27 swa Talents beginnen ihre Berufslaufbahn bei den swa

Ausbildungsstart bei den swa: Als einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region bieten die Stadtwerke Augsburg (swa) ab heute, 1. September in sechs Ausbildungsberufen und drei dualen Studiengängen insgesamt 27 jungen Menschen eine neue berufliche Heimat.

In diesem Jahr wird in den Bereichen Anlagenmechanik, Industriemechanik, Elektronik für Betriebstechnik und Vermessungstechnik ausgebildet. Darüber hinaus begrüßen die swa sechs auszubildende Industriekaufleute und drei neue angehende Fachkräfte im Fahrbetrieb. Die dualen Studiengänge sind in diesem Jahr BWL-Industrie, Wirtschaftsinformatik und Maschinenbau.  

„Wir freuen uns sehr, dass wir alle Ausbildungsplätze bei den Stadtwerken mit motivierten, jungen Menschen besetzen konnten“, freut sich swa Personalleiterin Insa Zeller. „Insgesamt bilden wir damit 95 swa Talents, wie unsere Auszubildenden und dual Studierenden heißen, aus. Erstmals sind zehn dual Studierende dabei.“

Um den neuen swa Talents den Einstieg ins Unternehmen zu erleichtern, findet zu Beginn des Ausbildungs- und Studienjahres ein ausgedehntes Einführungsseminar statt. „Fester Bestandteil sind neben dem gegenseitigen Kennenlernen sowie den swa als Arbeitgeber auch Spaß und Action im Rahmen eines lehrreichen Teamtrainings, unter anderem im Allgäu“, erklärt swa Ausbildungsleiter Yuhanin Özdemir. „So lernen sich die Talents aus unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen kennen und können über ihre gesamte Ausbildungs- und Studienzeit gegenseitig vom Fachwissen profitieren.“ Nach dem gemeinsamen Einführungsseminar starten die swa Talents dann in den verschiedenen Abteilungen bei den Stadtwerken.

Alle, die sich für einen Ausbildungs- oder Studienplatz bei den Stadtwerken Augsburg interessieren, können sich schon jetzt für den Ausbildungs- oder Studienstart 2023 bewerben. Alle Informationen zu den jeweiligen Ausbildungsberufen und dualen Studiengängen gibt es auf dem Online-Bewerbungsportal www.swa-talents.de.

Quelle: swa

Alternative zum Auto: Roche belohnt mit Mobilitätsbonus

Das Auto stehen lassen und den ÖPNV nutzen? Das honoriert Roche in Mannheim mit einem Mobilitätsbonus. “Unsere Arbeitswelt hat sich stark verändert. Das zeigt sich auch am Mobilitätsbedarf vieler Pendler”, erklärt Markus Fairer, Mobility Manager bei Roche in Mannheim. “Das Mobility Team hat daher zusammen mit der DB Regio ein Produkt entwickelt, das die Nutzung des ÖPNV noch flexibler, individueller und zielgruppengerechter gestaltet.” 

Herausgekommen ist der Mobilitätsbonus: Ab September 2022 können Mitarbeiter zwischen zwei Produkten wählen. Das “Green Ticket” für ÖPNV-Vielfahrer sowie das “Green Budget” für ÖPNV-Gelegenheitsfahrer. 

Was unterscheidet die beiden Pakete? “Beim Green Ticket erhalten Mitarbeiter einen Zuschuss von 25 Euro für ihr monatliches Ticket, was dem VRN Job-Ticket II entspricht”, berichtet Markus Fairer. Hierbei können alle öffentlichen Verkehrsmittel im VRN-Gebiet kostenlos und zu jeder Tageszeit genutzt werden. “Das Green Budget ist für alle Mitarbeiter interessant, die nur ab und zu die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, beispielsweise, weil sie viel im Home Office arbeiten und nur gelegentlich ins Büro fahren”, erklärt Markus Fairer weiter. Das monatliche Mobilitätsbudget von 25 Euro wird  in der TickIn App mit den flexiblen VRN Bestpreisen kombiniert. Die Roche-Mitarbeiter zahlen also zwischen 0 Euro (Green Budget deckt alle Fahrten ab) und rund 100 Euro (Maximalpreis) – und können monatlich kündigen. 

Komfortabel in der Anwendung ist es ebenfalls: Die DB Regio stellt hierfür die Mobilitäts-App Tickin bereit.  Kein Ticketkauf am Automaten, keine Suche nach der richtigen Tarifzone und dem günstigsten Ticket – einfach über Tickin einchecken und losfahren. Das Auschecken am Zielort erledigt Tickin automatisch. Für noch mehr Flexibilität können Nutzer des Mobilitätsbonus zusätzlich bis zu fünf Mal auf den Roche-Parkplätzen parken. 

“Wir haben in den letzten Jahren sehr viel für die Mobilität der Mitarbeiter:innen getan, um den Arbeitsweg so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Mit dem Mobilitätsbonus haben wir ein weiteres zielgruppengerechtes und flexibles Angebot in unser Portfolio aufgenommen”, schließt Markus Fairer ab. 

Quelle: Roche

E-Scooter am Stadtrand: TIER bleibt

E-Scooter für eine komfortable Anbindung an den ÖPNV am Stadtrand. Funktioniert das? Im vergangenen Jahr startete der E-Scooter-Anbieter TIER in Kooperation mit der Hamburger Hochbahn AG einen Pilotbetrieb in Lokstedt und Langenhorn.  Rund 300 E-Scooter standen hier den Nutzern zur Verfügung. Die HOCHBAHN richtete für die Abstellung gesonderte Parkzonen an den U-Bahn-Haltestellen Langenhorn Nord und Kiwittsmoor (beide U1) sowie Hagenbecks Tierpark und Hagendeel (beide U2) ein.

Das Ergebnis des Pilotbetriebes: Pro Monat wurden die E-Scooter durchschnittlich für etwa 10.000 Fahrten genutzt. Sowohl das neue Angebot als auch die Parkflächen stießen auf positive Resonanz bei den Nutzern wie auch bei den ÖPNV-Fahrgästen. Auf dieser Basis hat TIER nun entschieden, seinen Service in Langenhorn und Lokstedt auch in Zukunft weiter anzubieten.

„Das ist mittlerweile die zweite erfolgreiche Kooperation für die HOCHBAHN mit Anbietern von E-Scootern am Stadtrand. Erst Berne und Poppenbüttel, jetzt Lokstedt und Langenhorn. Parkzonen für eine komfortable und geordnete Nutzung von E-Scootern machen Sinn. Ein echter Zugewinn für das Mobilitätsangebot am Stadtrand!“

Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der HOCHBAHN

„Nach dem Erfolg des Pilotprojektes freuen wir uns sehr, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Hamburger Hochbahn AG auch in Zukunft fortsetzen können. Unsere E-Scooter leisten damit auch weiterhin einen Beitrag zur Verkehrswende in Hamburg und ergänzen den öffentlichen Nahverkehr auf der ersten und letzten Meile.“

Markus Ries, Regional Manager Norddeutschland bei TIER Mobility

Das Pilotprojekt in Langenhorn und Lokstedt war auf ein Jahr angelegt und wurde mit Mitteln des EU-Förderprogramms SOLUTIONSplus zur Förderung des Übergangs hin zu einer emissionsfreien, städtischen Mobilität finanziert. An diesem sind weltweit 45 Partner in 10 Demo-Städten beteiligt, darunter Madrid und Hanoi. Seit Oktober 2021 sind die E-Scooter-Services von TIER auch in der hvv switch-App integriert und damit im Mobilitätsmix noch komfortabler aus einer Hand nutzbar.

Quelle: HOCHBAHN

Stadler gewinnt ersten Metro-Auftrag in Asien

Stadler hat seine erste Metro-Ausschreibung in Taiwan gewonnen. Am 29. August 2022 hat das Kaohsiung City Mass Rapid Transit Bureau ein Konsortium aus ST Engineering, Singapur, Stadler, und Siemens Mobility, Deutschland, mit der Erbringung schlüsselfertiger Bahndienstleistungen für die neue Kaohsiung MRT Yellow Line beauftragt. Stadler wird als Teil des Projekts 25 vollautomatische Metro-Züge aus dem Werk in St. Margrethen liefern.

Das Konsortium aus ST Engineering, Stadler und Siemens Mobility wird in der taiwanesischen Stadt Kaohsiung eine komplett neue Metrolinie entwickeln und bauen. ST Engineering verantwortet als Konsortialführer das Gesamtprojektmanagement sowie die Systemintegration. Stadler wird die neuen U-Bahnen entwickeln und konstruieren während Siemens Mobility für das CBTC-Signalsystem verantwortlich ist.

Mit 2,7 Millionen Einwohnern ist Kaohsiung die drittgrößte Stadt Taiwans und Wirtschaftszentrum im Süden des Landes. Nach der Eröffnung der Roten Linie und der Orangen Linie im Jahr 2008 umfasst die neue Gelbe Linie 22,8 Kilometer größtenteils unterirdische Gleise sowie 23 U-Bahnhöfe mit Verbindungen zu den bestehenden Linien.

Nach der Fertigstellung der neuen Linie werden mehr als 40 Prozent der Einwohner Zugang zu nachhaltigem, sicherem, komfortablem, schnellem und sehr zuverlässigem öffentlichen Nahverkehr haben.

«Der Liefervertrag über 25 dreiteilige U-Bahn-Triebzüge mittlerer Kapazität für die Kaohsiung MRT Yellow Line ist eine Premiere für Stadler im asiatischen Metro-Marktsegment. Die U-Bahn-Züge für Kaohsiung werden auf dem neuesten Stand der Technik sein und fahrerlos und vollautomatisch betrieben werden (GoA4). Die spezielle Aluminium-Leichtbauweise macht sie sehr energieeffizient. Außerdem werden sie speziell für das tropische und subtropische Klima in Taiwan mit einer hohen Luftfeuchtigkeit bis zu 100 Prozent und Extremtemperaturen von bis zu 45 Grad ausgelegt sein», sagt Dr. Ansgar Brockmeyer, Stellvertretender Group CEO und Executive Vice President Sales & Marketing von Stadler.

Der Auftrag stärkt die weltweite Position von Stadler im schnell wachsenden Metro-Marktsegment weiter. In den letzten Jahren hat Stadler Metro-Großprojekte in Spanien, Deutschland, Großbritannien, und den USA mit insgesamt über 600 Zügen gewonnen.

Für Stadler ist es der zweite Großauftrag über Rollmaterial in Taiwan. Im November 2019 hatte die TRA (Taiwan Railways Administration) einen Vertrag über die Lieferung von 34 sechsachsigen Schmalspur-Diesellokomotiven von Stadler unterzeichnet. Die erste dieser Lokomotiven wird Anfang 2023 ausgeliefert.

Quelle: Stadler

Abellio: 9-Euro-Ticket war erfolgreich – dank des Engagements der Mitarbeiter

Das 9-Euro-Ticket ist Geschichte, doch es hat Spuren hinterlassen und sorgt auch weiterhin für Diskussionen. Die Zahl der Fahrgäste auf den von Abellio betriebenen Strecken ist in den vergangenen drei Monaten gegenüber der Zeit davor stark gestiegen, auf manchen Strecken hat sich die Zahl der Fahrgäste gegenüber den Monaten vor Einführung des Tickets verdoppelt, teilweise sogar verdreifacht.

Gemeinsam mit den Aufgabenträgern hat Abellio – ebenso wie alle anderen Verkehrsunternehmen – in kürzester Zeit die notwendigen Vorbereitungen getroffen, soweit möglich zusätzliche Kapazitäten akquiriert und die Menschen auch in den deutlich volleren Zügen zuverlässig an ihr Ziel gebracht.

Dass dies möglich war, lag in erster Linie am Engagement der Mitarbeiter, sowohl im Fahrdienst als auch in der Disposition, Leitstelle, im Kundenservice, Werkstatt und der Verwaltung. „Unser Dank gilt all den Kolleginnen und Kollegen, die einer deutlich höheren Belastung ausgesetzt waren und dem 9-Euro-Ticket dennoch zum Erfolg verholfen haben“, so Rolf Schafferath, Geschäftsführer von Abellio. „Gerade das Personal in den Zügen hat den zum Teil verständlichen Frust der Fahrgäste abbekommen, wenn diese sich in einen vollen Zug quetschen mussten oder sogar abgewiesen wurden, weil zum Beispiel kein Platz mehr für ihr Fahrrad war. Dass in einer solchen Situation keine Begeisterung für eine Verlängerung des 9-Euro Tickets bei den Fahrpersonalen aufkommt, ist allzu verständlich. Dennoch sind sie ihrer Arbeit engagiert und besonnen nachgegangen.“

Belastet wurde die Situation in den vergangenen drei Monaten durch eklatante Mängel in der Netzinfrastruktur. So wurden im Juli mitten in der 9-Euro-Ticket-Zeit und den Sommerferien mehrere Streckenabschnitte quasi über Nacht innerhalb weniger Stunden für den Austausch fehlerhafter Schwellen gesperrt, und das zum Teil wochenlang. Andere Strecken, insbesondere die für den Regionalverkehr sehr wichtige Achse Halle (Saale)-Kassel durch das Mansfelder Land, den Südharz und das Eichsfeld, können zeitweise nicht oder nur eingeschränkt befahren werden, weil vielfach Stellwerke vom Netzbetreiber personell nicht besetzt werden können.

Dank des 9-Euro-Tickets wird der Öffentliche Personennahverkehr diskutiert wie seit langem nicht mehr. Die Herausforderungen für die Infrastruktur und Belastungen für die Beschäftigten bei Abellio und im Bahnsektor haben ein Schlaglicht darauf geworfen, dass politisches Handeln notwendig ist. „Wir brauchen Investitionen in den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur und eine Ausweitung des Angebots, um Menschen eine gute Alternative zum Auto bieten zu können“, so Rolf Schafferath.

Quelle: Abellio

Niedersachsen fordert Nachfolgelösung des 9-Euro-Tickets

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat am 31.08.2022 die Absicht erklärt, eine Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket zu finden. Dazu sagt Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann:

„Die Länder fordern seit mehreren Wochen vom Bund eine Anschlusslösung für das 9-Euro-Ticket. So gut es ist, dass sich der Bund jetzt offenbar bewegt – dieses Signal hätten wir früher erwartet und nicht erst am letzten Gültigkeitstag des Tickets. Günstigere Preise und einfache Tarifstrukturen haben den Nerv vieler Menschen getroffen und für eine höhere ÖPNV-Nutzung gesorgt. Gerade in Krisenzeiten kann ein kostengünstiger ÖPNV einen Beitrag zur Entlastung vieler Bürgerinnen und Bürger sein. Wir sollten uns nicht mit der positiven Bilanz des 9-Euro-Tickets zufrieden geben, sondern weitermachen. Die Ankündigung von Christian Lindner ist bisher allerdings bloß eine Absichtserklärung. Jetzt muss der Bund Farbe bekennen, wie er die Finanzierung gestalten will. Erst dann können wir über den genauen Ticketpreis sprechen. Aber noch viel dringender warten wir auf eine Aussage des Bundes, wie die aktuellen Finanzprobleme des ÖPNV, die durch Inflation und Energiepreise entstanden sind, aufgefangen werden können. Wenn diese Fragen geklärt sind, bin ich zuversichtlich, dass Bund und Länder durch das heutige Signal schnell zu einer Einigung im Sinne der ÖPNV-Nutzer kommen können.“

Quelle: Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung

Halbjahresbilanz des VVS: Vorsichtiger Optimismus

Der VVS und die Verkehrsunternehmen in der Region Stuttgart können angesichts wieder steigender Fahrgastzahlen im ersten Halbjahr eine deutlich bessere Bilanz ziehen als noch im Vorjahr – insgesamt wurden 156 Millionen Fahrten mit den Bussen und Bahnen im VVS unternommen. Die Nachfrage ist dabei von Monat zu Monat gestiegen.

Während das erste Quartal noch stark geprägt war von den Restriktionen durch die Corona-Pandemie, sorgten die Lockerungen im zweiten Quartal mit deutlich mehr Veranstaltungen für ein kräftiges Wachstum im Vergleich zu 2021. Ein absoluter Booster für den Nahverkehr war dann im Juni das äußerst preisgünstige und bundesweit gültige 9-Euro-Ticket. Trotz Optimismus hinsichtlich weiter steigender Fahrgastzahlen, blickt der VVS mit großer Sorge auf die explodierenden Kosten im Nahverkehr. Die stark gestiegenen Energiepreise belasten die Verkehrsunternehmen in einem bisher nicht gekannten Ausmaß. Hier muss die Bundes- und Landespolitik die finanziellen Rahmenbedingungen baldmöglichst ändern.

Anfang April 2022 sind die meisten Einschränkungen weggefallen, das öffentliche Leben kehrte zurück. So gab es beispielsweise erstmals wieder Großveranstaltungen wie das Frühlingsfest, Konzerte auf dem Wasen oder Bundesligaspiele des VfB vor vollem Haus. Das sorgte auch für eine bessere Nachfrage in den Bahnen und Busse. In den ersten sechs Monaten wurden rund 156 Millionen Fahrten im VVS unternommen. Das sind knapp 43 Millionen Fahrten (+ 38 Prozent) mehr als im Vorjahr. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 – also vor Corona – sind das aber immer noch etwa 20 Prozent weniger Fahrten.

„Die Erfahrungen mit dem 9-Euro-Ticket müssen in den nächsten Wochen bundesweit sorgfältig evaluiert werden, vor allem mit Blick auf die gegenwärtige Diskussion um ein möglichst nachhaltiges Nachfolgeprodukt. Aktuell stehen die Verkehrsunternehmen aufgrund der galoppierenden Energiepreise vor großen finanziellen Problemen. Daher hat die Finanzierung des bestehenden Verkehrsangebotes für uns eine höhere Priorität“, führt Geschäftsführerkollege Horst Stammler aus. Thomas Hachenberger bekräftigte in diesem Zusammenhang die Forderung der ÖPNV-Branche und der Bundesländer die Regionalisierungsmittel für den notwendigen Ausbau der Verkehrsangebote dauerhaft um mindestens 1,5 Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen.

Insgesamt hat der VVS im ersten Halbjahr 2022 von den Fahrgästen rund 187 Millionen Euro eingenommen und damit rund 4,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Das ist eine Zunahme von etwa 2 Prozent. Dass der Zuwachs nicht höher ausgefallen ist, liegt auch am 9-Euro-Ticket, das zu enormen Mindereinnahmen im VVS geführt hat.

Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit dem bisherigen Rekordjahr 2019, sind die Einnahmen um rund 71 Millionen Euro oder um 28 Prozent zurückgegangen.

Quelle: VVS

Übergabe des Förderbescheids zur S2-Verlängerung

Verkehrsminister Winfried Hermann übergab am Mittwoch, 31.08. den Vertretern von SSB, VRS und Landkreis Esslingen einen Förderbescheid über knapp 192 Millionen Euro für die Verlängerung der S2 nach Neuhausen auf den Fildern. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat die S-Bahnverlängerung von Filderstdt/Bernhausen nach Neuhausen auf den Fildern zuvor endgültig in das GVFG-Programm aufgenommen.

An den aktuell geplanten Gesamtkosten des Projekts in Höhe von ca. 210 Millionen Euro beteiligt sich der Bund mit einem Zuwendungsanteil in Höhe von ca. 171 Millionen Euro, das Land Baden-Württemberg gewährt eine Kofinanzierung in Höhe von ca. 21 Millionen Euro. Die verbleibenden Kosten werden durch den Verband Region Stuttgart, die Stadt Filderstadt sowie die Gemeinde Neuhausen und den Landkreis Esslingen finanziert. Realisiert wird die Verlängerung der bestehenden S-Bahnstrecke S2 durch die SSB.

„Die S-Bahn ist in der Region Stuttgart das Rückgrat des öffentlichen Personennahverkehrs. Damit die Verkehrswende hin zu einer klimaschonenden Mobilität gelingt, muss das S-Bahn-Netz ausgebaut werden. Die Verlängerung der S2 auf den Fildern trägt dazu bei, das Angebot zu verbessern und mehr Menschen zum Umsteigen vom Auto auf die Bahn zu bewegen. Nach gut zehn Jahren Vorlauf wird es nun höchste Zeit, dass der Ausbau der Strecke zügig umgesetzt wird“, erklärte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Im Juni 2022 erging der Planfeststellungsbeschluss für die Maßnahme durch das Regierungspräsidium Stuttgart. In Folge wurde in den Gremien des Verbandes der Region Stuttgart, des Landkreises Esslingen, in Filderstadt und Neuhausen mittels Beschlussvorlage der Bau beschlossen.

Der S-Bahn-Ausbau wird von der SSB im Zusammenhang einer großen ÖPNV-Initiative auf den Fildern durchgeführt. Bereits am 30. April 2014 haben sich die Gremien des Verbands Region Stuttgart, der Landeshauptstadt Stuttgart, des Landkreises Esslingen, der großen Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen, der großen Kreisstadt Filderstadt, der Gemeinde Neuhausen auf den Fildern und der SSB in einer Rahmenvereinbarung geeinigt, dass dem steigenden Personenverkehrsaufkommen im ÖPNV unter anderem mit der Verlängerung der S-Bahnstrecke nach Neuhausen auf den Fildern begegnet werden soll.

Ziel ist, Filderstadt-Sielmingen und Neuhausen auf den Fildern durch den Schienennahverkehr mit umsteigefreier Verbindung zum Flughafen und dem im neuen Rahmen des Großvorhabens Stuttgart 21 neu entstehenden Filderbahnhof sowie zum Hauptbahnhof Stuttgart zu erschließen.

Quelle: Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

VMOBIL Woche 2022 vom 3. bis 11. September

Vom 3. bis 11. September werben Land und Verkehrsverbund Vorarlberg, ÖBB, caruso carsharing und weitere VMOBIL Partner mit vielen attraktiven Einstiegs- und Probeangeboten. „Damit wollen wir auch jene, die bisher noch zurückhaltend sind, davon überzeugen, den Schritt weg vom fossil betriebenen Individualverkehr zu wagen“, so Landesrat Daniel Zadra.

Vorarlberg tut sich als ein Vorreiter der klimabewussten und klimafreundlichen Mobilität hervor. Die im letzten Jahr erzielte Summe von 72.000 verkauften Jahreskarten für Bus und Bahn wird heuer nochmals getoppt, Ende 2022 werden rund 73.500 Vorarlberger ein KlimaTicket VMOBIL haben. Mit dem Fahrrad werden in Vorarlberg bereits 16 Prozent aller Alltagswege zurückgelegt, und fast 2.000 Bürger nutzen regelmäßig caruso carsharing. „Das sind sehr ermutigende Zwischenergebnisse, aber um die Mobilitätswende zu schaffen, müssen wir uns noch stärker ins Zeug legen“, betonte Zadra.

Auch die Gemeinden unterstützen die Angebote in der VMOBIL-Woche. So hat sich der Götzner Bürgermeister Christian Loacker entschlossen, in der Aktionswoche sein Auto in den Urlaub zu schicken und auf Öffis und Rad umzusteigen. „Das wird für mich eine Herausforderung, aber ich bin sicher, dass ich mit guter Planung und dem attraktiven Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln und Radwegen meine Termine pünktlich und stressfrei wahrnehmen kann“, sagte er.

Zu den Highlights der VMOBIL Woche 2022 zählen das VMOBIL Wochenticket um günstige 15,70 Euro, das sieben Tage lang in allen Bussen und Zügen in ganz Vorarlberg gilt, sowie das Ticket „Grenzenlos“, mit dem man am 17. September für nur 10 Euro (für alle Jahreskartenbesitzer) bzw. 20 Euro (für alle anderen Kunden) nach Liechtenstein und in die Ostschweiz fahren kann. VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand verwies auf die kontinuierlichen Erweiterungen und Verbesserungen im Bus- und Bahnnetz. Das führt dazu, dass ab dem Fahrplanwechsel 2022/23 auf dreistellige Busnummern umgestellt wird. Bereicherungen auf der Schiene sind die S5 Lustenau-Feldkirch und die ab 5. September verkehrenden zusätzlichen Kurse auf der Dreiländerstrecke Feldkirch-Buchs.

Alle Details und weitere Veranstaltungen auf www.vorarlberg.at/VMOBILWoche 

Quelle: Land Vorarlberg

Your Turn – die neue Serie zur Mobilität

Wie kann die Mobilitätswende am besten gelingen? Wie können die verschiedenen Lebensweisen und Alltagswege der Menschen, wie ihre unterschiedlichen Blickwinkel auf Mobilität in dem Ziel einer Verkehrswende zusammengeführt werden? Welche Verhaltensweisen müssten geändert, welche Grundvoraussetzungen geschaffen werden?  

Diese und weitere Fragen auf dem Weg zu einer neuen, zeitgemäßen Mobilität sind Grundlage der Gespräche, die Bestseller-Autorin Katja Diehl in der Video-Content-Serie “Your Turn” mit Menschen aus Hamburg und dem Umland führt. Katja Diehl begleitet in mehreren Episoden ganz unterschiedliche Personen auf ihren jeweiligen Wegen im Alltag, sie begegnet ihnen auf diversen Verbindungen – durch ihr Leben und die Metropolregion. Dazu startet jetzt ein neues, kreativ-redaktionelles Video-Format zur Mobilität bei YouTube.  

In der ersten Episode trifft Katja Diehl die Hamburger Fitness-Influencerin Imke Salander. Der Startschuss für das Video (Dauer: 8 Minuten) fällt heute, Mittwoch, 31. August, um 17.30 Uhr bei YouTube: Your Turn – die neue Serie zur Mobilität  

In Anknüpfung daran folgt ein 15-minütiger Live-Talk (Live-Stream) mit Dr. Anjes Tjarks, Senator der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, Katja Diehl und hvv Geschäftsführerin Anna-Theresa Korbutt.  

Geplant sind zunächst fünf Episoden, in denen Katja Diehl die Menschen und ihre persönlichen Mobilitätsentwürfe und -visionen jenseits vom Auto in den Fokus nimmt.  

Zur Person: Katja Diehl 

Die Mobilitätswende ist ihr Antrieb. Die Bestsellerautorin und Mobility-Influencerin hat den Hashtag #Autokorrektur zum Forum für alle gemacht, die die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, ändern wollen.  

Mit ihrem Buch „Autokorrektur. Mobilität für eine lebenswerte Welt“ eroberte Katja die SPIEGEL-Bestsellerliste. 15 Jahre war sie in verschiedenen, teilweise leitenden Jobs in der Mobilitäts- und Logistikbranche unterwegs. Seit 2018 setzt sie sich als unabhängige Stimme für einen Systemwandel in der Mobilität ein. Sie hostet den Podcast „SheDrivesMobility“, sitzt im Beirat der österreichischen Klimaschutzministerin und berät den Verkehrsminister von Baden-Württemberg. In Hamburg gründete sie die Vertretung für die „Women in Mobility“ und engagiert sich im Bundesvorstand des Verkehrsclub Deutschland e.V.  

Als #Interrailkatja zeigte sie Sommer 2022 in diversen europäischen Metropolen, wo und wie menschenzentrierte Mobilität gelingt. Für Ihre Arbeit hat sie diverse Auszeichnungen erhalten. Darunter „100 Frauen des Jahres“ (Fokus) und „25 LinkedIn Top Voices“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Autokorrektur“ steht auf der Shortlist vom Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2022 des Handelsblatts. 

Quelle: hvv