Volvo Bus Corporation, Sales-Lentz und zwei Luxemburger Ministerien unterzeichnen Absichtserklärung: Pilotprojekt zur Einrichtung eines nachhaltigen öffentlichen Verkehrssystems in Luxemburg

Volvo Busse, Sales-Lentz und das Großherzogtum Luxemburg haben eine Absichtserklärung für ein Pilotprojekt zur Einrichtung eines nachhaltigen öffentlichen Verkehrssystems in Luxemburg unterzeichnet. Damit wird Luxemburg zur Testarena eines groß angelegten Plug-in-Hybridbuseinsatzes bei Sales-Lentz, einer der größten Verkehrsgesellschaften in Luxemburg.
Håkan Agnevall (Präsident der Volvo Bus Corporation), Wolfgang Schroeder (Geschäftsführer von Sales-Lentz) und hochrangige Vertreter der Luxemburger Ministerien für Wirtschaft und Außenhandel sowie für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur haben die Absichtserklärung am 18. Oktober 2013 auf der internationalen Omnibusmesse Busworld im belgischen Kortrijk ratifiziert. Die Erklärung bringt den Willen für eine langfristige Partnerschaft zwischen dem Luxemburger Ministerium für Wirtschaft und Außenhandel, dem Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, Sales-Lentz und Volvo Busse zum Ausdruck. Nachhaltige Mobilität gilt als einer der vielversprechendsten Aspekte in der Luxemburger Strategie zur Diversifizierung und „grün“ geprägten Ökologisierung der Wirtschaft.
Håkan Agnevall, Präsident der Volvo Bus Corporation, bezeichnet die Vereinbarung als Grundlage für eine langfristige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Sales-Lentz und dem Großherzogtum Luxemburg: „Wir freuen uns, dass wir von Luxemburg und Sales-Lentz als Partner für die künftige Gestaltung elektrifizierter Personentransport-Lösungen in Luxemburg ausgewählt worden sind. Die Partnerschaft bringt zum Ausdruck, dass wir die komplexen Anforderungen von Städten, Omnibusbetreibern und Fahrgästen
gleichermaßen gut erfüllen können.“
Die Absichtserklärung umfasst ausgiebige Testverfahren mit dem Plug-in-Hybridsystem von Volvo Busse. Im Kern der Vereinbarung stehen bis zu 12 Plug-in-Hybridbusse, die Sales-Lentz von Volvo Busse kauft und betreibt. Die Busse werden auf den bestehenden Buslinien in der Stadt und im Großraum Luxemburg eingesetzt. Ab 2015 werden sie sukzessive voll in den regulären Linienbetrieb integriert: 2015 werden die ersten sechs Plug-in-Hybridbusse von Volvo Busse ausgeliefert, sechs weitere Fahrzeuge folgen 2016.

VRR fordert verbindliche Investitionen für Infrastrukturmaßnahmen

Der Vorstandssprecher des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), Martin Husmann, sieht erhebliche Defizite in der SPNV-Infrastruktur und fordert wesentlich schnellere Entscheidungen sowie weitere verbindliche Investitionszusagen. "Der geplante Ausbau der Betuwe-Linie und die damit verbundenen Verbesserungen für den Güterverkehr sind wichtig und gut. Jedoch muss hier, genauso wie bei zahlreichen weiteren Infrastrukturmaßnahmen wesentlich schneller und stringenter gearbeitet werden. Wir haben kein Verständnis dafür, dass Planung und Umsetzung von Maßnahmen bei der DB Netze teilweise Jahre dauern", so Martin Husmann.

Auch die Planungen für die RRX-Maßnahmen dürfen nach Ansicht des Verbundchefs nicht auf die lange Bank geschoben werden. "Die heute bestehenden Engpässe im Rhein-Ruhr-Korridor führen zu zahlreichen und oft überproportional hohen Verspätungen. Die dauerhafte Überbelastung des Systems durch parallel verkehrende Fern,- Güter,- und Nahverkehrszüge ist nicht tragbar und es muss dringend mit den Infrastrukturmaßnahmen zum Rehein-Ruhr-Express (RRX) entgegengearbeitet werden. Wir erwarten auch beim RRX eine schnellere und zügigere Gangart – die Planfeststellungsverfahren müssen sofort starten und beschleunigt werden", so Husmann. Ebenso ist für den VRR eine zeitnahe und verbindliche Investitionszusage vom Bund für den RRX notwendig.

Die im VRR tätigen Eisenbahnverkehrsunternehmen haben in der Vergangenheit in unterschiedlichem Maß Anstrengungen unternommen, ihre Qualität und Pünktlichkeitsquoten zu verbessern. Einige Unternehmen müssen dabei Ihre Bemühungen definitiv noch verstärken und besser werden, denn nach Ansicht des VRR ist die Pünktlichkeit teilweise nicht zufriedenstellend. Fakt ist jedoch auch, dass rund 40 bis 50 Prozent der Verspätungen im Nahverkehr auf infrastrukturelle Engpässe und Überlastungen des Systems im Verbundraum zurückzuführen sind. Insbesondere die Beanspruchung der Knotenpunkte ist in hohem Maße für Verspätungen verantwortlich.

Denn unabhängig von den Infrastrukturprojekten wie RRX und Betuwe ist nach Auffassung des VRR bei allgemein notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen in der Vergangenheit zu wenig passiert. "Die Unterhaltung des Netzes wurde in den letzten Jahren vernachlässigt. Das Schienensystem ist an der Grenze seiner Belastbarkeit angekommen, dies zeigt sich deutlich an seiner starken Anfälligkeit. Ist ein Zug – bespielweise ein ICE – verspätet, hat dies häufig weitreichende Auswirkung auf die Pünktlichkeit der von uns bestellten Nahverkehrszüge. Die Versäumnisse der Vergangenheit spüren die Kunden heute durch die teilweise massiven Verspätungen. Die DB-Netze ist gefordert, denn die aktuelle Leistung ist schlecht und spiegelt sich in der aktuellen Situation im Verbundraum wieder. Wir können niemanden, insbesondere den zahlenden Kunden vermitteln, dass aufgrund von Versäumnissen der Netzverantwortlichen eine solch hohe Anzahl an Verspätungen und Beeinträchtigungen im Nahverkehr entstehen", so Husmann abschließend.

DB RegioNetz Verkehrs GmbH soll Zuschlag für Regionalverkehr im Kahlgrund erhalten

Der Regionalverkehr im Kahlgrund soll ab Dezember 2015 von der DB RegioNetz Verkehrs GmbH betrieben werden. Dies gab die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr in Bayern plant,  finanziert und kontrolliert, heute bekannt. Die BEG hatte die Leistung  gemeinsam mit der Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH ausgeschrieben. Es handelt sich um die Verkehre im äußersten Nordwesten des Freistaats auf der 30 Kilometer langen Strecke von Schöllkrippen nach Kahl (Main) und weiter ins hessische Hanau. Der neue Vertrag beginnt im Dezember 2015 und läuft über zwölf Jahre. Die BEG hat in der Ausschreibung unter anderem den Einsatz moderner, leistungsfähiger Dieseltriebzüge gefordert, die den heutigen Anforderungen an die Barrierefreiheit gerecht werden. Jeder Zug wird mit einem Zugbegleiter besetzt sein. Der Fahrscheinerwerb im Zug bleibt weiterhin möglich. Im Schülerverkehr morgens und mittags hat die BEG zudem bis zu 350 Sitzplätze je Zug verlangt.

Weitgehender Stundentakt bleibt erhalten

Die erste Ausschreibung 2004 gewann die Hessische Landesbahn (HLB), deren moderne Niederflur-Dieseltriebzüge seit Dezember 2005 zwischen Schöllkrippen und Hanau fahren. Der Verkehrsvertrag mit der HLB endet wie vorgesehen nach zehn Jahren Laufzeit Ende 2015. „Im Rahmen der ersten Ausschreibung konnten wir eine deutliche Verbesserung erreichen, insbesondere im Abendverkehr und am Wochenende. Dieses gute Angebot werden wir trotz der immer knapper werdenden Finanzmittel erhalten“, erklärt Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG. So wird auch die DB RegioNetz Verkehrs GmbH wie bisher montags bis freitags im Stundentakt zwischen Schöllkrippen und Hanau verkehren sowie samstagvormittags zwischen Schöllkrippen und Kahl (Main). Abends sowie ab Samstagmittag und an Sonntagen bleibt es zwischen Schöllkrippen und Hanau beim zweistündlichen Angebot.

Anerkennung der Nahverkehrstarife

Wie bisher werden die Tarife der Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain (VAB) und des Rhein-Main-Verkehrsverbunds Richtung Hanau / Frankfurt (Main) anerkannt. Der künftige Betreiber verpflichtet sich zudem, alle bisher gültigen weiteren Nahverkehrstarife und Sonderangebote wie das Bayern-Ticket zu akzeptieren. Darüber hinaus soll eine Abo-Plus-Karte eingeführt werden – eine einzige Zeitkarte, die Fahrgäste in zwei bis maximal drei verschiedenen Tarifgebieten einsetzen können. In Kahl (Main) wird den Fahrgästen eine personenbediente Verkaufsstelle sowie ein Kundencenter mit einer Mindestöffnungszeit von 45 Stunden pro Woche zur Verfügung stehen. Dort wird die DB RegioNetz Verkehrs GmbH auch den Fahrscheinverkauf zu Zielen außerhalb der Kahlgrundbahn sicherstellen.

Beteiligung am BEG-Qualitätsmesssystem

Die DB RegioNetz Verkehrs GmbH hat sich zudem verpflichtet, am Qualitätsmesssystem der BEG teilzunehmen. Damit prüft die Bayerische Eisenbahngesellschaft die Sauberkeit, die Funktionsfähigkeit der Ausstattung, die Fahrgastinformation im Zug, die Servicequalität sowie die Kundenfreundlichkeit. Auch gelten hohe Anforderungen hinsichtlich Pünktlichkeit und Anschlusssicherung.

Verbesserungen nur mit Infrastrukturmaßnahmen möglich

Weitere Verbesserungen für die Fahrgäste sind abhängig von der Finanzierbarkeit und vom Infrastrukturausbau auf der Strecke. „Die Region setzt sich engagiert dafür ein, dass das Angebot erweitert wird, und plant entsprechende Infrastrukturmaßnahmen“, so Czeschka. Deshalb hat die BEG in der Ausschreibung ausdrücklich darauf hingewiesen, dass zusätzliche Verkehre während der Laufzeit des Vertrages bestellt werden können, wenn die Infrastruktur ertüchtigt wird. „Das ist allerdings nur möglich, wenn keine Mehrkosten für den Freistaat entstehen“, so der BEG-Chef abschließend.

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft mbH (BEG)

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft ist ein Unternehmen des Freistaats Bayern. Im Auftrag des Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr plant, kontrolliert und finanziert die BEG den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern. Zu den wesentlichen Aufgaben der BEG gehören dabei die Konzeption und Verbesserung von Fahrplänen sowie die Qualitätssicherung. Die Aufträge für Verkehrsleistungen werden in Wettbewerbsverfahren vergeben. Den Auftrag erhält das Verkehrsunternehmen, welches das beste Angebot im Hinblick auf Qualität und Preis abgibt. Dadurch konnte die BEG in den letzten Jahren nicht nur das Fahrplanangebot, sondern auch Qualitätsmerkmale wie Pünktlichkeit, Komfort und Fahrgastinformation ständig verbessern. Große Erfolge waren unter anderem die Einführung des Bayern-Takts – ein Stundentakt für fast ganz Bayern – sowie des Bayern-Tickets.

Unglück an Wuppertaler Schwebebahn

Am Donnerstagabend um 18.25 Uhr kam es zwischen den Schwebebahnstationen Kluse und Landgericht zu einem folgenschweren Zwischenfall. Auf einer Länge von etwa 260 Metern löste sich die Stromschiene der Schwebebahn und stürzte teilweise herab. Dabei wurden auch zwei parkende Autos, sowie das Fahrzeug einer Frau die auf der B 7 unterwegs war,  getroffen. Die Frau kam mit dem Schrecken davon. Für Bergungsarbeiten  musste die Straße bis gegen Mitternacht komplett gesperrt werden. Da ein Schwebebahn-Zug in der Unfallstelle stehen geblieben war, musste die Feuerwehr die 76 Fahrgäste über einen Hubwagen aus ihrer Lage befreien. Das Fahrzeug, das erst vor zwei Wochen aus der Hauptuntersuchung kam, konnte in der Nacht nicht mehr geborgen werden. Heute werden Teile der Stromschiene, die noch auf dem Fahrzeug liegen entfernt  und der Schwebebahnwagen in die Werkstatt Vohwinkel  geschleppt. Zur Unfallursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Analyse wird sicherlich mehrere Tage erfordern. Die Schwebebahn wird mindestens bis Ende der nächsten Woche wegen der Reparaturarbeiten pausieren. „Wir bedanken uns ganz herzlich für die Umsicht und Ruhe, die Fahrer und Insassen der liegen gebliebenen Bahn gezeigt haben, sowie bei den Rettungskräften für die ausgezeichnete Zusammenarbeit“, so der WSW-Vorstandsvorsitzende Andreas Feicht.
(Quelle: Wuppertaler Stadtwerke)

Neuer 7-Liter Euro-6-Motor ergänzt Busprogramm von Scania

Zur Eröffnung der alle zwei Jahre stattfindenden Busworld im belgischen Kortrijk am 17. Oktober 2013, präsentiert Scania einen neuen 280 PS starken 7-Liter-Dieselmotor als Ergänzung seiner 9- und 13-Liter-Motorenbaureihe. Ab sofort bietet Scania seinen Buskunden Euro-6-Motoren zwischen 250 und 490 PS bzw. 1.100 und 2.550 Nm Drehmoment an. Der neue Motor sorgt für dynamische Fahrleistungen im Stadtverkehr. 
„Der 7-Liter-Motor ist für unser Busangebot eine willkommene Ergänzung – häufig nachgefragt von Kunden, die den heutigen Herausforderungen des Stadtverkehrs gegenüberstehen“, kommentiert Klas Dahlberg, Senior Vice President Buses and Coaches bei Scania. „Unsere Kunden können aus einem umfassenden Leistungsspektrum wählen– dies macht Lösungen möglich, die präzise auf individuelle Anforderungen zugeschnitten sind.“
Der neue 6-Zylinder Euro-6-Motor ist ausgestattet mit Common-Rail Kraftstoffeinspritzung mit besonders hohem Druck, einem Turbolader mit variabler Geometrie und einer Emissionstechnologie mit Kombination der Abgasrückführung (EGR) sowie selektiver katalytischer Reduktion (SCR). Zwei 9-Liter-Motoren und ein 13-Liter-Motor erfüllen die Euro-6-Abgasgrenzwerte ausschließlich mit SCR –Kunden haben die Möglichkeit, die Technologie gezielt entsprechend ihrer individuellen Anforderungen zu wählen.
Mit 280 PS und einem Drehmoment von 1.100 Nm platziert sich der neue Motor am unteren Ende des Leistungsspektrums und beeindruckt durch dynamische Fahrleistungen im Stadtverkehr. Der entweder quer oder längs eingebaute 7-Liter-Motor, je nach Voraussetzungen im Niederflur- und Low-Entry-Bus, ist in den gleichen Buskonfigurationen verfügbar wie die 9-Liter-Motoren.
Der 7-Liter-Motor trägt nicht nur zur Gewichtseinsparung am Motor selbst bei, sondern reduziert auch das Gesamtgewicht des Fahrzeugs. So kommt  beispielsweise eine leichtere Ausführung der ZF-Automatik zur Anwendung. Insgesamt bietet der neue Antriebsstrang eine Gewichtssenkung von bis zu 500 kg, im Vergleich zur 9-Liter-Variante. – dies reduziert die Hinterachslast und erlaubt somit eine höhere Fahrgastkapazität.
Für den 7-Liter Euro-6-Motor als fester Bestandteil der umfassenden Produktpalette von Scania, erfolgt die gesamte Unterstützung über das flächendeckende Scania Vertriebs- und Servicenetz. Scania ist weiterhin der Anbieter, mit der größten Auswahl an Euro-6-Motoren, die mit erneuerbaren Kraftstoffen betrieben werden. Gasmotoren für Bio- oder Erdgas sind bereits verfügbar, ein Bioethanol-Motor wird in Kürze folgen. Eine wichtige Neuheit auf der Busworld sind die vier Motorvarianten von Scania (320/360/450/490 PS), die nicht nur die Schadstoffgrenzwerte von Euro 6 erfüllen, sondern auch mit bis zu 100 Prozent Biodiesel tauglich sind – eine Branchenneuheit für Euro 6.
Der neue Motor wurde gemeinsam mit dem amerikanischen Partner Cummins entwickelt, mit dem Scania seit über zwei Jahrzehnten Know-how- und Technologietransfer betreibt, beispielsweise in den Bereichen Einspritzung.

HOCHBAHN: U4-Verlängerung kann starten

Das Planfeststellungsverfahren zur Verlängerung der neuen Hamburger U-Bahn-Linie U4 bis zu den Elbbrücken ist abgeschlossen. Der Planfeststellungsbeschluss wurde in dieser Woche formell als bestandskräftig erklärt. Das Planfeststellungsverfahren zur Verlängerung der U4 bis zu den Elbbrücken konnte ohne kritische Einwendungen erfolgreich abgeschlossen werden. Im Vorfeld des Planfeststellungsverfahrens hatte eine intensive  Abstimmung zwischen Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) und den zuständigen Behörden sowie weiteren Beteiligten stattgefunden.
Der Zeitplan für das Großprojekt sieht nun wie folgt aus: Das Vergabeverfahren für den Bau der U-Bahn-Strecke läuft. Die Vergabe soll noch in diesem Jahr erfolgen, sodass die Baumaßnahmen im Frühjahr 2014 beginnen können. Ende 2018 soll die Strecke bis zu den Elbbrücken in Betrieb gehen. Die 1,3 Kilometer lange Strecke führt die U-Bahn-Anbindung der HafenCity bis zu den Elbbrücken fort und bietet für die dort entstehenden Wohn- und Arbeitsquartiere eine leistungsfähige und attraktive Anbindung an die Hamburger Innenstadt. In den Quartieren Baakenhafen und Elbbrücken sollen 2.800 Wohnungen und Arbeits-plätze für 20.000 Menschen entstehen. Die HOCHBAHN rechnet mit mindestens 18.000 Fahrgästen pro Tag. Diese Zahl dürfte mit steigenden Pendlerströmen in der Zukunft und dem Anschluss der S-Bahn an die Haltestelle Elbbrücken noch einmal ansteigen.

ÖPNV und Carsharing: gemeinsam unterwegs für den Klimaschutz

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Bundesverband CarSharing (bcs) machten heute im Rahmen einer gemeinsamen Aktion auf die langjährige Partnerschaft von Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und stationsgebundenem Carsharing in vielen deutschen Städten aufmerksam. Unter dem Motto: "Busse, Bahnen + Carsharing ‐ Umweltfreundlich fahren?
Geht doch!" sind in den vergangenen Wochen bundesweit ÖPNV‐ und Carsharing‐Anbieter zusammengekommen, um auf die Stärken dieses Mobilitätsbündnisses in Sachen Klimaschutz und Energiewende hinzuweisen.
„Zur Erreichung von Klimazielen, bei der Energiewende oder auch bezogen auf die multimodalen Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung sind  verkehrsträgerübergreifende Lösungen und Kooperationen unerlässlich. Die seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit von ÖPNV‐Unternehmen und Carsharing‐Anbietern nimmt diesbezüglich eine Vorreiterolle ein. Unsere langjährige Kooperation dient außerdem als gute Basis, um vor allem in den Großstädten und Ballungsräumen weitere Verkehrsträger wie zum Beispiel das Fahrrad zu einem umfassenden Mobilitätsangebot zu integrieren“, sagten VDV‐Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff und bcs‐Geschäftsführer Willi Loose heute in Berlin.
Beide Verbände hatten im Vorfeld gemeinsam die Verkehrsunternehmen nach den Erfahrungen bei der Zusammenarbeit von ÖPNV‐ und Carsharing‐Unternehmen gefragt. Dabei kam unter anderem heraus, dass die bestehenden Kooperationen auf einer 5er‐Skala ( 1 = vollkommen zufrieden bis 5 = nicht zufrieden) mit der Durchschnittsnote 2,8 bewertet wurden. Die überwiegende Mehrheit der Verkehrsunternehmen befürwortet zudem eine Aufwertung oder Erneuerung der bestehenden Zusammenarbeit. Alle antwortenden Verkehrsunternehmen, die noch keine bestehende Kooperation aufweisen, sprachen sich für eine Zusammenarbeit mit den Carsharing‐Anbietern vor Ort in der Zukunft aus.
Zeitgleich zur bundesweiten Aktion von VDV und bcs diskutieren Experten aus der Branche noch bis morgen in Berlin im Rahmen eines Fachsymposiums „Multimodalität“ über Perspektiven bei Kooperationen verschiedener Verkehrsanbieter. Unter anderem suchen die rund 70 Teilnehmer der
Veranstaltung Antworten auf die Fragen, welche Geschäftsmodelle tragfähig sein können und in

ÖPNV-Spiel Spyday startet im VRR

Bislang war Spyday auf Berlin begrenzt. Ab dem 14. Oktober ist das Smartphone-Spiel rund um Agenten, Spioninnen und Geheimaufträge im Verbundgebiet des VRR und in ganz Nordrhein-Westfalen spielbar.
Das bedeutet, dass nun auch Spyday-Spieler im VRR mit ihren Smartphones auf eine Spitzelmission gehen können. Die kostenlos für iOS und Android verfügbare App ist eine Kombination aus Geocaching, Quiz und vernetztem Strategiespiel. Alle Haltestellen im Nahverkehr werden zu Spots, an denen die Spieler Aufgaben erhalten. Löst ein Spieler die Aufgabe – ein kleines Rätsel oder eine Wissensfrage – kann er diesen Spot mit einem Agenten besetzen. Künftige Besucher und Spieler an dieser Haltestelle können nun von diesem Agenten ausspioniert werden, der dabei wertvolle Punkte „wegspitzelt“. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr unterstützt den Start, zu dem alle Bus-, U-Bahn- und SPNV-Haltestellen in NRW freigeschaltet sind, mit einem eigenen Gewinnspiel. Mitspieler im Verbundgebiet müssen über fünf Wochen möglichst viele VRR-Taler einsammeln, um sich wertvolle Preise zu sichern.
„Spyday passt hervorragend zum öffentlichen Nahverkehr: Durch das abwechslungsreiche und vielschichtige Spiel wird die tägliche Fahrt in Bus und Bahn zum spannenden Erlebnis. Schon beim ersten Kontakt war uns klar, dass wir mithelfen wollen, das Kultspiel in den VRR zu bringen“ freut sich Coco Heger-Mehnert, Social-Media-Expertin des VRR, auf den Start von Spyday.
Für Pfeffermind Games, das fünfköpfige junge Entwicklerteam von Spyday, ist die Einbindung des bevölkerungsreichsten Bundeslandes ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer deutschlandweiten Spyday-Implementierung. Für Journalisten und Blogger sind die neuen Spots schon vor dem offiziellen Start freigeschaltet.

Schaeffler baut in Schweinfurt 400 Stellen ab

Der Autozulieferer Schaeffler baut in Schweinfurt 500 Stellen ab. Im Zuge der Verlagerung der Radlagerproduktion ins billigere Ausland schrumpft die Belegschaft in dem Bereich bis Ende 2016 auf 350 Mitarbeiter, wie ein Sprecher erläuterte.
Da Schaeffler 85 neue Arbeitsplätze schaffen wolle, seien in der Automotive-Sparte dort unter dem Strich rund 430 Arbeitsplätze gesichert. Insgesamt arbeiten bei Schaeffler in Schweinfurt rund 6000 Menschen in verschiedenen Geschäftsfeldern.
Die Radlagerproduktion soll binnen drei Jahren nach Kysuce in der Slowakei verlagert worden, wo Schaeffler bereits einen Standort hat. Hintergrund sei der hohe Wettbewerbsdruck in diesem Segment, der eine wirtschaftliche Fertigung in Deutschland nicht mehr zulasse, begründete das fränkische Familienunternehmen den Schritt.
Frührenten und Abfindungen
Um den Personalabbau möglichst sozialverträglich zu gestalten, soll den betroffenen Mitarbeitern ein früherer Renteneintritt, Abfindungen oder die Versetzung in andere Unternehmensbereiche schmackhaft gemacht werden.
Schaeffler stellt unter anderem Komponenten für Motoren und Getriebe sowie Wälz- und Gleitlager für die Schwerindustrie oder für Schienenfahrzeuge her. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 76’000 Menschen, in Deutschland sind es 29’000.
(Quelle: Handelsblatt vom 16.10.2013)

Rothhardt im VDV-Verwaltungsrat Bus

Die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) bringt sich in vielen Bereichen aktiv in die Gremienarbeit des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ein. Nun wurde HOCHBAHN-Bereichsleiter Steffen Rothhardt in den VDV-Verwaltungsrat Bus berufen. In diesem Gremium wird deutschlandweit über die Belange von Verkehrsunternehmen beraten.
Steffen Rothhardt engangiert sich schon seit drei Jahren als ständiger Gast im Verwaltungsrat Bus. „Ich freue mich auf die angenehme Arbeit mit ausgewiesenen Fachexperten. Ich werde künftig die Anliegen der großen öffentlichen Verkehrsunternehmen in Metropolregionen und vor allem auch die Belange der Landesgruppe Nord vertreten“, sagt Steffen Rothhardt, der bei der HOCHBAHN für den Busbetrieb verantwortlich ist.
Die Verwaltungsräte des VDV-Gremius beraten über Belange der  Busunternehmen, erarbeiten Verbandspositionen, bilden und steuern  Fachausschüsse sowie Arbeitsgruppen, organisieren Fachveran-staltungen und Weiterbildungsmaßnahmen. Mit ihrem Engagement unterstützen sie die Arbeit des VDV-Präsidiums.