Modernisierung der Straßenbahnen: Letzter Dreiteiler ist zurück

Die letzte von 14 dreiteiligen Straßenbahnen der VAG Verkehrs- Aktiengesellschaft Nürnberg ist nach einer grundlegenden Modernisierung zurück und wird in den nächsten Wochen in der Straßenbahnwerkstatt der VAG für den Einsatz im Fahrgastbetrieb vorbereitet. Zum Schulbeginn im September können die Fahrgäste wieder mitfahren. Wie die anderen 13 Bahnen der Baureihe GT6N, die in den 1990er Jahren von der VAG in Betrieb genommen worden sind, wurde auch dieses Fahrzeug mit rund einer Million Kilometern Laufleistung grundlegend modernisiert; sowohl technisch, als auch optisch und steht für weitere 15 bis 20 Jahre für den Fahrgastbetrieb zur Verfügung.

Die Umbauarbeiten wurden zum Teil von Kiepe Electric als Konsortialführer und der IFTEC, einem Tochterunternehmen der Leipziger Verkehrsbetriebe und Siemens, übernommen. Mit der Rückkehr der Straßenbahn ist die operative Seite des Teilprojekts abgeschlossen. Mit fließendem Übergang werden nun in den nächsten Jahren die 26 vierteiligen Straßenbahnen modernisiert. Die Gesamtprojektkosten liegen bei knapp 24 Millionen Euro, inklusive der Eigenleistung der VAG.

Quelle: VAG

60 neue TFT Displays für die KVG Braunschweig

60 neue TFT Displays wurden in den letzten Wochen in den Bussen der Kraftverkehrsgesellschaft mbH Braunschweig installiert. Die Beschaffung wurde nach der Ausschreibung der Maßnahme im August 2019 über das Projekt Echtzeitinformation des VRB im Gebiet des Regionalverbandes Großraum Braunschweig von der KVG Braunschweig allein umgesetzt. Orientiert wurde sich hierbei am bestehenden ITCS-System mit den vordefinierten Eigenschaften der bereits vorhandenen TFT-Bildschirme.

Gelenkbusse erhalten zwei, Solo-Busse einen Display. Insgesamt konnten so 53 Busse ausgestattet werden, das bedeutet rund ¼ der Flotte ist nun damit ausgerüstet. Die Displays zeigen neben den nächsten Haltestellen auch wichtige Umsteigepunkte an. So hat der Fahrgast eine bequeme Übersicht über Anschlüsse und Fahrtweg. Auch Werbebanner in Form von Bildern können über die Displays ausgespielt werden.

Die neuen Displays kosteten insgesamt 161 000 Euro, dabei wurden sie von der LNVG im Rahmen des Projektes Echtzeit anteilig gefördert.

Quelle: KVG Braunschweig

Rainer Counen im Amt bestätigt

Rainer Counen (54) wurde von der Gesellschafterversammlung des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen GmbH (VBN) in der 76. Sitzung am 13. Mai 2020 in seinem Amt bestätigt und für weitere fünf Jahre ab dem 01. April 2021 als Geschäftsführer der Gesellschaft einstimmig wiederbestellt. Die Gesellschafterversammlung folgte damit der Empfehlung des Aufsichtsrates.

Quelle: VBN

Die Hypermotion 2020 nimmt Fahrt auf

Als eine der ersten Messeveranstaltungen, die in diesem Jahr stattfinden, wird die Hypermotion der Messe Frankfurt vom 10. bis 12. November 2020 das persönliche Networking wieder möglich machen. Erste Schwerpunktthemen: Urban Air Mobility und innovative Drohnentechnologien, Smart Logistics Solutions und 3D-Druck in der Stadtlogistik sowie IoT in Space und Weltrauminfrastruktur.

In einem Mix aus Messe, Konferenzen, Tech Talks und Start-up Pitches bringt die Hypermotion alle Verkehrsträger zusammen, um gemeinsam neue Geschäftsmodelle für Verkehr, Transport, Infrastruktur, Mobilität und Logistik zu finden. Das Networking steht im Vordergrund. Danilo Kirschner, Show Director der Hypermotion: „Auch in diesen herausfordernden Zeiten ist, unter Einhaltung der bestehenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln, eine Messe mit Konferenzprogramm sowie Face-to-Face Gesprächen realisierbar. Die Gesundheit der Aussteller, Besucher und Mitarbeiter hat natürlich oberste Priorität. Deshalb verfolgen wir bei der Event-Planung Konzepte, die einen hohen Gesundheitsschutz für alle Teilnehmer bieten.“

Neben dem Hypermotion-Lab, in dem disruptive Konzepte an der Schnittstelle für Mobilität und Logistik diskutiert werden, und dem VISION mobility THINK TANK, der sich dem Thema „Alternative Mobilität in der Stadt“ widmet, finden vier weitere Konferenzen statt.

Quelle: Messe Frankfurt

MVG erhält 22 weitere Metrozüge vom Typ C2

Die Erneuerung der Münchner U-Bahn-Flotte wird konsequent fortgesetzt: Die Stadtwerke München (SWM) haben bei Siemens weitere 22 Züge des Typs C2 abgerufen. Die neuen Fahrzeuge lösen zwischen 2022 und 2024 alte Züge vom Typ A ab (siehe Foto). Die 22 neuen C2-Züge ergänzen die bereits seit 2016 betriebenen 21 C2-Züge aus dem Hauptauftrag sowie die 24 Züge aus der ersten Option, die derzeit ausgeliefert und sukzessive in Betrieb genommen werden. Sechs Fahrzeuge aus der aktuellen Lieferung setzt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bereits auf der U3 und U6 ein, künftig auch auf der U2.

Durch den Abruf der zweiten Option erhöht sich die Gesamtzahl der modernen C2-Züge im MVG-Netz bis 2024 auf insgesamt 67. Das Auftragsvolumen für die Nachbestellung beläuft sich auf mehr als 200 Millionen Euro. In den C2-Zügen profitieren die Fahrgäste der MVG von etwa zehn Prozent mehr Platz als in den Altfahrzeugen. Sie fassen rund 940 Fahrgäste (220 Sitzplätze). Wie die bereits vorhandenen C2-Züge werden auch die nach-bestellten Fahrzeuge komplett durchgängig und mit Fahrgast-TV und Videoüberwachung ausgestattet sein. Jeder Zug hat 4.500 PS.

Quelle: SWM

7. Nationaler Radverkehrskongress am 27.-28. April 2021 in Hamburg

Am 27. und 28. April 2021 findet im Congress Center Hamburg der 7. Nationale Radverkehrskongress (NRVK) statt. Der deutschlandweit größte Kongress für den Radverkehr wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Zusammenarbeit mit der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) der Freien und Hansestadt Hamburg ausgerichtet.

Der zweitägige Radverkehrskongress wartet mit einem innovativen und umfangreichen Programm auf. Im Zentrum stehen die Fachforen, in denen nationale und internationale Expertinnen und Experten aus den relevanten Bereichen die aktuelle und künftige Bedeutung des Radverkehrs vorstellen und debattieren. Der Kongress wird von einem breiten Rahmenprogramm begleitet, das unter der Berücksichtigung neuer digitaler Formate die Möglichkeit der interaktiven und fachübergreifen Vernetzung bietet.

Ein inhaltlicher Höhepunkt ist die Vorstellung des neuen Nationalen Radverkehrsplanes 3.0, der Strategie der Bundesregierung zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland.

Quelle: BMVI

VDL liefert 65 Mini-/Midibusse an Cyprus Public Transport

Der Gesamtauftrag besteht aus 15 VDL MidCity- und 50 VDL Mideuro-Bussen für die Insel Zypern. Die ersten vier MidCity-Fahrzeuge wurden bereits vor Kurzem geliefert. Die neue Busgesellschaft CPT betreibt den Busverkehr im Bezirk Nikosia und Larnaka. Der neue Vertrag gilt ab 5. Juli und hat eine Laufzeit von 10 Jahren.

Die 15 MidCity-Busse werden vor allem in der historischen Hauptstadt Nikosia und auf ruhigen Strecken durch Larnaka fahren, wo die Nachfrage in der Winter- und Sommersaison unterschiedlich groß ist. Die 50 VDL MidEuro werden in weniger dicht besiedelten Gebieten eingesetzt, wo sie das einzige öffentliche Verkehrsmittel für die Einwohner sind.

Die 15 für den öffentlichen Personenverkehr entwickelten VDL MidCity-Busse verfügen jeweils über einen multifunktionalen Teil mit niedrigem Boden, der z.B. für Stehplätze oder Rollstühle ideal ist. Die Fahrzeuge für CPT haben 14 Sitzplätze, 11 Stehplätze und einen Rollstuhlplatz mit zugehöriger Auffahrplatte.

Quelle: VDL

Match Rider gewinnt e4 TESTIVAL “Transforming Mobility” Award 2020

Die Firma Match Rider aus Heidelberg hat den e4 TESTIVAL ‚Trans­forming Mobility‘ Award 2020 gewonnen. Neben zwei weiteren Star­tups und zwei Sonderpreisträgern wurde Match Rider für die Plattform MatchRiderGO für die Etablierung von zuverlässigen Mitfahr­gelegen­heiten, insbesondere für Pendler, gewürdigt. Der Fokus des Angebots liegt insbesondere auf hoch frequentierten Pendlerstrecken.

Über die MatchRiderGO-Apps werden Fahrer und Mitfahrer auf festen Routen zusammengebracht. Das ÖPNV-ähnliche Angebot bedient feste Routen mit festen Haltepunkten. Die Abfahrtspunkte liegen direkt auf der Route der Fahrer und funktionieren wie virtuelle Bushaltestellen. Mit einem neuen Konzept werden darüber hinaus Städte, Kommunen, Unternehmen, Initiativen und weitere Stakeholder mittels eines Do-It-Yourself-Ansatzes ertüchtigt, selbst ihr eigenes Mitfahrnetzwerk auf­zubauen und zu vermarkten. So entstehen miteinander verbundene Routennetzwerke, die auch als Zubringer aus ländlich geprägten Regionen in die Städte fungieren und mit der vorhandenen ÖPNV-Infrastruktur verknüpft werden.

Match Rider war bereits unter den Finalisten des Future Mobility Award 2020.

Quelle: Match Rider

Künstliche Intelligenz-Lösung zur Gewährleistung des Mindestabstands

Alstom hat eine neue Version von Mastria, der weltweit ersten multimodalen Lösung zur Überwachung und Mobilitätsorchestrierung, eingeführt, die KI nutzt, um Betreibern und Verkehrsunternehmen bessere Tools zur Steuerung des Fahrgastflusses anzubieten. Dank großer Datenmengen und maschinellem Lernen bietet Mastria den Betreibern einen besseren Überblick über die Verteilung und den Fluss der Fahrgäste in Zügen und Bahnhöfen sowie bessere Vorhersagemöglichkeiten.

Alstom hat Mastria Ende letzten Jahres für die Panama Metro eingeführt. Ziel war es, die Fahrgastströme zu analysieren und eine Möglichkeit zu bieten, Überfüllung zu vermeiden, die zu unvorhersehbaren Zeiten und nur an bestimmten Bahnhöfen auftrat. In nur drei Monaten und dank deep learning  (künstliche neuronale Netze, die selbstlernende Algorithmen ermöglichen) konnte eine lokale Überfüllung bis zu 30 Minuten, bevor sie sichtbar wurde, vorhergesagt werden. Durch entsprechende Gegenmaßnahmen ließen sich die Wartezeiten an Bahnhöfen um 12% verkürzen. Als Reaktion auf die Covid-19-Situation wird derzeit dieselbe Technologie eingesetzt, um die betrieblichen Maßnahmen, mit denen die Zuglast auf 40 % der Maximalkapazität gehalten wird, anzupassen.

Quelle: Alstom

Gerald Steinhoff neuer Geschäftsführer bei Hübner

Ab sofort wird Gerald Steinhoff neben Helge Förster (Geschäftsbereich Mobility) und Ingolf Cedra (Geschäftsbereiche Material Solutions und Photonics) die Geschäftsführung des Weltmarktführers für Übergangssysteme für Busse und Schienenfahrzeuge verstärken. Der 52-Jährige übernimmt die Leitung der kaufmännischen Geschäftsbereiche der globalen Unternehmensgruppe.

Steinhoff stammt gebürtig aus Westfalen und hat vier Kinder. Sein beruflicher Werdegang führte ihn zunächst zu MTU Aero Engines, wo er in verschiedenen kaufmännischen Funktionen des Münchener Standortes arbeitete, bevor er die Aufgabe des CFO der MTU Aero Engines North America übernahm. Die vergangenen 13 Jahre war Steinhoff für Lufthansa Technik tätig: zunächst in kaufmännischen Funktionen des Standortes Hamburg, dann als Projektleiter und zuletzt als SVP Sales Asia Pacific in Singapur.

Quelle: HÜBNER