Lewentz: 5,2 Millionen Euro zur Förderung des Nahverkehrs

Infrastrukturminister Roger Lewentz hat den Landkreisen und den kreisfreien Städten in Rheinland-Pfalz Gelder in Höhe von rund 5,28 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln zur Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) bewilligt. Im Landes-Nahverkehrsgesetz ist vorgesehen, dass die Aufgabenträger für den lokalen ÖPNV in Abhängigkeit von der Einwohnerzahl jährlich Zuwendungen erhalten. Der Mindestbetrag hierfür beträgt in diesem Jahr 114.440 Euro.
Die Kommunen nutzen diese Mittel für die Planung des Nahverkehrs sowie für besondere Maßnahmen wie beispielsweise die Ausstattung von Haltestellen oder einem verstärktem Einsatz von Bussen in Spitzenlastzeiten.
Darüber hinaus hat das Infrastrukturministerium in diesem Jahr rund 11 Millionen  Euro für die Verkehrsverbünde bereit gestellt. Mit dem Ziel des Erhalts einer Grundversorgung mit öffentlichen Verkehrsangeboten wird außerdem in den Verkehrsverbünden Rhein-Mosel (vrminfo.de) und Region Trier (vrt-info.de) ein Projekt mit dem Titel „ÖPNV-Konzept RLP Nord“ durchgeführt.
Dort werden mithilfe eines Planungsbüros 500 Busverbindungen bis Ende 2015 analysiert, wirtschaftlich bewertet und dann schrittweise neu aufgestellt. Die für den ÖPNV zuständigen Kommunen wirken in dem Projekt mit.
(Quelle:MINISTERIUM DES INNERN, FÜR SPORT UND INFRASTRUKTUR
RHEINLAND-PFALZ
)

5 Jahre car2go: 500.000 Kunden und 1 Million Mieten monatlich

Vor 5 Jahren wurde im Daimler Forschungszentrum in Ulm der Startschuss für eine Revolution im Bereich der urbanen Mobilität gegeben: Mit 50 weiß-blauen smart fortwo Fahrzeugen startete am 24. Oktober 2008 das weltweit erste stationsunabhängige Carsharing-Programm unter der neuen Marke car2go seinen Pilotbetrieb. In dieser ersten Phase war der Nutzerkreis auf Mitarbeiter des Daimler-Standortes Ulm beschränkt. Seit dem Start von car2go hat sich der gesamte Carsharingmarkt stark weiterentwickelt. car2go ist heute eines der bekanntesten und erfolgreichsten Carsharingunternehmen weltweit und steht als Gattungsbegriff für ein komplett neues Segment.
Pünktlich zum Jubiläum wurden zwei bedeutende Meilensteine erreicht: 500.000 Kunden nutzen die mehr als 9.000 smart fortwo, darunter 1.100 batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge. Im September 2013 wurden die car2go smart erstmals mehr als eine Million mal angemietet. Mit der Verfünffachung der Kundenzahl in weniger als anderthalb Jahren hat sich das Wachstum des Pioniers und Marktführers im Bereich urbaner Kurzzeitmietmodelle noch einmal deutlich beschleunigt. Inzwischen beginnt alle 2,5 Sekunden eine car2go Miete an einem der Standorte in Europa und Nordamerika.
„Daimler hat dazu beigetragen das Carsharing zu revolutionieren“, sagt Klaus Entenmann, Vorstandsvorsitzender von Daimler Financial Services, „Wir wollen auch in Zukunft stark wachsen und unsere Marktführerschaft in diesem Segment behaupten.“
Robert Henrich, Geschäftsführer der Daimler Mobility Services GmbH und der Gründer von car2go, erinnert sich: „Als ich kurz nach unserem Start im Oktober 2008 aus dem Bürofenster die Schlangen vor dem Registrierungsstand sah, war die Freude groß. Und als es bereits nach einigen Tagen zunehmend schwieriger wurde ein freies Fahrzeug zu bekommen, war ich mir sicher, dass dies etwas Bedeutendes werden kann.“
Das einfache und vollautomatische Mietmodell sowie die kundennahe Verfügbarkeit zahlreicher smart fortwo Fahrzeuge, die aufgrund ihrer Größe und Effizienz ideal für eine urbane Mobilitätslösung sind, waren nur zwei der Faktoren, die den Erfolg von car2go begründet haben. Ein klarer Markenauftritt mit einheitlicher Gestaltung sowie die Vorreiterrolle in der Entwicklung des ersten „Free-floating“ Carsharingsystems haben car2go inzwischen international zum Synonym stationsunabhängiger Automietmodelle gemacht.
Dabei sieht sich der Pionier nicht im Wettbewerb zu anderen Formen städtischer Mobilität, wie dem öffentlichen Nahverkehr oder dem Taxi, sondern als ideale Ergänzung bestehender Systeme. Zahlreiche Kooperationsmodelle bringen diese neue Form des vernetzten Verkehrs zum Ausdruck.
Robert Henrich: „Der Erfolg von car2go und das positive Feedback unserer Kunden haben uns darin bestärkt, Mobilität noch weiter zu fassen. Wir schauen uns den Mobilitätsmarkt ganzheitlich an und wollen intermodale Mobilität anbieten, die wir on-demand auf dem Smartphone verfügbar machen.“
Heimat der innovativen Mobilitätsdienste ist die Daimler Mobility Services GmbH (DMS), ein Tochterunternehmen der Daimler Financial Services AG. Neben car2go wird auch die Mobilitäts-App moovel von der DMS verantwortet. Mit moovel können sich Nutzer in einer Stadt über die beste Verbindung von A nach B informieren und die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs sowie von car2go, Taxi, Mitfahrgelegenheit und Mietfahrrad in punkto Zeitaufwand und Kosten miteinander vergleichen. Jüngster Dienst der DMS ist „Park2gether“, das als Vermittlungsplattform Anbieter von Parkplätzen und Parkplatzsuchende zusammenbringt. Pilotversuche laufen seit dem 8. Oktober in Berlin und Hamburg an.
car2go ist an 23 Standorten in sieben europäischen und nordamerikanischen Ländern aktiv. Betreiber der zwölf europäischen Standorte in Deutschland, Österreich, Italien, Niederlande und Großbritannien ist das 2011 gemeinsam mit Europas größtem Autovermieter Europcar gegründete Gemeinschaftsunternehmen car2go Europe GmbH. Am 26. Oktober wird Columbus in Ohio als vierundzwanzigste Stadt dazukommen, im November als Nummer 25 die kanadische Stadt Montreal zum car2go Netzwerk stoßen. Auch in Europa wird das Wachstum in den kommenden Jahren weiter voran gehen.

Daimler erneut mit deutlich verbessertem Quartal

Die Daimler AG (Börsenkürzel DAI) hat im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2013 erneut ein Ergebnis deutlich über dem Vorjahresniveau erzielt. Das EBIT des Daimler-Konzerns belief sich von Juli bis September auf 2.231 (i. V. 1.923) Mio. €. Das Konzernergebnis erreichte 1.897 (i. V. 1.238) Mio. €. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,72 (i. V. 1,06) €.
Daimler Buses steigerte den weltweiten Absatz im Berichtsquartal aufgrund der gestiegenen Nachfrage in Westeuropa und Lateinamerika um 17% auf 9.600 Einheiten. Der Umsatz lag mit 1,1 Mrd. € ebenfalls deutlich über dem Vorjahresniveau (+19%). Das EBIT übertraf im dritten Quartal mit 59 (i. V. -36) Mio. € das Ergebnis des Vorjahresquartals deutlich. Die Umsatzrendite belief sich auf 5,2% (i. V. -3,8%). Diese positive Entwicklung wurde durch  Absatzzuwächse in Westeuropa und Lateinamerika getragen. Darüber hinaus führten weitere Effizienzfortschritte im europäischen Geschäftssystem und geringere Aufwendungen für die Neuausrichtung des europäischen und amerikanischen Geschäftssystems zu dem Ergebnisanstieg. Gegenläufig waren im EBIT des dritten Quartals 2013 im Vergleich zum Vorjahr höhere Forschungs- und Entwicklungskosten enthalten.
Daimler Buses geht in diesem Jahr von einem deutlichen Absatzanstieg aus, und zwar sowohl im Fahrgestell- als auch im Komplettbusgeschäft. In Lateinamerika erwartet Daimler Buses im Jahr 2013 eine deutliche Belebung der Nachfrage. Für das Komplettbusgeschäft in Westeuropa rechnet Daimler Buses mit einer deutlich positiven Entwicklung der Verkäufe in einem stabilen Marktumfeld, sodass sich der Marktanteil deutlich verbessern sollte.

Setra auf der Messe Busworld in Belgien mit fünf Preisen ausgezeichnet

Das wirtschaftliche Reisebus-Konzept der Setra ComfortClass 500 überzeugt Busunternehmer und Journalisten aus ganz Europa. Knapp ein Jahr nach der Weltpremiere wurde die neue Setra ComfortClass 500 auf der internationalen Fachmesse „Busworld 2013“ im belgischen Kortrijk zum „Coach of the Year 2014“ gekürt. Die „Bus and Coach of the Year“-Expertenjury aus 19 Ländern zeichnete den S 515 HD nach ausgiebigen Tests mit dem renommierten Preis aus.
S 515 HD erhält "Green Coach Award 2013
Ebenso in Kortrijk wurde ein S 515 HD mit dem „Green Coach Award 2013“ geehrt. Der Preis wird seit dem Jahr 2011 von den Fachzeitschriften „Omnibusrevue“ und „Busfahrer“ im jährlichen Wechsel für einen Reise- bzw. Stadtbus vergeben. In diesem Jahr geht die Trophäe bereits zum zweiten Mal in drei Jahren an die Ulmer Marke der Stuttgarter Daimler AG.
Getestet wurden die zweiachsigen Reisebusse verschiedener Hersteller auf einer 600 Kilometer langen und sehr anspruchsvollen Strecke in der Sächsischen Schweiz. Im Mittelpunkt der Umweltberechnungen stand der Verbrauch. Der S 515 HD erreichte die besten Werte und trägt nun den Titel „Green Coach 2013“.
Die Premium-Reisebusse der Setra ComfortClass 500 überzeugen unter anderem durch eine strömungsoptimierte Form, die umweltfreundliche Euro 6-Motorengeneration „Blue Efficiency Power“ sowie ein intelligentes Verbrauchs- und Energiemanagement und haben bereits im Herbst des vergangenen Jahres in einem spektakulären Record Run höchste Energieeffizienz bewiesen. 
Weltpremiere der Setra TopClass 500 von EWC-Jury gewürdigt
Auch die in Kortrijk erstmalig präsentierte Setra TopClass 500 wurde mit drei Preisen geehrt. Die neuen Luxus-Reisefahrzeuge wurden anlässlich der Busworld mit dem Grand Award der Reisebusse ausgezeichnet. Die Fach-Jury der European Coach & Bus Week (EWC) würdigte nach dem einwöchigen Test auch die Bereiche Ökologie und Sicherheit der neuen Setra Dreiachser. Die eleganten und dynamischen Reisebusse der Setra TopClass 500 stehen für ein neues Reisegefühl, das Luxus und Funktionalität auf höchstem Level bietet. Die exklusiven Spitzen-Langstreckenbusse rücken die Aspekte Design, Wertigkeit und Sicherheit in ein neues Licht und verknüpfen als außergewöhnliche Aushänge­schilder eines jeden Omnibus-Fuhrparks Höhepunkte der Ausstattungs­welt mit den herausragenden wirtschaftlichen Eigenschaften der ComfortClass 500.
Stolz und großes Verantwortungsgefühl
Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses, ist auf die Auszeichnungen stolz: „Diese Preise zeigen, dass wir mit der Setra ComfortClass 500 in der Premium-Klasse sowie mit der Setra TopClass 500 im Top-Luxus­Segment den Weg in eine neue Zukunft der Bus-Technologie geebnet haben. Mit unseren neuen Fahrzeug-Generationen werden wir in den Bereichen Wertigkeit, Komfort, Sicherheit, Ökologie und Ökonomie erneut die Spitzenposition in ganz Europa einnehmen. Diese Vorreiter­rolle übernehmen wir mit Stolz und einem großen Verantwortungsgefühl für Mensch und Umwelt.“ 

AVV startet Kundendialog 2.0

Der Aachener Verkehrsverbund (AVV) ist ab heute in den Sozialen Medien präsent. Im Mittelpunkt steht der Facebook-Auftritt unter www.facebook.com/avv.dialog. Dort hilft das Facebook-Team des Verkehrsverbundes montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr bei Fragen und Anregungen rund um Bus und Bahn im AVV und freut sich auf den Dialog mit den Kunden. „Um die Kunden umfassend informieren zu können, ist unser Team aus verschiedenen Abteilungen bunt zusammengewürfelt: Kommunikation und Marketing, Tarif und Vertrieb sowie Angebotsplanung“, erläutert Markus Vogten, Social Media Manager des AVV.
Mit dem Internet und dem Web 2.0 hat sich auch die Kommunikation verändert. Dazu Hans Joachim Sistenich, AVV-Geschäftsführer: „Auf das geänderte Kommunikationsverhalten unserer Kunden möchten wir mit der Präsenz in den Sozialen Medien reagieren, um kundenzentrierten Service zu bieten, für gegenseitiges Verständnis zu sorgen und Vertrauen zu schaffen.“ In erster Linie dient der Facebook-Auftritt dem Dialog. Darüber hinaus werden die Kunden über Neuigkeiten bei Bus und Bahn in der Region informiert, bekommen spannende Geschichten präsentiert und interessante Ausflugtipps geboten. Im Facebook-Auftritt eingebunden ist zudem die Fahrplanauskunft sowie eine App mit aktuellen Fahrplaninfos.

Kortrijk: HESS präsentiert zwei Weltneuheiten

HESS präsentierte anlässlich der internationalen Leitmesse für Busse, der Busworld 2013 im belgischen Kortrjik, vom 17. bis 23. Oktober einen Ausschnitt seines aktuellen Busprogramms.  Unter dem Motto „Gross und elegant in der City, kräftig und wendig auf die Bergspitze“ wurden zwei Linienbusse neuster Bauart für einen leistungsfähigen ÖPNV für Stadt und Land gezeigt. Bei grösster Effizienz und Attraktivität bringen sie zudem neue Massstäbe im Antriebsbereich Ihrer Klasse.
Der kompakte LowEntry von HESS ist mit dem neusten Euro-6-Aggregat von Scania ausgestattet und ab sofort lieferbar. Der in der Schweiz entwickelte und gebaute SwissAlpin verfügt je nach Fahrzeuglänge bei 2,4m Breite über 30 bis 38 Sitzplätzen und über ein grosszügiges Stehplatzangebot. Zur Abrundung nach oben gibt’s den SwissAlpin aber auch in der 2,55m breiten und 12 oder 13,5m langen Version mit bis zu 61 Sitzplätzen. Als Highlight bietet sich dem Fahrgast bei allen Grössen im Heck eine Panoramadach-Verglasung, welche insbesondere auf touristischen Strecken grosse Beliebtheit findet. Die 22,5“-Mechanik des Fahrwerks sichert insbesondere auch im Voralpinen Einsatz über genügend Bremsleistung. Insbesondere überzeugt das Fahrzeug mit nochmals gesenkten Geräuschwerten im Innenraum und speziell beim Fahrer. Auch sonst wurde das Fahrzeug im Vergleich zu seinem Euro 5 Vorgänger in zahlreichen Details weiterentwickelt. Sämtliche Haltestangen sind serienmässig aus Chromstahl und die LED-Beleuchtung hat in und ums Fahrzeug Einzug gehalten. Selbst die Frontbeleuchtung kann optional in LED-Technologie geordert werden.
Die Motoren weisen ein hohes Drehmoment im niedrigen Drehzahl­bereich auf. Das äussert sich im Linieneinsatz durch sehr gute Fahreigenschaften mit guten Verbrauchswerten für einen nachhaltigen und effizienten Personentransport.
Der HESS SwissAlpin Euro 6 steht ab sofort für Probefahrten zur Verfügung.

Der SwissTosa verkörpert in Kortrjik die moderne Linie der HESS-Stadtbusse. Mit elegantem Design und grossen Stehplatzkapazitäten laden sie die Fahrgäste ein. Nebst dem modernen und eleganten Erscheinungsbild überzeugt die HESS-Lösung mit dem grosszügigen Einstieg bei Türe 1 beim Fahrer. Auch mobilitätsbehinderte Fahrgäste finden hier immer noch ihren vertrauten und sicheren Einstieg im direkten Sichtfeld des Fahrers, ortsunkundige ÖV-Benutzer ihre Auskunft. Weiter sitzt der Fahrer an der genau gleichen Stelle wie bei einem normalen Bus, was inbesondere für die Sicherheit von zentraler Bedeutung ist, wechselt er doch auch mal auf andere Fahrzeugklassen.

Solaris präsentiert in Kortrijk Euro-6-Fahrzeuge und den Elektrobus mit innovativem Ladesystem

Solaris Bus & Coach hat sein Produktprogramm mit Diesel- und    Gasmotoren nach der neuen Abgasnorm Euro 6 vorgestellt. Solaris bietet weiterhin alle Fahrzeugtypen für den Stadt- und Regionalbusverkehr an. Bereits jetzt können alle Busse mit Euro-6-Motoren bestellt werden. Die Auslieferung beginnt für Volumenmodelle in diesem Herbst, die anderen Ausführungen folgen sukzessive bis zum Ende des ersten Quartals 2014. Der Erstkunde für Solaris-Euro-6-Busse ist ein privates Busunternehmen aus Deutschland.
Als unabhängiger Bushersteller bemüht sich Solaris um dauerhafte Beziehungen zu den Lieferanten  von Schlüsselkomponenten. Um ein verlässliches Angebot aller Solaris-Busse in allen Märkten sicherzustellen, konzentriert sich Solaris für Euro 6 auf die Zusammenarbeit mit unabhängigen Partnern. Die neuen Aggregate kommen von den langjährigen Solaris-Partnern DAF (PACCAR) und Cummins.

Solaris-Busse mit neuen Euro-6-Motoren

Für die Euro-6-Abgasnorm bietet Solaris zwei verschiedene Motoren für Diesel und Biodiesel sowie einen Antrieb für Erdgas und Biogas. DAF beliefert Solaris mit dem komplett neu entwickelten Dieselmotor MX-11. Dieser 10,8-Liter-Motor ist der Nachfolger der erfolgreichen PR-Baureihe und ersetzt diese im Solaris-Angebot. Der neue Motor hat sechs Zylinder, die mit Common-Rail-Einspritzung von bis zu 2500 bar versorgt werden. Es kommt ein Turbolader mit variabler Turbinengeometrie zum Einsatz. Die Emissionslimits werden durch Abgasrückführung, Abgasnachbehandlung und einen geschlossenen Dieselpartikelfilter erreicht. Der Motor steht in Leistungsstufen von 210 kW (290 PS), 240 kW (330 PS) und 271 kW  (370 PS) zur Verfügung und erreicht ein Drehmoment von leistungsabhängig zwischen 1200 und 1600 Nm. Der neue DAF MX-11 (PACCAR) wird als Grundausstattung in den Niederflurbussen Urbino 12, Urbino 15 und Urbino 18/18,75 sowie in allen Low-Entry-Bussen verbaut. Im InterUrbino ist er in beiden Längenvarianten erhältlich.
Der Dieselmotor Cummins ISB6.7E6 mit 6,7 Litern Hubraum findet in allen Midibussen und  Hybridbussen Verwendung. Im Standard-Niederflurbus Urbino 12 kann er als Option gewählt  werden, während er im InterUrbino ebenfalls verfügbar ist. Der Motor ist eine Weiterentwicklung der bereits bei Solaris bewährten Euro-5-/EEV-Ausführung des gleichen Aggregats. Zum Erreichen der  neuen Abgasnorm wurde die Abgasnachbehandlung um eine Abgasrückführung, basierend auf einem von Cummins für den nordamerikanischen EPA10-Standard entwickelten System, sowie einen geschlossenen Dieselpartikelfilter ergänzt. Die Grundarchitektur mit Common-Rail-Einspritzung für die sechs Zylinder ändert sich nicht. Solaris bietet zwei Leistungsstufen in Höhe von 187 kW (250 PS) und 209 kW (280 PS), im InterUrbino können zusätzlich 231 kW (310 PS) gewählt werden. Das Drehmoment liegt leistungsabhängig bei 1000 oder 1100 Nm.
Einen ausführlichen Bericht zu der „Busworld Kortrijk" finden Sie in der Dezember-Ausgabe der Nahverkehrs-praxis.

Bericht zum Nahverkehr veröffentlicht – Pünktlichkeitsquote von 96,1 % im Bahnnahverkehr

„Die Pünktlichkeit im Schienenpersonennahverkehr hat sich in 2012 erneut weiter auf nun 96,1 Prozent verbessert (2011: 94,9%; 2010: 93,9%). Auch die Zahl der Zugausfälle ist auf 285.580 Fahrplankilometer gesunken (2011: 336.771 Fplkm). Das sind nur noch 1,4 Prozent der rund 21 Millionen Kilometer im Schienenpersonennahverkehr, die das Land jährlich bei den derzeit sieben in Thüringen aktiven Eisenbahnverkehrsunternehmen bestellt“, sagte heute der Minister für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, Christian Carius, bei der Vorlage des jährlichen Berichts nach EG-Verordnung über öffentliche Personenverkehrsdienste auf der Schiene.
Ein Großteil der Zugausfälle resultiert aus geplanten Baumaßnahmen, die zumeist durch Schienenersatzverkehr ersetzt wurden. Daneben gibt es operative Zugausfälle, die in der Regel vorher nicht planbar sind. Hier fiel der Rückgang des Ausfalls um mehr als ein Drittel besonders deutlich aus (2012: 73.875 Fplkm; 2011: 112.053 Fplkm). Die beiden Hauptursachen für die operativen Ausfälle waren Störungen der Infrastruktur (34,7%) und Triebfahrzeugstörungen (26,1%). Die neu geschlossenen Verkehrsverträge enthalten auch konkrete Vorgaben für eine Mindestzahl an Sitzplätzen in den Zügen. 2012 wurden noch 1.360 Fälle einer ‚Minderbespannung‘ erfasst (2011: 1.574). In Thüringen fahren täglich rund 1.400 Nahverkehrszüge.
„Die positive Entwicklung der Qualität im Schienenpersonennahverkehr ist erfreulich“, so Carius weiter. „Die weitere Umsetzung unserer Konzeption zur Vergabe der Nahverkehrsleistungen im Wettbewerb trägt damit Früchte. Mit der Firma Abellio als Betreiber des Elektronetzes Saale-Thüringen-Südharz, das 2015 in Betrieb gehen wird, konnten wir im vergangenen Jahr ein achtes Eisenbahnunternehmen für Thüringen gewinnen. Nun gilt es das neue Expresszugsystem zu vollenden, das ganz Thüringen mit dem künftigen ICE-Knoten Erfurt und den ICE-Halten in den Nachbarländern verbinden wird. Thüringen wird so zur ‚Schnellen Mitte Deutschlands‘.“

Neue switchh Punkte in Harburg und Bergedorf Zielgruppenansprache wird ausgeweitet

Die Arbeiten für die Einrichtung der nächsten switchh Punkte beginnen in Kürze. Nach der Eröffnung des ersten switchh Punktes am Berliner Tor Ende Mai werden die komplementären Mobilitätsangebote noch in diesem Jahr auch an den Verkehrsknotenpunkten Bergedorf und Harburg zur Verfügung stehen. Die Stationen mit jeweils sechs Stellplätzen für das Kurzzeitmietangebot car2go und zwei Stellplätzen für Europcar-Mietwagen werden in die bestehenden P+R-Anlagen an den jeweiligen Bahnhöfen integriert. Die Eröffnung ist für Dezember vorgesehen. Parallel geht die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) in ein intensiveres Zielgruppenmarketing.
Dirk Bestmann, zuständiger Bereichsleiter Vertrieb und Verkehrswirtschaft bei der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN): „Mit den beiden neuen switchh Punkten geht switchh jetzt in die Fläche. Die sichtbare Verknüpfung von unterschiedlichen Mobilitätsdiensten wird noch mehr Kunden überzeugen, diese Form intelligenter Mobilität zu nutzen und den eigenen Pkw immer häufiger stehen zu lassen. Im kommenden Jahr werden wir auch die switchh Punkte an den U-Bahn-Haltestellen Kellinghusenstraße, Saarlandstraße, Wandsbek Markt sowie am Bahnhof Altona eröffnen. Gespräche für einen weiteren Standort am U-Bahn-Knotenpunkt Schlump im Bezirk Eimsbüttel laufen noch.“
Ende Mai 2013 startete das neue Hamburger Mobilitätsangebot switchh im Rahmen eines auf zwei Jahre angelegten Pilotprojektes. Mittlerweile haben sich knapp 1300 Nutzer online registriert, um den einfachen und bequemen Zugang zu den unterschiedlichen Mobilitätsdiensten in Hamburg nutzen und vom Bus über U- und S-Bahn und Europcar bis hin zum Fahrrad, Taxi und car2go „switchhen“ zu können. Jeder switchh Kunde erhält 60 Freiminuten pro Monat und eine um 10 Euro vergünstigte Registrierungsgebühr bei car2go sowie 20 Euro Rabatt auf jede Anmietung bei Europcar deutschlandweit. Für das Angebot kann sich jeder HVV-Kunde mit Abonnement, ProfiCard und SemesterTicket unter www.switchh.de registrieren. Die switchh Card kostet monatlich 10 Euro.
Aktuell laufen Gespräche mit der Deutschen Bahn AG, wie das StadtRAD in das switchh Mobilitätsangebot eingebunden werden kann. Auch im Taxibereich soll das Angebot ausgeweitet werden. Neben myTaxi wird die stärkere Integration des hamburgischen Taxigewerbes auf der switchh Plattform angestrebt.
In dieser Woche startet zudem die intensive Zielgruppenansprache von Studierenden mit einem Promotion-Stand und der Möglichkeit zur Registrierung an der Universität Hamburg. Eine Woche später gibt es diese Möglichkeit auch an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW). „Studenten sind eine Zielgruppe, auf die die Vernetzung von Verkehrsangeboten sehr gut passt. Eine aktuell vorliegende Masterarbeit der Technischen Universität Hamburg-Harburg zum Thema ´Vernetzungspotentiale von Mobilitätsdienstleistungen` belegt dies auch empirisch. Deshalb beginnen wir hier mit der direkten Zielgruppenansprache“, so Bestmann.
Die Marke switchh, abgeleitet vom englischen Verb „to switch“ (umschalten, wechseln), steht für eine neue und innovative Mobilität. Das angehängte „h“ symbolisiert die Verbindung zur Hansestadt. Verstärkt wird das durch den Zusatz „Hamburg verbunden“. switchh ist dynamisch und immer in Bewegung, was im sogenannten Möbiusband im Logo zum Ausdruck kommt.

U-Bahn-Hauptuntersuchung: Vossloh Kiepe und IFTEC führen bei 39 Doppeltriebwagen der Berliner Verkehrsbetriebe die Hauptuntersuchung durch und ertüchtigen die Fahrzeuge

Im März dieses Jahres haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) einen Auftrag für die Hauptuntersuchung und Ertüchtigung von 39 U-Bahn-Doppeltriebwagen mit Option über weitere 35 Fahrzeuge an Vossloh Kiepe und die IFTEC Leipzig vergeben. Die Arbeiten an den ersten Fahrzeugen haben nun begonnen. Vossloh Kiepe ist dabei für die elektrische Ertüchtigung und die pneumatische Ausrüstung zuständig. Die IFTEC ist als Subunternehmer für die mechanische Umsetzung verantwortlich. Im Jahr 2017 sollen die Tätigkeiten abgeschlossen sein. 
Die Arbeiten an dem ersten Doppeltriebwagen des Typs F76E haben bereits auf dem Gelände der IFTEC in Leipzig begonnen. Die gesamte Ausrüstung der U-Bahn-Doppeltriebwagen wird dort komplett ausgebaut, die einzelnen Komponenten aufgearbeitet, modernisiert und danach wieder in die Bahn eingebaut.
Daneben ist Vossloh Kiepe verantwortlich für den Einbau von Antriebskomponenten wie Antriebssteuergerät und Pulsgerät sowie eines neuen statischen Bordnetzumrichters zur Versorgung des DC 110 V-Bordnetzes. Diese Komponenten wurden bereits im Rahmen eines vor zwei Jahren erteilten Auftrages von Vossloh Kiepe für die Ertüchtigung dieser Bahnen entwickelt und an die BVG geliefert.
Vossloh Kiepe Düsseldorf und IFTEC arbeiten bereits seit einigen Jahren im Rahmen einer Service-Allianz zusammen. Dazu Carsten Kossow, Sales Manager von Vossloh Kiepe Düsseldorf: „Es ist nicht der erste Auftrag, den Vossloh Kiepe Düsseldorf und IFTEC zusammen als Konsortialpartner erfüllen. Wir haben 2009 bereits den Auftrag für die Sanierung und Modernisierung von 50 Münchner Niederflur-Straßenbahnen vom Typ R2.2 erhalten, den wir voraussichtlich noch in diesem Jahr abschließen werden.“
In Kürze wird alle vier Wochen per Straßen-Spezialtransport ein neuer U-Bahn-Doppeltriebwagen bei der IFTEC in Leipzig angeliefert, aufgearbeitet und nach vier Monaten wieder an die BVG zurückgeliefert.