unter anderem für eine Außengastronomie vorgesehen sind.

Besonderes Augenmerk beim Bau wird auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Soweit wie möglich wird auf Recyclingbeton zurückgegriffen. Die Fassade wird aus recyceltem Aluminium gefertigt, das in der Herstellung 95 Prozent weniger Energie verbraucht. Auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert und flächendeckende Grünflächen geschaffen. Regenwasser wird aufgefangen und in den Brauchwasserkreislauf eingespeist. Damit kann unter anderem die Bus-Waschanlage bedient werden. Für die Wärmeversorgung wird Abwärme der E-Bus-Ladetechnik und Erdwärme genutzt.

Bis zum 3. September 2023 werden im Auswanderermuseum, Veddeler Bogen 2, Modelle, Visualisierungen und technische Pläne aller am Architekturwettbewerb teilnehmenden Büros gezeigt. Weiterführende Informationen unter hochbahn.de/zusammenhub.

Quelle: HOCHBAHN

Anruf-Linien-Fahrten in Willebadessen nehmen Fahrt auf

Seit der Inbetriebnahme der Anruf-Linien-Fahrten in der Stadt Willebadessen im Juli 2023 ist die Nachfrage nach dem bedarfsgerechten Verkehrsangebot spürbar gestiegen. Zum 10. Juli 2023 hat der nph das Linienbündel 10 Egge neu strukturiert, um ein bedarfsgerechtes Angebot zu schaffen. Seitdem gibt es unter anderem neue Linien, die als reine Anruf-Linien-Fahrten (ALF) verkehren. Hierzu gehören die Linie 540 (Peckelsheim – Willebadessen) und die Linie 541 (Bonenburg – Willebadessen). Am Wochenende verkehrt die Regionalbus-Linie R54 (Bad Driburg – Willebadessen) ebenfalls als ALF und bietet gute Anschlussmöglichkeiten an den Bahnverkehr.

Anruf-Linien-Fahrten verkehren grundsätzlich nach dem regulären Fahrplan und halten an den bekannten Haltestellen. Dabei bedienen sie aber nur die Streckenabschnitte des Fahrplans und diejenigen Zeiten, die von den Fahrgästen auch tatsächlich nachgefragt werden. Dafür müssen Fahrgäste ihre Fahrt spätestens 60 Minuten vor der gewünschten Abfahrt buchen, damit die eingesetzten Fahrzeuge rechtzeitig am abgerufenen Haltepunkt eintreffen.

Diese Vorgehensweise bietet für alle Beteiligten zahlreiche Vorteile. Auf der einen Seite entlasten kleine Fahrzeuge oder Vans den Stadt- und Regionalverkehr, da sie deutlich platzsparender und wendiger sind als die früheren Linienbusse. In Willebadessen setzt das ausführende Verkehrsunternehmen, die go.on Gesellschaft für Bus- und Schienenverkehr, in Zusammenarbeit mit Taxi Heinemann vor allem vollelektrische eVans für Fahrten mit mehreren Personen und einen vollelektrischen Kleinwagen für Fahrten mit ein bis zwei Personen im ALF-Verkehr ein. Ein weiterer Grund für die Einführung von ALF ist die Vermeidung von Busfahrten mit nur wenigen oder gar keinen Fahrgästen.

Die Fahrgäste sind nun zum üblichen Westfalentarif in einem bequemen Fahrzeug unterwegs, fast wie in einem Taxi. Bei entsprechender Buchung gibt es auch die Option auf Kindersitze und Sitzplätze für Mobilitätseingeschränkte.

In den ersten sechs Wochen gab es bei rund 320 Buchungen etwa 430 Fahrgäste auf allen drei Linien. Im Durchschnitt waren somit 1,3 Fahrgäste in einem ALF-Bus unterwegs. Dabei fällt besonders auf, dass der Bahnhof Willebadessen zum Dreh- und Angelpunkt wird. Die meisten Fahrten der jeweiligen ALF-Linien enden und starten am Bahnhof.

Nach den bisherigen Erkenntnissen zeigt sich nph-Geschäftsführer Marcus Klugmann zufrieden mit der bisherigen Auslastung des ALF-Verkehrs im Linienbündel 10.

Bisher nutzten die meisten Fahrgäste des ALF-Verkehrs die telefonische Buchungsmöglichkeit für ihre Fahrtankündigung. Jetzt bietet der nph auch die Buchung über die „fahr mit“ App oder über die Homepage an.

Quelle: nph

Erweiterte Mitnahmefunktion bei der KVV.luftlinie

Die KVV.luftlinie wird noch praktischer: Ab September können FAIRTIQ-Nutzende bis zu vier weitere Personen bei ihren Fahrten im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) mitnehmen. Das funktioniert für Erwachsene ebenso wie für Kinder. Ein Wisch auf dem Smartphone startet die Fahrt, ein weiterer Wisch beim Aussteigen oder die integrierte Smart-Stop-Funktion beenden sie. Das System wählt automatisch die richtigen Tickets aus und zeigt sie für alle Reisenden in der App an. Voraussetzung ist, dass die komplette Fahrt samt etwaigen Umstiegen gemeinsam gestartet und beendet wird. Für die Nutzung müssen Kunden einmalig die FAIRTIQ-App herunterladen und sich registrieren.

„Durch die erweiterte Mitnahmefunktion können noch mehr KVV-Fahrgäste von den Vorzügen des e-Ticketing profitieren. Deshalb passt die Innovation perfekt zu unserem Ziel, das Bus- und Bahnfahren so einfach und bequem wie möglich zu machen.“

Prof. Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer des KVV

Die App erkennt die gefahrene Strecke und berechnet anschließend den Preis nach dem günstigen Luftlinientarif. Es gibt einen Preisdeckel. Dieser sorgt dafür, dass mehrere Einzelfahrten an einem Tag zusammen nie mehr als eine an die Zahl der Reisenden angepasste „Tageskarte Netz (Regio)“ kosten.

Die KVV.luftlinie ist insbesondere für Gelegenheits-Fahrgäste interessant, die innerhalb der großen Stadtwaben Karlsruhes oder Baden-Badens kurze Strecken fahren oder wenige Haltestellen von einer Wabe in die nächste zurücklegen. Für längere Strecken gilt die Empfehlung, vor Fahrtantritt ein Tagesticket für ein, zwei, drei, vier oder fünf Personen zu kaufen.

Die Erweiterung der Mitnahmefunktion wird automatisch in der FAIRTIQ-App freigeschaltet, eine gesonderte Aktivierung durch die Nutzenden ist nicht erforderlich. FAIRTIQ kann einmal heruntergeladen auch in vielen anderen deutschen Städten sowie in der Schweiz, Österreich und Liechtenstein genutzt werden.

Quelle: KVV

Landkreis Oder-Spree: Linie 400 mit Plus-Qualitäten

Im Landkreis Oder-Spree startet ab 26. August 2023 eine weitere PlusBus-Linie unter dem bestehenden Markennamen PlusBus Oderland-Spree. Die Linie 400 verbindet Beeskow und Eisenhüttenstadt nach den bewährten PlusBus-Kriterien wie Stundentakt, direkte Anschlüsse zur Bahn und regelmäßige Fahrten am Wochenende. Mit der Linie 400 stehen den Fahrgästen im Landkreis Oder-Spree nun bereits vier und im ganzen Land Brandenburg insgesamt 40 PlusBus-Linien zur Verfügung.

Durch die Aufwertung zum PlusBus wird das Angebot auf der Linie 400 (Beeskow <> Eisenhüttenstadt) wochentags am Vormittag und am Abend erweitert, zusätzlich werden mehr Fahrten am Wochenende angeboten (Samstag 7 Fahrtenpaare, Sonn-/Feiertag 5 Fahrtenpaare).
Es bestehen Anschlüsse zur Bahn in beide Richtungen in Eisenhüttenstadt (RE10/RB43 von/nach Cottbus und Frankfurt/Oder) und auf der Relation Beeskow nach Eisenhüttenstadt am Bahnhof Grunow (RB36 von/nach Königs Wusterhausen). Die Linie 400 wird mit Bussen der BOS (Busverkehr Oder-Spree) bedient und ist bereits die vierte Linie im Landkreis Oder-Spree nach den drei zum Dezember 2022 eingeführten PlusBus-Linien 420 Erkner <> Neuenhagen (landkreisüberschreitend), 435 Fürstenwalde <> Storkow und 950 Strausberg <> Erkner (landkreisüberschreitend).

„Mit dem vierten PlusBus der Marke Oderland-Spree wird ein bedeutender Beitrag zur Verkehrswende in einer ländlich geprägten Region geleistet. Der PlusBus ist nicht nur ein Verkehrsmittel – er ist ein Symbol für eine zukunftsorientierte Mobilität, die die Lebensqualität von Menschen steigert, die Verkehrsinfrastruktur optimiert und die Umwelt schützt.“

Frank Steffen, Landrat Landkreis Oder-Spree

„In einem nächsten Schritt wollen wir die PlusBusse im ländlichen Raum durch geeignete On-Demand-Angebote ergänzen, die als Zubringer zum Taktverkehr fungieren können.“

Bernd Wölfel, Geschäftsführer BOS

Um eine gleichbleibende Qualität der PlusBusse zu gewährleisten, müssen die Linien, die unter der Marke PlusBus fahren, vereinbarte Qualitätskriterien erfüllen. Dazu zählen u.a. ein regelmäßiger Taktverkehr, Wochenendverkehr und ein zeitnaher Bahn-Bus-Übergang. Deutschlandweit gibt es bereits über 140 PlusBus-Linien in sechs Bundesländern, davon 40 in Brandenburg. Mehr zum PlusBus in Brandenburg unter vbb.de/plusbus.

Quelle: VBB

Reaktivierung der Lumdatalbahn

Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir hat in Butzbach Förderbescheide für Maßnahmen der Schienengrunderneuerung im Netz der Hessischen Landesbahn (HLB) und zur Wiederinbetriebnahme der Strecke Lollar – Mainzlar (Lumdatalbahn) für den Schienengüterverkehr an die HLB übergeben. Zeitgleich unterzeichnete er eine Planungsvereinbarung mit der HLB für die Reaktivierung der Lumdatalbahn von Lollar bis Londorf für den Schienenpersonennahverkehr.

„Mit der Reaktivierung der Strecke für den Güterverkehr leisten wir bereits einen aktiven Beitrag zu der Verkehrswende, die das Land Hessen anstrebt. Unser nächstes Ziel ist, künftig auch den Schienenpersonennahverkehr zu reaktivieren. Damit möchten wir die HLB als kompetentes Unternehmen bei der Reaktivierung und dem Betrieb von Eisenbahninfrastrukturen etablieren. Bei der Reaktivierung der Lumdatalbahn können wir auf unsere Erfahrungen bei Projekten in Nordhessen zurückgreifen, etwa bei den Strecken nach Baunatal, ins Lossetal oder nach Eschwege.“

HLB-Geschäftsführer Veit Salzmann

Ein Fördermittelbescheid in Höhe von 1,2 Mio. Euro sowie die Unterzeichnung einer Planungsvereinbarung betreffen die Reaktivierung der Lumdatalbahn sowohl für den Schienengüterverkehr bis Mainzlar als auch für den Personennahverkehr bis Londorf. Die HLB hat sich bereit erklärt, die Wiederinbetriebnahme zu übernehmen und im Anschluss den Betrieb der Strecke zu gewährleisten. Hierfür hat sie die Lumdatalbahn im Frühjahr dieses Jahres von der Deutschen Bahn erworben. Die Kosten für die Wiederinbetriebnahme der Strecke betragen rund 1,3 Mio. Euro. Davon fördert das Land 1,2 Mio. Euro, während sich der Landkreis Gießen und die Stadt Staufenberg mit rund 100.000 Euro beteiligen.

Darüber hinaus werden die Planungen für die Reaktivierung der Lumdatalbahn im insgesamt etwa 13 km langen Abschnitt von Lollar bis Londorf für den Schienenpersonennahverkehr weitergeführt. Das Land fördert die vereinbarten Planungsleistungen, die mit ca. 4,5 Mio. Euro veranschlagt sind.

Auf den Strecken Frankfurt-Höchst – Königstein und Kassel-Wilhelmshöhe – Baunatal-Großenritte werden verschiedene Grunderneuerungsmaßnahmen von Gleisen und Weichen durchgeführt. Bei der Grunderneuerung wird ein Neubau der Schieneninfrastruktur im Bestand vorgenommen. Die Gesamtkosten betragen rund 15,9 Mio. Euro bei zuwendungsfähigen Kosten von rund 11 Mio. Euro. Davon übernimmt der Bund 5,6 Mio. Euro, während das Land 3,9 Mio. Euro als Komplementärfinanzierung bereitstellt. Zusätzlich werden Kosten auf Grundlage von drei Eisenbahnkreuzungsvereinbarungen in Höhe von rund 1,1 Mio. Euro durch das Land getragen.

Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Bahnhof des Jahres 2023: Halle (Saale) Hbf und Nordhorn gewinnen

Ein kleiner Bahnhof, der mit den großen mithalten kann – und ein großer Bahnhof mit ganz individuellem Charme: Im 20. Jahr des Wettbewerbs „Bahnhof des Jahres“ erhalten gleich zwei Bahnhöfe die begehrte Auszeichnung. Beide Bahnhöfe überzeugten die Jury aufgrund ihrer zahlreichen Service-Angebote und der hohen Aufenthaltsqualität. Halle (Saale) Hbf in Sachsen-Anhalt und Nordhorn in Niedersachsen sind Vorzeige-Bahnhöfe, bei denen die Bedürfnisse der Reisenden spürbar im Mittelpunkt stehen.

„Alle Jury-Mitglieder fühlten sich bei ihrer Ankunft im Hauptbahnhof Halle sofort willkommen. Es ist nicht nur das imposante historische Bahnhofsgebäude, mit dem Halles Hauptbahnhof punkten kann. Vielmehr überzeugten die ,inneren‘ Werte des Bahnhofs: Er ist hell, freundlich und sauber, es gibt vielfältige Einkaufs- und Sitzmöglichkeiten sowie eine ganz individuelle Gestaltung mit modernen grafischen Elementen. Mit seinem unverwechselbaren Charakter und der gelungenen Verbindung von historischem Bahnhofsgebäude und zeitgemäßen Angeboten ist der Hauptbahnhof der Deutschen Bahn ein freundliches Eingangstor zur Stadt.“

Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene und Jury-Mitglied

Für Sachsen-Anhalt ist es bereits der dritte Bahnhof des Jahres. Zuvor wurden die Bahnhöfe in Halberstadt und Lutherstadt Wittenberg Hbf ausgezeichnet. 

Mit dem Bahnhof Nordhorn konnte auch ein Bahnhof im ländlichen Raum in diesem Jahr bei der Jury punkten. Nordhorn liegt an einer 2019 für den Personenverkehr reaktivierten Schienenstrecke. Den grundlegend sanierten Bahnhof der rund 56.000 Einwohner zählenden Kreisstadt hat die Bentheimer Eisenbahn Ende 2022 feierlich eröffnet.

Bahnhof Nordhorn (Bild: Allianz pro Schiene)

In Nordhorn zeigte sich die Jury beeindruckt, dass es auf der kleinen Fläche ein so umfangreiches Angebot für die Reisenden gibt. Dirk Flege: „Der Bahnhof Nordhorn bietet vieles, was ein Großstadtbahnhof zu bieten hat, nur auf engerem Raum. Das Herzblut, das in die Gestaltung des Bahnhofs geflossen ist, ist für die Reisenden überall spürbar.“ Es gibt eine Bäckerei samt Laden für Reisebedarf und regionalen Produkten im Sortiment, einen Fahrkartenschalter, kostenlose Toiletten und Gepäckschließfächer.

Mit dem Titel „Bahnhof des Jahres“ zeichnet die Allianz pro Schiene seit 2004 die besten Bahnhöfe Deutschlands aus Sicht der Reisenden aus. In der Jury vertreten sind die drei großen deutschen Kundenverbände: der Verkehrsclub Deutschland, der Fahrgastverband Pro Bahn und der Deutsche Bahnkunden-Verband. Weitere Mitglieder sind der Auto Club Europa, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, der Bundesverband CarSharing sowie die Kooperation Fahrtziel Natur und der Deutsche Tourismusverband. Die Geschäftsstelle der Allianz pro Schiene stellt zwei Mitglieder.

Quelle: Allianz pro Schiene