Marcel Velten ist neuer COO von Trapeze DACH ITS

Das Management von Trapeze DACH ITS bündelt die gesamtheitliche Verantwortung für die Planung und Steuerung des operativen Geschäfts in einer neuen COO-Rolle. Marcel Velten hat zum 1. Januar 2023 diese neue Rolle übernommen, sein Verantwortungsbereich als COO umfasst die Abteilungen Service & Support, SCM & Logistik sowie Projektmanagement. Gemeinsam mit seinen Abteilungsleitern wird er die operativen Aufgaben zukünftig noch stärker auf die Kundenbedürfnisse ausrichten.

Mit Marcel Velten konnte ein erfahrener Manager aus den eigenen Reihen für die Rolle des COO gewonnen werden. Er besitzt profunde Kenntnisse im ÖPNV-Sektor und über die Kunden sowie die von ihnen genutzten Trapeze-Systeme. Sein Wille und seine Leidenschaft, auch für bereichsübergreifende Themen Verantwortung zu übernehmen, zeichnen ihn aus.

Der diplomierte Wirtschaftsinformatiker Marcel Velten ist bereits seit dem Jahr 2005 im Unternehmen tätig. In dieser Zeit hatte er verschiedene Fach- und Führungspositionen inne. Ab dem Jahr 2020 verantwortete er das gesamte Service-Management, ab 2021 zusätzlich den Bereich Schulung. Zudem ist er seit 2020 Mitglied der Geschäftsleitung bei Trapeze DACH ITS. Seine bisherige Führungsrolle im Bereich Service & Support wird zeitnah neu besetzt.

Quelle: Trapeze Group

National Express und GDL erzielen weiteren Abschluss

Zu Jahresbeginn konnte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit der National Express Rail GmbH sowie der National Express Holding GmbH und dem Arbeitgeberverband Nahverkehr e.V. (AVN) Einigkeit über die Tarifierung weiterer Arbeitnehmer erzielen.

Im Rahmen des Abschlusses werden rückwirkend zum 1. Januar 2023 die Fahrgastinformationsmanager und Koordinatoren für Fahrgastinformation in die neugeschaffene Entgeltgruppe 2.4 des Haustarifvertrages eingruppiert und sind somit Triebfahrzeugführern, Zugbegleitern und Disponenten, die ebenfalls Schichtarbeit leisten, gleichgestellt. Dadurch wird die Wochenarbeitszeit einheitlich auf durchschnittlich 38 Stunden abgesenkt und für die Arbeitnehmer der neuen Entgeltgruppe 2.4 eine jährliche Zuwendung tarifiert.

Ein Großteil der Arbeitnehmer, die in der Verwaltung tätig sind, werden in den erstmal abgeschlossenen Mantel- und Entgelttarifvertrag aufgenommen. Entsprechend treten, rückwirkend zum 1. Januar 2023, zahlreiche Verbesserungen in Kraft. Dazu zählen eine deutliche Erhöhung der Entgelte, eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 39 Stunden wöchentlich sowie eine Übernahme zahlreicher tariflicher Regelungen aus dem bestehenden Haustarifvertrag. Arbeitgeber und GDL haben zudem vereinbart, im Rahmen der kommenden Tarifrunde über weitere Verbesserungen für die Arbeitnehmer im Geltungsbereich des neuen Mantel- und Entgelttarifvertrages zu verhandeln.

„Wir freuen uns über diese gewinnbringende Einigung. Durch die Tarifierung von Mitarbeitenden in der Verwaltung schärfen wir unser Profil als verlässlicher und stabiler Arbeitgeber“, ordnet Henning von Schnakenburg, Personalleiter von National Express, den Abschluss ein.
„Mit diesem Abschluss können wir weitere Arbeitnehmer von National Express in die Tarifstruktur der GDL einführen. Wir begrüßen den konstruktiven Austausch mit dem Unternehmen und werden diesen auch in Zukunft weiterführen“, äußert sich Claus Weselsky, Bundesvorsitzender der GDL, zu den Verhandlungen.

Quelle: GDL

Smartphone wird zur Mobilitäts-Zentrale

Ob Bahn, Bus, Leihfahrrad oder Car-Sharing – bei ihrer Mobilität setzt fast die Hälfte der Bundesbürger auf Smartphone-Apps. 45 Prozent nutzen Mobilitäts-Apps zur Fahrauskunft, Ticketbuchung oder Buchung von Sharing-Angeboten auf ihrem Handy. 30 Prozent verzichten auf Apps rund um die Mobilität und 23 Prozent nutzen kein Smartphone. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland. Die Mehrheit (60 Prozent) nutzt dabei nur eine solche App, 27 Prozent zwei Apps, 8 Prozent drei Apps und 2 Prozent vier Apps oder mehr. In Großstädten hat sogar ein Drittel (34 Prozent) zwei Apps installiert, mehr als ein Fünftel (22 Prozent) drei oder mehr Apps.

„Das Smartphone als ständiger Begleiter eignet sich perfekt für Mobilitätsdienste. Es kann den Standort übermitteln und zum Bezahlen genutzt werden – und ist mit Passwortschutz oder biometrischer Zugangsbeschränkungen sehr sicher“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Laut Umfrage haben 44 Prozent schon einmal auf ein Mobilitätsangebot verzichtet, weil sie dazu eine zusätzliche neue App hätten installieren müssen. Unter denjenigen, die Mobilitäts-Apps verwenden, ist der Wunsch nach einer anbieterübergreifenden App entsprechend groß. 76 Prozent würden über eine solche App gerne unterschiedliche private Mobilitätsangebote buchen, 60 Prozent würden darüber private und ÖPNV-Angebote nutzen.

Besonders wichtig sind bei Mobilitäts-Apps aber die einfache Bedienbarkeit (97 Prozent) und der Preisvergleich für verschiedene Optionen einer Route (93 Prozent). Drei Viertel (75 Prozent) möchten den CO2-Ausstoß für unterschiedliche Angebote vergleichen und fast ebenso viele legen Wert auf möglichst viele verschiedene Bezahlmöglichkeiten (73 Prozent). Am wenigsten wichtig sind Treuekarten und Bonusprogramme (45 Prozent).

Quelle: bitkom
Quelle: bitkom

Quelle: bitkom

Komplett zweigleisiger Ausbau der Bahnstrecke Chemnitz-Leipzig gefordert

Die Bahninitiative Chemnitz unterstützt den offenen Brief der IHK Chemnitz und des Industrieverein Sachsen 1828 e.V. an den sächsischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Dulig, in welchem sie einen lückenlosen zweigleisigen Ausbau und Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Leipzig fordern.

Wie bekannt wurde, wird die Strecke im Südabschnitt zwischen Chemnitz und Geithain derzeit mit zwei eingleisigen Streckenabschnitten geplant: Dies betrifft einen ca. einen Kilometer langen Abschnitt im Bereich des Burgstädter Viadukts und einen ca. 1,6 Kilometer langen Abschnitt im Bereich des Chemnitztalviadukts kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof Chemnitz.

Die Wirtschaftsvertreter lehnen diese Pläne ab und fordern, die Strecke komplett zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Das Ziel sei es, eine zukunfts- und leistungsfähige Schieneninfrastruktur für den Wirtschaftsraum Chemnitz mit Anbindung in die Metropolregion Leipzig-Halle zu erhalten. Der offene Brief ist hier verfügbar.

Die Bahninitiative Chemnitz schließt sich den Forderungen und der Bitte an Staatsminister Dulig an, sich für einen lückenlosen zweigleisigen Ausbau und Elektrifizierung der Bahnstrecke einzusetzen. „Die Verbindung der beiden Wirtschaftsräume Chemnitz und Leipzig über eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur ist essenziell für eine künftige Erhöhung der Kapazitäten und damit ein größeres Fahrplanangebot.“ fasst Sebastian Drechsler, Sprecher der Bahninitiative Chemnitz, die Forderung zusammen.

„Nur ein lückenloser zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung der Strecke ermöglichen einen stabilen und resilienten künftigen Betrieb.“ erläutert Markus Haubold, stellvertretender Vorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN Mitteldeutschland. „Eingleisige Abschnitte bergen immer die Gefahr, dass bei Störungen oder liegen gebliebenen Fahrzeugen auf diesen Abschnitten die gesamte Strecke nicht mehr befahren werden kann, da das Umfahren auf einem Parallelgleis nicht möglich ist“.

Begründet werden die derzeitigen Planungen der eingleisigen Abschnitte mit den zusätzlichen Kosten, welche bei einem zweigleisigen Ausbau dieser Abschnitte entstehen würden. Diese Zusatzkosten wurden offenbar im Rahmen eines Gutachtens ermittelt, in welchem verschiedene Varianten geprüft wurden. „Wir fordern vollständige Transparenz und die Veröffentlichung des Gutachtens, um eine sachliche Diskussion führen zu können.“, verdeutlicht Sebastian Drechsler. Im Hinblick auf die zusätzlichen Kosten ergänzt er: „Vermeintliche Einsparungen dürfen nicht dazu führen, eine Infrastruktur zu erhalten, die langfristig keinen stabilen Fahrplan gewährleistet. Die Autobahn zwischen Chemnitz und Leipzig plant man ja auch nicht mit einspurigen Abschnitten.“

Quelle: PRO BAHN Mitteldeutschland e.V.

Hessen plant neues Flatrate-Ticket für Geringverdienende

Mit einem weiteren, vergünstigten Ticket für Busse und Bahnen will das Land Hessen Menschen mit geringem Einkommen unterstützen. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, in ganz Hessen für 31 Euro im Monat im ÖPNV unterwegs zu sein und damit zu dem Preis, der auch für das Schülerticket Hessen und das Seniorenticket Hessen gilt. Die Idee für einen sogenannten “Hessenpass mobil” haben Verkehrsminister Tarek Al-Wazir und Sozial- und Integrationsminister Kai Klose am Montag, 16. Januar, gemeinsam vorgestellt.

“Mobil zu sein, heißt, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Mobilität muss aber auch für alle bezahlbar sein. Darum wollen wir für diejenigen, die Bürgergeld oder das neue Wohngeld Plus beziehen, sowie für Menschen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, mit dem ‘Hessenpass mobil‘ ein neues Flatrate-Angebot schaffen”, sagten Al-Wazir und Klose. “Insgesamt wollen wir als Land bis zu 15 Mio. Euro jährlich zur Verfügung stellen, um den ‘Hessenpass mobil‘ zu finanzieren und entstehende Einnahmeausfälle der Verkehrsverbünde auszugleichen.” Ein entsprechender Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen zum Entwurf des Landeshaushalts 2023/24 ist auf dem parlamentarischen Weg.

“Die guten Erfahrungen und der Erfolg unserer bundesweit einmaligen Flatratetickets – also den Schüler- und Seniorentickets Hessen und dem Landesticket als Jobticket für die Landesbeschäftigten – können uns helfen, um den ‘Hessenpass mobil‘ als Ticket für Geringverdienende auf den Weg zu bringen. Das geht aber nur mit den drei Verkehrsverbünden RMV, NVV und VRN zusammen”, so Al-Wazir.

In ersten Gesprächen mit den Verkehrsverbünden sei bereits die Bereitschaft signalisiert worden, mit dem Land Hessen gemeinsam an einem solchen neuen Flatrateangebot zu arbeiten. Ebenfalls müssen Abstimmungsgespräche mit den Kommunen geführt werden, die teilweise bereits lokale vergünstigte Fahrkarten anbieten. Verkehrsminister Al-Wazir weiter: “Es liegt noch einige Arbeit vor uns – aber das war bei der Einführung des Schülertickets Hessen vor sechs Jahren auch so. Damals haben sich das Land Hessen, Kommunen und Verkehrsverbünde gemeinsam auf den Weg gemacht und ein attraktives Angebot geschaffen, das heute als bundesweites Vorbild gilt.”

“Das Deutschlandticket kann viele Menschen finanziell entlasten, gleichzeitig gibt es Viele mit keinem oder sehr geringem Einkommen, für die auch 49 Euro sehr viel Geld sind. Ihnen wollen wir mit dem ‘Hessenpass mobil‘ bezahlbare Mobilität ermöglichen”, führte Minister Klose aus und bezeichnete das neue Ticket als “einen wichtigen Schritt hin zu mehr Teilhabe und Chancengleichheit für alle Menschen in Hessen.”

Quelle: Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

Mohamed Mezghani als UITP-Generalsekretär wiederbestellt

Die UITP gab bekannt, dass Mohamed Mezghani als Generalsekretär des Verbandes für eine neue fünfjährige Amtszeit im Januar 2023 wiederbestellt wurde. Mezghani ist seit Januar 2018 Generalsekretär der UITP. In seiner 30-jährigen Laufbahn im öffentlichen Verkehrswesen hatte er verschiedene Positionen innerhalb des Verbandes inne und diente als stellvertretender Generalsekretär, bevor er für die Leitung des Sekretariats ausgewählt wurde. In den vergangenen fünf Jahren hat sich die UITP unter Mezghanis Führung zu einem stärkeren und nachhaltigeren Verband entwickelt, der eine beeindruckende Anzahl von Erfolgen erzielt hat.

“Ich bin stolz auf die Errungenschaften des Verbandes in den letzten fünf Jahren, die ohne die hervorragende Zusammenarbeit zwischen unseren fleißigen Mitarbeitern und engagierten Mitgliedern nicht möglich gewesen wären. In meiner kommenden Amtszeit werde ich mich dafür einsetzen, die Erfahrungen der Mitglieder zu verbessern, das Wohlergehen der Mitarbeiter zu gewährleisten und den Verband widerstandsfähiger zu machen, während ich mich weiterhin für den öffentlichen Verkehr und eine nachhaltige Mobilität einsetze.”

Mohamed Mezghani, UITP-Generalsekretär

Als Generalsekretär hat Mohamed Mezghani es sich zur Priorität gemacht, den Bereich des öffentlichen Verkehrs über den Massenverkehr hinaus zu erweitern. Seine Vision war es, On-Demand- und Shared-Mobility-Lösungen einzuführen, um dem Endverbraucher einen Transport von Tür zu Tür zu ermöglichen. Dies wurde von der Branche sehr begrüßt und angenommen.

Indem er die Bedeutung des Menschen gegenüber der Technologie und den technischen Lösungen in den Vordergrund stellte, hat Mezghani das Gespräch über die Rolle der Fahrgäste und Mitarbeiter als entscheidend für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs angekurbelt.

Die Umsetzung von Mezghanis Vision ist eine der vielen bedeutenden Errungenschaften, die die UITP erreicht hat – einschließlich eines neuen Allzeithochs für die weltweite Mitgliederzahl des Verbands, der Stärkung der UITP-Botschaften im Namen des Sektors und der Beteiligung an mehr Drittmittelprojekten als je zuvor. In den vergangenen fünf Jahren hat seine Präsenz in den internationalen Medien und auf der globalen Veranstaltungsbühne dazu geführt, dass die UITP zu einem sichtbareren und bekannteren Verband geworden ist.

Mit Tausenden von Auftritten in der internationalen Presse und ebenso vielen Reden auf der ganzen Welt hat sich Mohamed Mezghani täglich für unsere Mitglieder und den öffentlichen Verkehrssektor eingesetzt.

Quelle: UITP / Übersetzt mit DeepL

Haltestelle Schießhüttenstraße wird für T-Wagen umgebaut

Bislang sind 30 Meter lange Straßenbahnen in Frankfurt Standard, entsprechend ausgebaut ist die Infrastruktur mit ihren Haltestellen und Bahnsteigen. Die Langversion des neuen Straßenbahnwagens Typ „T“ ist allerdings 40 Meter lang. An einigen Haltestellen sind deshalb Verlängerungen von Bahnsteigen nötig. Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF) nutzt den Abriss der Casellabrücke und die damit einhergehende Sperrung, um die Haltestelle Schießhüttenstraße umzubauen.

Der Bahnsteig wird verlängert, Geländer und Rampe angepasst und eine neue Weiche eingebaut. Im Laufe des Jahres sollen die ersten langen Fahrzeuge geliefert werden. Ihr Einsatz ist auf der stark frequentierten Linie 11 zwischen Höchst Zuckschwerdtstraße und Fechenheim Schießhüttenstraße vorgesehen.

An den meisten Haltestellen können diese 40-Meter-Einheiten bereits problemlos halten. Grund ist die Anordnung der Fahrzeugtüren, die rund fünf Meter von den Wagenenden entfernt sind. Bei künftigen Bauvorhaben, sei es Modernisierung oder Neubau, plant die VGF soweit möglich mit einem neuen Standardmaß von 40 Metern Länge.

Von Montag, 23. Januar ca. 2 Uhr, bis Freitag, 3. März ca. 3 Uhr verkehrt die Straßenbahnlinie 11 nicht zwischen Hugo-Junkers-Straße und Schießhüttenstraße. Für den Abriss der Casellabrücke müssen die Oberleitungen der Straßenbahn abgebaut werden. Zwischen den Haltestellen Hugo-Junkers-Straße und Schießhüttenstraße wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen eingerichtet.

Quelle: VGF

DB und VVO testen bargeldlose Automaten

Die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) testen an zwei Standorten die Akzeptanz von vollständig bargeldlosen Ticketautomaten. Dazu werden am 12. Januar die beiden Standorte in Dresden-Zschachwitz und Heidenau-Großsedlitz umgerüstet. Durch das Projekt erwartet der VVO auch weitere Impulse zur Gestaltung des Ticketverkaufs in der Zukunft.

Bereits seit Jahren nimmt der Anteil der elektronischen Zahlung verbundweit zu: „Seit 2019 ist der Anteil der Ticketverkäufe, die an den Automaten mit Karte gezahlt werden, von 27 % auf 42 % gestiegen“, erläutert Alexander Zschoche, Projektleiter beim VVO. „Zudem ist auch der Marktanteil der Ticket-Apps deutlich gestiegen“. Aktuell können die Fahrgäste Tickets für Fahrten im Verbund über VVO mobil, DVB mobil, den DB Navigator sowie FAIRTIQ erwerben.

Im VVO sind derzeit 107 Ticketautomaten an den Bahnhöfen im Einsatz, die alle mit einem Kontaktlos-Terminal ausgerüstet wurden. Neben allen gängigen Kredit- und Debitkarten mit Kontaktlos-Funktion können die Fahrgäste zum Beispiel auch per Apple Pay oder Google Pay zahlen.

„Mit den beiden Automaten testen wir die Akzeptanz bewusst an Orten, an denen der Umsatz nicht so hoch ist“, erläutert Alexander Zschoche. „Zudem sind in Dresden und Heidenau weitere Automaten beziehungsweise Servicestellen verfügbar, so dass die Fahrgäste auf Alternativen in der Umgebung zurückgreifen können.“

Die DB Vertrieb GmbH ist im Eisenbahnverkehr der verbundweite Vertriebsdienstleister und betreibt unabhängig von den im VVO tätigen Bahngesellschaften alle stationären Automaten an den Bahnhöfen. Das Gebiet des Verkehrsverbundes umfasst neben der Landeshauptstadt Dresden die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und den westlichen Teil des Landkreises Bautzen. Der kommunale Zweckverband ist für den Schienenpersonennahverkehr verantwortlich. Darüber hinaus kooperiert er mit den kommunalen Verkehrsbetrieben und gestaltet einen einheitlichen Tarif. Pro Jahr sind über 165 Millionen Fahrgäste im VVO unterwegs.

Quelle: VVO

VOR Flex Ausschreibung für Region Mostviertel West

„Die erste VOR Flex Ausschreibung für eine gesamte Region im Gebiet Mostviertel West ist eine Revolution für den öffentlichen Verkehr in Niederösterreich. Dabei werden starke Linienbus- und Bahnlinien mit bedarfsorientierten AST-Anrufsammeltaxis zu den Randzeiten, in peripheren Gebieten und für die sogenannte letzte Meile kombiniert, und das alles zum Einheitstarif des Klimatickets“, sagte Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko am heutigen Mittwoch in St. Pölten, wo er diesen großen Schritt für eine Öffi-Revolution gemeinsam mit Johannes Pressl, dem Präsidenten des NÖ Gemeindebunds, und VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll vorstellte.

Nachdem es entsprechende Angebot schon in Melk und Tulln gebe, werde das Projekt jetzt auf die gesamte Region Mostviertel West ausgeweitet, meinte Schleritzko und betonte: „Niederösterreich setzt auf Anreize statt Verbote oder Gebote, das Angebot muss sich den Menschen anpassen. Wir schaffen damit eine schnelle, flexible und zuverlässige Lösung und können auch abseits der starken Achsen eine Mobilitätsgarantie abgeben“.

Johannes Pressl führte aus, Mobilität sei ein Zeichen der Freiheit im ländlichen Raum. In Zeiten des Klimawandels sei aber der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel wichtiger denn je, wobei die Angebote flexibel sein müssten, um angenommen zu werden. Insgesamt werde es in diesem Pilotprojekt 700 Haltepunkte geben, 500 davon werden als Bedarfshaltestellen geschaffen. „Um die Möglichkeit zum Einstieg in den Umstieg entsprechend zu transportieren, wird es zunächst auch Schnupperangebote wie Gratistickets geben. Das Projekt sichert die Lebens- und Standortqualität im ländlichen Raum“, betonte Pressl.

Wolfgang Schroll erläuterte, dass es für das Westliche Mostviertel zwei Lose gebe: Für das erste zwischen St. Valentin, St. Peter und Waidhofen an der Ybbs habe Postbus den Zuschlag bekommen, für das zweite Dr. Richard/Brunner. Start werde am 1. Juli sein, die Vertragsdauer betrage zehn Jahre. In Zukunft werde es auch zwei neue Linien zwischen Haag und Steyr bzw. Seitenstetten und Steyr geben, die auch an Samstagen verkehren, kündigte Schroll an und ergänzte: „Abrufen kann man ganz einfach über die VOR Flex App, die inklusive Terminvorgaben die Fahrt plant und 60 Minuten ab Bestellung die entsprechende Lösung bereitstellt – entweder in einer Kombination Taxi/Bus oder nur per Taxi, jedenfalls ohne Zuschlag und buchbar entweder als Einzelfahrt oder auch als Werktagsblock von Montag bis Freitag“. Alternativ sind die Buchungen auch telefonisch unter 0800/222322 möglich.

Quelle: Land Niederösterreich

Letzter Schritt zur barrierefreien U1

Der barrierefreie Ausbau der U-Bahn-Haltestellen der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) befindet sich auf der Zielgeraden. Aktuell sind 95 Prozent aller U-Bahn-Haltestellen im hvv barrierefrei ausgebaut oder befinden sich im barrierefreien Ausbau. Mit Jahresbeginn 2023 sind nun die Arbeiten zum barrierefreien Ausbau der U1-Haltestelle Meßberg gestartet. Ab Sommer 2025 bietet die Haltestelle dann auch für ältere Menschen, Eltern mit Kinderwagen und Personen mit Handicap einen einfachen und bequemen Zugang zur U-Bahn. Mit der Haltestelle Meßberg wird das Programm zum barrierefreien Ausbau der U1 mit ihren 47 Haltestellen erfolgreich abgeschlossen.

Im Rahmen des barrierefreien Ausbaus erhält die Station zwei Aufzüge auf der südlichen Seite der Willy-Brandt-Straße. Ein Aufzug führt von der Bahnsteigebene bis zur Schalterhalle. Der zweite Aufzug führt dann von der Schalterhalle bis auf die Straßenebene am bestehenden Haltestellenzugang „Brandswiete/Speicherstadt“. Bei den Aufzügen handelt es sich um gerade für Rollstuhlfahrer komfortable „Durchlader“, die ein Verlassen des Aufzuges auf der gegenüberliegenden Seite ermöglichen. Zudem wird der Bahnsteig für einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg erhöht sowie ein taktiles Leitsystem für sehbehinderte Menschen installiert.

Im Zuge der Arbeiten erhält die U1-Haltestelle eine maschinelle Entrauchungsanlage. Diese ist erforderlich, da der Einbau der Aufzüge Auswirkungen auf die Fluchtwege hat. Die maschinelle Entrauchungsanlage sorgt auch weiterhin für den hohen Sicherheitsstandard bei der HOCHBAHN.

Ingesamt investiert die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) 13 Millionen Euro in das gesamte Bauprojekt. Für die Arbeiten müssen an jeweils beiden Zugängen der Station zwei Baugruben ausgehoben werden. Hierfür muss die Willy-Brandt-Straße in beiden Richtungen verschwenkt werden. Zudem werden die Fahrspuren in Richtung Deichtorplatz von drei auf zwei reduziert.

Aktuell werden auf der U1 neben Meßberg auch die beiden Haltestellen Alsterdorf und Hudtwalckerstraße barrierefrei ausgebaut. Die sollen bis Frühjahr 2023 (Alsterdorf) sowie Herbst 2023 (Hudtwalckerstraße) abgeschlossen sein. Mit der Fertigstellung der Haltestelle Meßberg im Sommer 2025 ist dann die komplette U1 mit 47 Haltestellen barrierefrei zu erreichen. Lediglich die Haltestelle Kiekut wird aufgrund ihrer sehr niedrigen Fahrgastzahlen nicht barrierefrei ausgebaut.

Quelle: HOCHBAHN