Vossloh schließt Verkauf des Lokomotivengeschäfts ab

Die Vossloh AG hat mit Wirkung zum 31. Mai 2020 den Verkauf des Geschäftsfelds Locomotives an die CRRC Zhuzhou Locomotive Co., Ltd., Zhuzhou, China (CRRC ZELC), eine Tochtergesellschaft der China Railway Rolling Stock Corporation Ltd. (CRRC), abgeschlossen. Mit der am 27. April 2020 erfolgten Freigabe durch das Bundeskartellamt liegen alle im In- und Ausland erforderlichen behördlichen Genehmigungen für den Vollzug der Transaktion vor.

Mit Locomotives veräußert Vossloh, nach seiner Entscheidung zur strategischen Ausrichtung auf die Bahninfrastruktur, das letzte von ursprünglich drei Geschäftsfeldern des Geschäftsbereichs Transportation. In den Jahren 2015 und 2017 waren bereits die ehemaligen Geschäftsfelder Rail Vehicles und Electrical Systems verkauft worden. Das Geschäftsfeld Locomotives, mit Hauptsitz in Kiel, entwickelt und produziert dieselelektrische Lokomotiven und bietet alle notwendigen Serviceleistungen rund um die Wartung und Instandhaltung dieser Lokomotiven an. CRRC ZELC wurde 1936 gegründet und ist eine Tochtergesellschaft des weltweit größten Herstellers von Schienenfahrzeugen CRRC.

Quelle: Vossloh

Vorfahrt für die Verkehrsmittel im Umweltverbund

Fußgänger, Radfahrer und Fahrgäste bekommen in München mehr Platz: Fuß- und Radwege sollen ebenso ausgebaut werden wie Fahrspuren und Haltestellen für die Nutzer von Bussen und Trambahnen. Ziel ist, die Verkehrswende in München voranzutreiben, so dass künftig 80 Prozent der Wege in der Landeshauptstadt im Umweltverbund, also zu Fuß, mit dem Rad oder mit Bus und Bahn zurückgelegt werden.

Vor diesem Hintergrund trafen sich der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) München, Green City e.V. sowie SWM und MVG zu einem Spitzengespräch über die Ausbaupläne für den Fuß-, Rad- und Nahverkehr in München. Für den geplanten Ausbau des Umweltverbunds werden vor allem Flächen beansprucht, die heute dem motorisierten Individualverkehr zur Verfügung stehen. Ziel ist, dass jedes Projekt den Umweltverbund insgesamt stärkt. Ausbauvorhaben für Rad- oder Fußverkehr sollen nicht zu Lasten des ÖPNV gehen – und umgekehrt. In Konfliktfällen wird eine frühzeitige Abstimmung angestrebt, um eine Kompromisslösung auszuloten.

Quelle: SWM

ZF schließt Akquisition von WABCO erfolgreich ab

Die ZF Friedrichshafen AG hat nach Vorliegen aller behördlichen Freigaben die Akquisition des Nutzfahrzeugzulieferers WABCO erfolgreich abgeschlossen. Die Aktien von WABCO, die zuvor an der New Yorker Börse (NYSE) notiert waren, wurden mit sofortiger Wirkung aus dem Börsenhandel genommen. Mit dem Vollzug der Akquisition beginnt die Integration von WABCO in den ZF-Konzern.

Künftig wird WABCO als eigenständige Division Commercial Vehicle Control Systems der ZF Friedrichshafen AG agieren und damit die zehnte Division des Technologiekonzerns. Die neue Division Commercial Vehicle Control Systems beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiter an 45 Standorten weltweit und wird eng mit der bestehenden Division Nutzfahrzeugtechnik, der Division Aftermarket und dem globalen Entwicklungsteam zusammenarbeiten.

Das Produktprogramm umfasst nun konventionelle und elektrische Antriebe, Fahrwerkkomponenten, eine umfassende Reihe von Sensoren sowie integrierte Brems-, Lenk- und Fahrerassistenzsysteme für Fahrzeughersteller, die eine technische Differenzierung über ihre neuen Fahrzeugplattformen anstreben. Darüber hinaus kann ZF digitale Flottenmanagement-Lösungen und ein umfangreiches globales Netzwerk von Aftermarket-Dienstleistungen für Nutzfahrzeuge anbieten.

Quelle: ZF Friedrichshafen AG

Investitionsoffensive für den Öffentlichen Verkehr

Die Allianz pro Schiene hat vor dem heutigen Koalitionsausschuss eine „Investitionsoffensive für den Öffentlichen Verkehr“ vorgeschlagen. Diese geht über den notwendigen Ausgleich für Einnahmeausfälle in der Corona-Krise durch Rettungsschirme für den Öffentlichen Verkehr hinaus. Als Orientierung für die Investitionsoffensive im Öffentlichen Verkehr sollte das Konzept dienen, das führende Wirtschaftsforschungsinstitute vom DIW über das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft bis hin zum IMK für das Bundesumweltministerium erarbeitet haben. Darin warnen die Wissenschaftler vor der Gefahr, dass die Politik mit den Konjunkturprogrammen „bislang benutzte, klimaschädliche Technologien festschreibt“. Als Alternative fordern sie eine sozial-ökologisch ausgerichtete Konjunkturpolitik.

Quelle: Allianz pro Schiene e.V.

DB Regio NRW unterstützt Abellio beim Betrieb der Linie RE 1 (RRX)

Abellio Rail NRW und DB Regio NRW sind vom 14. Juni bis Mitte Dezember 2020 gemeinsam auf der Linie RE 1 (RRX) zwischen Hamm und Aachen unterwegs. Ursprünglich war geplant, dass Abellio Rail NRW den bisherigen Betreiber DB Regio NRW zum Fahrplanwechsel am 14. Juni 2020 komplett ablöst und auf der Linie RE 1 (RRX) nur noch die neuen RRX-Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Aktuell verfügt Abellio aber nicht über das dafür nötige Fahrpersonal. Die laufende Ausbildung neuer Triebfahrzeugführer musste das Unternehmen im März wegen COVID-19 zudem zeitweise unterbrechen. Seit dem 20. April ist die Ausbildung der Triebfahrzugführer eingeschränkt durch die derzeit vorgeschriebenen Sicherheits- und Hygieneregeln wieder angelaufen.

Ab dem 14. Juni übernimmt DB Regio NRW bis Mitte Dezember 2020 den Betrieb von fünf der insgesamt neun Umläufe und stellt die dafür benötigten Fahrzeuge und Triebfahrzeugführer. Die anderen vier Umläufe fährt Abellio Rail NRW mit den RRX-Fahrzeugen und eigenen Triebfahrzeugführern. Sämtliche Kundenbetreuer stammen von Abellio Rail NRW – auch in den von DB Regio NRW gefahrenen Fahrzeugen. Erklärtes Ziel von Abellio Rail NRW ist es, den RE 1 (RRX) ab dem nächsten Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 ausschließlich mit RRX-Fahrzeugen und Personal von Abellio zu befahren.

Quelle: Nahverkehr Rheinland

Greener Linien: U-Bahn-Station Spittelau wird „cool“

Am Weg zur Klimamusterstadt investiert Wien intensiv in unterschiedlichste Cooling-Projekte. Als eine der ‚Greener Linien’-Maßnahmen wurde nun die Fassade der U-Bahn-Station Spittelau in eine vertikale Blumenwiese verwandelt. Bereits im Herbst 2020 soll der fast 4.000 Quadratmeter große Platz zwischen der U-Bahn-Station Spittelau und der Wien Energie Welt im neuen Look erstrahlen. Insgesamt werden über 4.600 Sträucher, Gräser und Kräuter gesetzt. Viele neue Sitzmöbel, eine Citybike Station und 26 schattenspendende Felsenbirnen-, Buchen- und Kieferbäume werden zum entspannten Verweilen einladen.

Ein Highlight werden die speziellen Photovoltaik-Module, die tagsüber Schatten spenden. Integrierte Nebeldüsen sorgen für noch mehr Abkühlung an heißen Sommertagen. Geplant ist auch eine WienMobil-Station. Damit werden Öffis auf komfortable Weise mit verschiedensten Services und Sharing-Angeboten kombiniert. Neben einer Radservicestation wird es Citybikes, Moped- und Carsharing geben. 

Quelle: Wiener Linien

„Kooperation östliches Ruhrgebiet“ wird zur neuen „Kooperation Metropole Ruhr“

„1 Metropole – 11 Punkte – 12 Unternehmen“ lautet die Überschrift unter dem gemeinsamen Konzept, das dem Metropolenverkehr im Ruhrgebiet einen starken Impuls gibt, damit er nach der Corona-Pandemie neu durchstarten kann. Basis ist die Ausweitung der „Kooperation östliches Ruhrgebiet“ (KöR) hin zur „Kooperation Metropole Ruhr“ (KMR). In der deutlich erweiterten Kooperation schließen sich nun alle Verkehrsunternehmen des Ruhrgebiets zusammen. 

Die Oberbürgermeister, Landräte und Nahverkehrsunternehmen machen sich gemeinsam für einen günstigen und einfachen Tarif stark und begrüßen die Bewerbung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) als Modellregion des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung. Der gemeinsam erarbeitete 11-Punkte-Plan sieht zudem mehr Metrobuslinien als Ergänzung zum bestehenden Angebot von Bus und Bahn vor. Der kontinuierliche Ausbau von Elektro-und Wasserstoffbussen soll den Nahverkehr im Ruhrgebiet sauberer machen. Für die Kundinnen und Kunden werden alle Mobilitätsangebote in einer App gebündelt.

Quelle: Ruhrbahn GmbH

On-Demand-Ridesharing MyShuttle im KVV erweitert Gebiet

Karlsruhe – Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), der Landkreis Karlsruhe, DB Regio Bus und die moovel Group GmbH (demnächst REACH NOW) erweitern das Gebiet des gemeinsamen On-Demand-Ridesharing-Angebots MyShuttle. Ab dem 2. Juni fahren die elektrisch betriebenen Fahrzeuge von Taxi Holl auch in Ettlingenweier, Spessart und Marxzell. Der Service kann über die Smartphone-App „KVV.mobil“ gebucht und bezahlt werden. Die Fahrgäste kündigen ihre Fahrtwünsche über die App an („on-demand“) und bekommen dann eine Fahrt angeboten.

In Ettlingen stehen die Shuttle-Busse weiterhin montags bis samstags zwischen 19 und 1 Uhr nachts zur Verfügung, ab dem 2. Juni nun auch in den Stadtteilen Ettlingenweier und Spessart. Sonn- und feiertags kann der Service von 8 bis 24 Uhr genutzt werden. Im neuen Bediengebiet Marxzell steht „MyShuttle“ montags bis freitags zwischen 19.30 Uhr und 1 Uhr nachts auf Abruf bereit. An Samstagen wird der Service von 8 Uhr bis 1 Uhr nachts sowie sonn- und feiertags zwischen 8 Uhr und 20 Uhr angeboten.

Quelle: moovel Group

Bundesweiter Aktionstag: “Rettet die Busunternehmen”

Im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages machten die privaten Omnibusunternehmen heute auf Ihre prekäre wirtschaftliche Lage aufmerksam. Viele Betriebe stehen angesichts massiver Umsatzeinbrüche vor dem Aus. Bekanntermaßen war der Schülerverkehr, der zu fast 100 % von privaten Busunternehmen durchgeführt wird, längere Zeit komplett eingestellt und ist nach wie vor massiv ausgedünnt. Der Öffentliche Personennahverkehr war zeitweise stark reduziert. Besonders hart traf es die Bustouristik, die vom ersten Tag des Shutdowns bis heute völlig eingestellt werden musste. Mit konzertierten Aktionen in mehreren Bundesländern sowie in der Bundeshauptstadt Berlin forderten die Unternehmen finanzielle Soforthilfen zur Überbrückung der Krise. Außerdem verlangten sie im Zuge der Gleichbehandlung mit anderen Branchen, wie etwa der Gastronomie und Hotellerie, Freizeitparks, Museen, usw. umgehend wieder Tagesfahrten, Ausflüge und Reisen mit Bussen durchführen zu dürfen.

Quelle: NWO Verband Nordrhein-Westfälischer Omnibusunternehmen e.V.

Schrittweise Wiedereinführung des Fahrkartenverkaufs im Bus

Wieder vorne in den Bus einsteigen und die Fahrkarte beim Fahrpersonal kaufen können – hierfür rüsten die Busunternehmen im Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar (VSB) derzeit ihre Busflotten mit den dafür notwendigen Trennschutzvorrichtungen auf. Ab sofort kann deshalb der vormals selbstverständliche Service schrittweise wieder angeboten werden: Sobald ein Trennschutz zwischen Fahrpersonal und Fahrgastraum eingebaut ist, wird der vordere Einstieg und der Fahrkartenkauf im Bus wieder aufgenommen. Damit normalisiert sich die Situation im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Landkreis Schwarzwald-Baar kontinuierlich.

Quelle: Verkehrsverbund Schwarzwald-Baar GmbH